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AUSSTELLUNG
ELKE HACK
25.05. - 05.07.2011

Bürgerzentrum Rathaus Pasing,
Landsberger Straße 486, Eingang Rathausgasse

Öffnungszeiten Mo 7:30 - 13:00 Uhr,
Di 8:00 – 18:30, Mi 7:30 - 16:00 Uhr,
Do 8:00 – 17:00, Fr 7:30 - 13:00 Uhr

Unterstützt von
Kulturforum München-West e. V.,
Pasinger Mariensäule e. V.,
Rischart

Titelseite

Biografie


ELKE HACK zu ihren Bildern

  • Malerisch immer wieder einen Schritt weitergehen.
  • Mit Freude meine Grenzen sprengen.
  • So gut ich kann meinem roten Faden auf der Spur.
  • Das mir an Form und Farbe Wesentliche herausarbeiten.
  • Alles drum herum, das stört, kappen.

Mein sehr persönlicher Werdegang zu den Bildern der AUSSTELLUNG

Ausgangspunkt meiner Malerei war, und ist es auch heute noch: die Landschaft.
Im Laufe der Jahre ging die Entwicklung jedoch immer mehr hin zur Abstraktion, wobei mich die Natur, die für mich die größte Künstlerin ist, nie ganz losgelassen hat. Das bezeugen viele Landschaftsbilder.

Auf dem Weg zur Gegenstandslosigkeit hat die Faszination Farbe einen großen Anteil. Experimente mit Farbharmonien oder – je nach Sehweise – Disharmonien, mit Beziehungen der Farben zueinander, mit ihren Abstufungen, Lautstärken, ihrer Intensität von ganz fein und delikat bis grob und brutal.

Die Konzentration auf die Farbe begann die vorgegebenen Formen zu sprengen. Eine vordergründige Gegenständlichkeit war nicht mehr so wichtig für mich.

Damit war der Weg frei zur Abstraktion.

Wie sich bald herausstellte, war damit aber die Dualität von Farbe und Form, die mir Schwierigkeiten machte, nicht beseitigt. Es stellte sich mir die Frage, wie man diese überwinden kann.

Zwischenstationen bildeten Horizontmalereien, in denen die Form (in diesem Fall horizontale Linien) zugunsten der Farbe in den Hintergrund trat, und die Malerei von Farbfeldern.

Aber auch dabei blieb die Formfrage prinzipiell bestehen: in welcher Relation zueinander sind Linien oder Farbfelder zu setzen, damit eine Spannung entsteht.

Diese Überlegungen führten zur Setzung gleichgroßer Quadrate. Jetzt war die Formfrage eliminiert. Es war ein spannendes lustvolles Experiment, doch leider bereits von Gerhard Richter besetzt. Diese Erkenntnis führte mich zurück zur Natur.

Es folgte eine Rückbesinnung auf einfache Formen in der Natur, auf Steine, Heuhaufen, Blumen, letztlich auf die runde Form.

Seither beschäftige ich mich mit runden Formen, umkreise sie, setze sie neben¬einander, lasse sie ineinander gleiten. Und die Farbklänge bleiben dabei im Focus.

Wieder kam ich zu dem schwierigen Punkt des Wechselspiels zwischen Farbe und Form. Inzwischen ist jedoch die Erkenntnis gereift, dass in der Malerei nicht das Eine ohne das Andere geht, außer man reduziert sich auf monochrome Malerei.

Zwar gibt es auch bei der Beschränkung auf einfache runde Formen wieder Vorgänger und Vorbilder wie z. B. Wassily Kandinsky, Ernst Wilhelm Nay, Sati Zech, Jerry Zeniuk …

D. h. ich bewege mich als Malerin in einer Jahrhunderte alten Tradition: Alles ist in irgendeiner Form schon dagewesen.

Wichtig scheint mir, sich damit auseinander zu setzen. Und dann aber ad acta legen und sein eigenes Ding machen.

 

Kulturforum München-West   2011