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Gabriele Huber-Thoma zum Gedächtnis

Ausstellung im Rathaus Pasing
Uhr im Bürgerzentrum (Neubau) in der Landsbergerstraße 486

Eröffnung Mittwoch, 7. November von 18 bis 21 Uhr
Es spricht Prof. Horst Sauerbruch
Musikalische Umrahmung: Trio Arte Tonal

Dauer der Ausstellung: 8. 11. 2012 bis 30. 1. 2012

Besichtigung zu den Öffnungszeiten des Bürgerzentrums:
Montag 7.30 - 13.00 Uhr,
Dienstag 8.00 - 18.00 Uhr,
Mittwoch 7.30 – 14.00 Uhr,
Donnerstag 8.00 – 17.00 Uhr und
Freitag 7.30 – 13.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Pressemitteilung von Angela Scheibe-Jaeger


Veranstalter: Kulturforum München-West

Ausstellung im Pasinger Rathaus:

Das Licht sind wir/Die Wolken sind wir/Die Farben sind wir: UFERLOS

Gabriele Huber-Thoma. Malerei. 1947-2011. in memoriam

Das Kulturforum München-West veranstaltet mit Unterstützung des Vereins Pasinger Mariensäule im Pasinger Rathaus vom 8. November 2012 bis 30. Januar 2013 eine Gedenkausstellung für die im letzten Jahr verstorbene Gabriele Huber-Thoma. Zu sehen sind Arbeiten aus ihrem gesamten künstlerischen Lebenswerk.

Die Vernissage ist am Mittwoch, den 7. November um 19 Uhr im Bürgerzentrum (Neubau) in der Landsbergerstraße 486. Es spricht Horst Sauerbruch (em. Professor an der Akademie der Bildenden Künste, München), die musikalische Umrahmung gestaltet das Trio arte tonal.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Bürgerzentrums (Montag 7.30 - 13.00 Uhr, Dienstag 8.00 - 18.00 Uhr, Mittwoch 7.30 – 14.00 Uhr, Donnerstag 8.00 – 17.00 Uhr und Freitag 7.30 – 13.00 Uhr) besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Von der Bildenden Kunst erfüllt

"Die Wahrheit finden, heißt die Wirklichkeit aufspüren, die hinter dem äußerlich Fassbaren einer Sache liegt." Diese Worte von Kenkichi Kusumoto waren das Motto der vielseitigen Künstlerin, Mitglied im Kulturforum München-West.

Für Gabriele Huber-Thoma, geboren 1947 in München, war ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste und ein Leben als Malerin von der künstlerischen Familientradition her quasi vorgezeichnet. Der Großvater war ein renommierter Kirchenmaler im schwäbischen Raum, mit Atelier in München, der Vater Architekt. So konnte die kleine Gabriele am Küchenboden auf die Rückseiten der großen, nicht mehr gebrauchten Architekturpläne nach Lust und Laune zeichnen und malen, wie sie sich eben Hochzeiten und Beerdigungen vorstellte. Das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München schloss sie 1972 als Meisterschülerin und mit dem Diplom der Akademie ab.

Und dann begann eine vielseitige, von der Bildenden Kunst erfüllte Tätigkeit als Malerin und Fotografin, mit Seminaren zu Malerei- und Drucktechniken, mit Mitgliedschaften und auch leitenden Positionen in über 20 Kunst- und Kulturvereinen in Deutschland. In mehr als 150 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen war sie präsent. In internationalen Ausstellungen waren ihre Werke besonders im Projekt "Perspektivenwechsel - A Change of Perspektive" in den USA und China vertreten, weitere Exponate von ihr gab es in Kanada, in Griechenland und in Bulgarien zu sehen.

Große öffentliche Diskussionen gab es vor allem um Installationen von Gabriele Huber-Thoma im kirchlichen Bereich, so etwa der "Lichtsarg" in der Asamkirche München, und die audiovisuelle Präsentation der Passion in der Kirche "Leiden Christi" in Obermenzing in 2008, bei dem Pasinger und Obermenzinger Künstler mit Unterstützung des Kulturforums München-West "Kunst und Orte des Gebets" gestaltet hatten.

Bilder von Gabriele Huber-Thoma befinden sich im Besitz etwa der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, der Staatlichen Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklung, Feldafing, der Städte München, Rosenheim, Starnberg.

Felsvegetation

Aufforderung an unsere Sinne

Für Gabriele Huber-Thoma bedeutete Kunst immer eine Aufforderung an unsere Sinne, die ja ständig "online" sind, die uns umgebende Welt auch bewusst und gezielt wahrzunehmen. Das Auge des Künstlers hat ja das Sehen eingeübt, er arbeitet gezielt mit formal-ästhetischen Strukturen wie Bildausschnitt, Horizont, Vorder- und Hintergrund, Komposition, Kontrasten von Farbe und Form. "Kunst kann unsere sinnenhaften Erfahrungen von Hell und Dunkel, Wasser und Himmel, Wolken und Licht bewusst machen", so meinte Gabriele Huber-Thoma, "und auch begreifen lernen, dass die scheinbaren Gegensätze eins sind: wie Leben und Tod".

Wasserflirren

Mond

Fotos: Huber-Thoma

   

Kulturforum München-West   Jahr 2012