Aktuell

Willkommen beim Kulturforum München-West!

Das KULTURFORUM MÜNCHEN-WEST fördert Kreativität sowie Verständnis für Kunst und gesellschaftliche Fragen und unterstützt die Integration verschiedener Kulturen.

Sein Ziel ist die aktive Förderung und Pflege der Künste, Stadtteilkultur und Stadtentwicklung im Münchner Westen.

Das KULTURFORUM MÜNCHEN-WEST ist überparteilich und gemeinnützig. Die Mitglieder des Vorstands sind ehrenamtlich tätig.

Der Verein organisiert Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Lesungen, Diskussionen und andere Veranstaltungen.

Aktivitäten

  • Ausstellungen und Vernissagen im Pasinger Rathaus (in Kooperation mit dem Verein Kunst und Kultur im und um das Pasinger Rathaus)
  • Organisation der „Offenen Ateliers Pasing / Obermenzing“ zusammen mit den beteiligten Künstlern seit 2000
  • Podiumsdiskussionen und sonstige Veranstaltungen zu stadtteil-bezogenen und gesellschaftspolitischen Themen
  • Kammermusik in Münchens kleinstem Konzertsaal, dem ehemaligen Rathaussaal von Pasing, jetzt Volkshochschule, und in Pasinger Kirchen
  • „Kulturfrühstücke“ an verschiedenen Orten mit aktuellen Themen
  • „Töne im Tunnel“ oder „Töne im Terrain“ als Beitrag zur jährlichen Nacht der Umwelt
  • Autorenlesungen
  • Engagement für stadtplanerische Gestaltung im Bereich Pasing und Obermenzing
  • Kulturausflüge und Stadtführungen
  • Führungen durch Museen und private Sammlungen
  • Führungen in Pasing und Obermenzing
    Siehe auch die Broschüre DUO MENZING, hier als PDF mit 2 MB anzusehen
  • Interkulturelle Veranstaltungen
  • Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
  • Stammtisch mit Mitgliedern, Freunden und Interessierten

Das KULTURFORM MÜNCHEN-WEST e.V. arbeitet mit lokalen Einrichtungen und Vereinen zusammen.

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Aktuelle Veranstaltungen

Kurzfristige Veränderungen und Ergänzungen müssen wir uns leider vorbehalten.


TRIO ARTE TONAL – Open Air

Park der Ebenböck-Villa, Ebenböckstr. 11

Foto: © Ensemble Arte Tonal

Das Trio d’anches (franz. „Rohrblatt-Trio“), bestehend aus Oboe, Klarinette und Fagott, ist eine der wichtigsten Kammermusikbesetzungen für Holzblasinstrumente. Obwohl es sich in dieser Form seit Beginn des 20. Jahrhunderts etabliert hat, ist es heute eher selten im Konzertkalender zu finden. Für Andrea Kempff (Oboe), Miriam Heim (Klarinette) und Elisabeth Vogl (Fagott) ist das Potenzial der unterschiedlichen Klangfarben ihrer Instrumente besonders reizvoll. Im Triospiel greifen die Musike­rinnen, die auch freundschaftlich miteinander verbunden sind, auf ihre langjährige kammermusikalische Erfahrung in verschiedenen Ensembles der Münchner Musik­szene zurück. Mit Originalkompositionen und Bearbeitungen - von der Wiener Klassik bis hin zur zeitgenössischen tonalen Musik - bringen sie die klangliche Vielfalt des Trio d’anches in einem sommerlich-fröhlichen Konzert­programm zum Ausdruck.

Programm:

George Gershwin: I Got Plenty Of Nothing (Arr.: A. Danson)
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Nr.3, K439c
Bill Douglas: Trio für Oboe, Klarinette und Fagott
Joseph Haydn: Londoner Trio Nr.1, Hob. IV:1 (Arr.: Loise Moyse)
Libor Šima: 5 Miniaturen für drei Holzbläser

Eintritt: 25,- €; für Mitglieder 20,- €; für Schüler und Studierende unter 30 J.: 5,- €

Karten nur an der Abendkasse. Reservierung empfohlen unter info@kammermusik-pasing.de

Bei Regen entfällt das Konzert leider ersatzlos.
Wettertelefon am 16.7.  ab 17 Uhr 0170 9350701

“I Got Plenty Of Nothing” ist einer der bekanntesten Songs aus George Gershwins Oper “Porgy and Bess” (Uraufführung 1935 in New York City), sie handelt vom Leben der.Afro-Amerikaner in der Siedlung Catfish Row in Charleston, South Carolina, um 1870 und der Liebe zwischen Porgy und Bess. Gershwin war als Sohn einer jüdisch-russischen Familie in einem Armenviertel in Manhattan groß geworden. Um sich besser in das Leben der Afro-Amerikaner in Charleston, South Carolina einfühlen zu können, lebte er während der Komposition der Oper teilweise auf Folly Island, einer Insel in der Nähe, um sich von Leben, Sprache und Musik der Bewohner der Südstaatenmetropole inspirieren zu lassen.
Von dem jazzigen Song existieren viele Coverversionen, u.a. von Frank Sinatra, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald und eben auch Alan Danson.
 
Divertimenti, d. h. Gesellschaftsmusiken in der österreichischen Tradition, gibt es aus der Salzburger Zeit von Wolfgang Amadeus Mozart zahlreiche, aus seiner Wiener Zeit (1781-1791) dagegen wenige, darunter die Werkgruppe KV 439b. Sie besteht aus 25 bis 30 Einzelstücken für drei Bassetthörner, komponiert für Mozarts Hausfreund und Faktotum Anton Stadler, den Soloklarinettisten der kaiserlichen Hofkapelle, von Mozart scherzhaft “Ribislgsicht”, also „Johannisbeergesicht“ genannt. Diese Einzelstücke werden meist zu fünfsätzigen Divertimenti in der Satzfolge Allegro-Menuett-Adagio-Menuett-Rondo zusammengestellt, so auch das Divertimento Nr. 3 KV 439b. Es existieren zahlreiche Bearbeitungen, u.a. für die Trio d’anches-Besetzung, die Klavierfassung ist auch unter dem Namen „Wiener Sonatinen“ bekannt.  
Das Bassetthorn, eine tiefe Klarinette, war eine süddeutsche und vor allem Wiener Spezialität, auch sein berühmtes Klarinettenkonzert hatte Mozart für Bassetthorn geschrieben, gewidmet ist es ebenfalls Anton Stadler.

Zu den vielen Musikern, die den Fagottisten und Komponisten Bill Douglas, geb. am 7. November 1944 in London, Ontario, Canada, inspiriert und beeinflusst haben, zählen nach eigener Aussage Johann Sebastian Bach, Bill Evans, Keith Jarrett, Josquin Desprez, William Byrd, Dietrich Fischer-Dieskau, Ralph Vaughn Williams und Ali Akbar Khan. „My basic philosophy of music is that it can be helpful to the world. It can evoke such positive emotions as compassion, tenderness, strength, nobility, upliftedness, and joy. May all beings be happy.”

Wie der Name schon sagt, hat Joseph Haydn seine “Londoner Trios” in England, genauer während seines zweiten Londoner Aufenthaltes 1794 für Sir Walter Aston und den Earl of Abington, der selbst Flöte spielte und auch komponierte, geschrieben. Diese Trios, original für zwei Flöten und Violoncello, sind lebhafte, dem Divertimento nahestehende Werke.
Der Kopfsatz des C-Dur-Trios Hob. IV: 1 ist ein Allegro in Sonatenform mit kurzer Durchführung, der Mittelsatz ein Andante mit Siciliano-Charakter und das Finale ein tänzerisches Rondo mit kleinen, aber feinen Pointen des Haydnschen Witzes.

Als Solofagottist im RSO Stuttgart des SWR und als Jazz-Saxophonist hat sich Libor Sima gleichermaßen einen Namen gemacht. In seinen Miniaturen verbindet er Jazz-Elemente wie den Ragtime und Klassisches. Die 5 Miniaturen für drei Holzbläser sind mit Ragtime, Polka, Aria, Walzer und Csárdás überschrieben.

Die Künstlerinnen:

Andrea Kempff
ist freischaffende Oboistin und Instrumentalpädagogin. Ihr besonderes Interesse gilt dem Kammerorchester - so wirkte sie fast zwei Jahrzehnte in Münchens kleinstem Opernhaus in der Pasinger Fabrik und bei den Kinderkonzerten von Concierto München e.V. mit. Als Aushilfe spielte sie unter anderem bei den Münchner Symphonikern und bei der Bühnenmusik der Bayerischen Staatsoper. Nach einer weiteren Ausbildung und einem Masterstudium in Musik­vermittlung ist sie seit einigen Jahren hauptberuflich im Bereich Kulturmanagement tätig. Die Musik, der künstlerische Ausdruck auf ihrem Instrument und das Musizieren mit Menschen, die ihr am Herzen liegen, sind nach wie vor ein essentieller Teil ihres Lebens.

Schon während Ihres Studiums erhielt Miriam Heim eine Stelle im Polizeiorchester Bayern, wo sie bis heute Klarinette, Es-Klarinette, Bassetthorn und Baßklarinette spielt. Zusätzlich wirkt sie in zahlreichen Ensembles mit, z.B. im Orchester von Münchens kleinstem Opernhaus in der Pasinger Fabrik, bei Concierto München e.V., dem georgischen Kammerorchester oder im freien Landestheater Bayern. Besonders viel Freude bereitet ihr das Zusammenspiel in verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen, wie dem Trio d‘anches.

Elisabeth Vogl ist als freischaffende Fagottistin in zahlreichen Ensembles und Orchestern in München tätig. Die Arbeit als Instrumentalpädagogin (Fagott und Blockflöte) macht ihr ebenso großen Spaß wie die Auftritte in Kinderkonzerten mit Ensembles wie mini.musik-Große Musik für kleine Menschen e.V., Concierto München e.V. und Klassik für Kinder vom freien Landestheater Bayern. Ihr Tätigkeitsfeld erstreckt sich aber auch über regelmäßige Einsätze bei der Bühnen­musik der Bayerischen Staatsoper, den Münchner Symphonikern und im kleinsten Opernhaus Münchens in der Pasinger Fabrik.

Vor dem Umzug nach München lebte sie in Österreich, wo sie am Mozarteum Salzburg Fagott und an der Kunstuniversität in Graz Blockflöte studiert hat. In dieser Zeit hat sie mit der jungen Philharmonie Salzburg unter andern bei den Salzburger Festspielen mitgewirkt und war Aushilfe beim Wiener Kammerorchester und beim Grazer Philharmonischen Orchester.

Trio Amistella

St. Wolfgang, Obermenzing, Pippinger Str. 51

Das Ende unserer Sommerpause feiern wir mit einem jungen, hervorragenden Ensemble der Musikhochschule München, dem Trio Amistella. Die Cellistin, Kokoro Ryu, kennen Sie vielleicht schon – sie hat unser Publikum bereits in einem anderen Ensemble begeistert: beim Klavierquartettabend „Romantische Klangwelten“ am 20. Juli in der MVHS.
Außerdem dürfen wir wieder in das gotische Kleinod, die unter Denkmalschutz stehende Kirche St. Wolfgang (Pipping), mit ihren wunderschönen Wandmalereien.

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento KV563

Ludwig van Beethoven: Streichtrio c-moll Op.9 Nr.3Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung empfohlen unter: info@kammermusik-pasing.de

Kaho Takemoto (Violine) hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den ersten Preis beim 70. All Japan Student Music Competition Tokyo Division und den zweiten Preis beim National Finals. Außerdem erhielt sie den Großen Preis (Governor of Kanagawa Award) und den Preis für die beste Leistung beim 33. Kanagawa-Musikwettbewerb sowie den Semi-Grand Prix beim Kariya International Music Competition und den Zweiten Preis beim Osaka Interna­tional Music Competition.

Sie hat als Stipendiatin an der Liechtenstein Academy teilgenommen und wurde mit dem Munetsugu Angel Fund Scholarship 2024 ausgezeichnet. Sie ist mit angesehenen Orchestern aufgetreten, darunter das Kanagawa Philharmonic Orchestra.

Nach ihrem Abschluss an der Musikhochschule, die der Musikfakultät der Universität der Künste Tokio angegliedert ist, schloss sie ihr Grundstudium an der Universität der Künste Tokio ab, wo sie nach ihrem Abschluss den Acanthus Music Award und den Doseikai-Preis erhielt.

Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater München und ist außerdem Stipendiatin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Kairi Fuse (Viola) wurde 1998 in Japan geboren und erhielt bereits im frühen Kindesalter Geigen­unterricht. Er studierte zunächst Violine am Toho-Gakuen College of Music in Tokio bei Prof. Kumiko Eto und war parallel dazu an der Toho Orchestra Academy eingeschrieben.

Nach seinem Abschluss setzte er sein Studium ab September 2021 am Moskauer Konservato­rium bei Prof. Sergey Kravchenko fort. Aufgrund der politischen Lage in Russland musste er dieses jedoch abbrechen. Auf Empfehlung von Prof. Ingolf Turban begann er stattdessen ein Bratschen-Studium in Deutschland. Seit Herbst 2023 studiert er Viola im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater München, zunächst bei Prof. Nils Mönkemeyer, ab Wintersemester 2025 bei Prof. Hariolf Schlichtig. Dort erhält er zudem Unterricht u.a. in Kammermusik bei Prof. Rafaël Merlin, Prof. Dirk Mommertz und Prof. Silke Avenhaus.

In Japan wurde er mehrfach bei Violinwettbewerben ausgezeichnet; auch als Bratschist erhielt er einen ersten Preis bei einem Kammermusikwettbewerb. Er nahm an zahlreichen Meister­kursen in insgesamt sechs Ländern teil und erhielt wichtige künstlerische Impulse von Ingolf Turban, Daniel Gaede, Zakhar Bron, Kim Kashkashian und Nobuko Imai. Derzeit ist er neben seinem Studium in Bayern sowie in anderen Regionen Deutschlands als Musiker aktiv. Er erhält Förderung durch die von Yehudi Menuhin gegründete Organisation „Live Music Now“ München.

Kokoro Ryu (Violoncello), geboren in Tokio, begann im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierspiel und im Alter von 9 Jahren mit dem Cellospiel. Sie wurde 2023 mit dem Antonio-Meneses-Preis ausgezeich­net und gewann 2023 das Student Music Concours of Japan in Tokio. Sie hat auch viele andere Preise in Asien und Europa gewonnen. 

Im Alter von 12 Jahren wurde sie in die Purcell School für junge Musiker in London aufgenom­men, und zwei Jahre später wurde sie ausgewählt, das Klavierquartett "Upon One Note" von Oliver Knussen in der Elizabeth Hall im Jahr 2020 uraufzuführen. 

Nachdem sie nach Tokio zurückgekehrt war, wurde sie an der Musikhochschule, die der Musik­fakultät der Tokyo University of the Arts angegliedert ist, aufgenommen und erhielt bald darauf den New Artist Award der Tokyo International Association of Art sowie ein Vollstipendium der­selben Vereinigung. Außerdem erhält sie ein Vollstipendium des STROAN-Projekts der Salamanca Hall.

Sie gab ihr Solodebüt im Herkulessaal in München mit den Jungen Münchner Philharmonikern und trat auch mit mehreren Orchestern in Japan auf.

Sie ist Mitglied von Live Musik Now München, Ozawa International Chamber Music Academy Okushiga, des Asian Youth Orchestra und Solocellistin des Junior Philharmonic Orchestra.

Sie ist mit Künstlern wie Oliver Herbert, Federico Agostini und Ayana Tsuji aufgetreten und hat bei den Professoren Wen-Sinn Yang, Kenji Nakagi, Masaharu Kanda, Lana Hsieung und Pal Banda, und Kammermusik mit Raphaël Merlin, Silke Avenhaus, Adrian Oetiker, und Dirk Mommerz studiert. Sie wurde außerdem von den Cellisten Antonio Meneses, Maria Kliegel, Robert DeMaine, Tamas Varga, Tsuyoshi Tutumi, Sadao Harada und Natalie Clein inspiriert.

Führung am Tag des offenen Denkmals

Treffpunkt ist am Wensauer Platz neben dem bunt bemaltenTrafohäuschen

Mein Heim – mein Glück,

ein besonderes Haus in der Villencolonie I in Pasing

Foto: Angela Scheibe-Jaeger
Foto: Angela Scheibe-Jaeger

„In Anlehnung an das diesjährige Motto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Was sind uns unsere Denkmale und deren Erhalt wert? nehmen wir ein Haus in der August-Exter-Strasse in den Focus, dessen Fassade total überarbeitet wurde“, so Angela Scheibe-Jaeger. Die malerische, zweigeschossige Villa im Heimatstil wurde 1895 von August Exter, dem Gründer der Villencolonien, geplant. Das Haus wurde aufwändig und denkmalgerecht renoviert und bekam dafür 2023 den Fassadenpreis der Stadt München. Bei der Renovierung wurden Verzierungen und Gliederungselemente des Gebäudes liebevoll wieder hergestellt. Seine besonderen Kennzeichen sind die vielen charmanten Details wie die Holzverkleidung der Veranda, der markante Erkerturm, die Schnitzarbeiten, die bunten Glasfenster und der Rundbogen am Eingang. Zusammen mit der Eigentümerin und dem beauftragten Architekten werden wir uns einige Details von außen ansehen und Einblicke in die Renovierungsarbeiten erhalten. Es geht auch darum, die Bedeutung von Denkmalschutz und -pflege anhand dieses Denkmals und des privaten Engagements sichtbar zu machen.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Wensauer Platz neben dem bunt bemaltenTrafohäuschen. Wir gehen dann die August-Exter-Straße an typischen Häusern „Aus dem Büro Exter“ entlang. Die etwa einstündige Führung ist kostenfrei und findet bei jedem Wetter statt. Sie ist auch für Rollstuhlfahrer machbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zur LGBTIQ*-Geschichte: Albert Knoll vom „Forum Queeres Archiv München“ beim KulturStammtisch

Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48

Foto: Knoll

Der Vorsitzende und Gründungsmitglied des „Forum Queeres Archiv München“, Albert Knoll, ist Historiker und wird uns diesen Verein vorstellen, der zur LGBTIQ*-Geschichte in München und Bayern sammelt und forscht. Gemeint mit der Abkürzung sind "Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Intersex & Queers“, also Menschen, die von der heterosexuellen Norm abweichen und immer noch keinen leichten Stand in unserer Gesellschaft haben.

„Das Archiv trägt seit 1999 Zeugnisse des queeren Lebens in München zusammen. Über 4.600 Bücher, mehr als 220 Zeitschriftentitel, Zeitungsausschnitte, Akten, außerdem Poster, Flyer, DVDs, T-Shirts, Buttons und vieles mehr gibt es bei uns zu entdecken“, so Knoll. Er war langjähriger Archivar in der KZ-Gedenkstätte Dachau und hat dort über Jahrzehnte wichtige Forschungs- und somit auch Aufklärungsarbeit geleistet. „Neben unterschiedlichen Veranstaltungen bietet der Verein auch Stadtführungen durch die manchmal bunten, manchmal düsteren Epochen des queeren Münchner Stadtlebens an“, so Knoll weiter. „Ziel ist es, „die Lebenskultur von LGBTIQ* der vergangenen Jahrzehnte in München und der Region zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“.

Wir treffen uns am 18. September ab 18.30 in der Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48, die Veranstaltung beginnt dann um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen. Es steht eine Spendendose bereit.

Ein Hauch von Korea

Münchner Volkshochschule, Pasing, Bäckerstr. 14

Einen Tag nach unserer Korea-Soirée in der Stadtbibliothek in Pasing, haben wir passend dazu ein Programm mit einem Hauch koreanischer Musik und einem wunderbaren Duo aus Korea, Kunwha Lee (Violine) und Soobin Kim (Klavier). Sie werden uns durch das Programm führen und vielleicht etwas dazu erzählen, welche Einflüsse aus Europa und ihrem Heimatland in ihren Interpretationen zu hören sind. Aber vor allem werden sie uns mit dem wohl wichtigsten zeitgenössischen koreanischen Komponisten bekannt machen, dessen Werke nicht täglich auf europäischen Konzert-Programmen zu finden ist.

Das Programm:

Franz Schubert: Violin Sonate in A Dur, Op. 162, D. 574 "Grand Duo"
Johannes Brahms: Rhapsodie Op.79 Nr. 2
Geonyong Lee: Heoteun Garak
Richard Strauss: Violin Sonate in Es-Dur, Op. 18

Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung empfohlen unter: info@kammermusik-pasing.de

Die Musikerinnen:

Die koreanische Geigerin Kunwha Lee beeindruckt durch technische Raffinesse, poetische Tiefe und musikalische Reife. Nach dem mit Bestnoten abgeschlossenen Besuch der Yewon School und der Seoul Arts High School studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Mikyung Lee, wo sie den Bachelor-, Master- und Meisterklassenabschluss jeweils mit Auszeichnung erhielt. Anschließend schloss sie ein Promotionsstudium an der Seoul National University ab (Ph.D. abd.).

Im Alter von zwölf Jahren debütierte sie als Solistin in der Kumho Young Artist Series und wurde seither mit ersten Preisen bei sämtlichen bedeutenden Wettbewerben in Korea ausgezeichnet. Internationale Anerkennung erlangte sie beim Mirecourt und beim Michael Hill International Violin Competition.

Als Solistin trat sie mit zahlreichen renommierten Orchestern auf, darunter das Daegu Philharmonic Orchestra, Busan Philharmonic Orchestra, Jeonju City Symphony Orchestra, Bad Reichenhaller Philharmonie und North Czech Philharmonie. Als leidenschaftliche Kammer­musikerin ist sie Mitglied des Trio Credo, Quartet Passio und Ensemble Preghiera. Zudem war sie Gastkonzertmeisterin bei mehreren koreanischen Orchestern. Sie ist derzeit als Pädagogin an der Yewon School, der Seoul Arts High School, der Sunhwa Arts Middle School sowie als Gastprofessorin an der Myongji University in Seoul tätig.

Die Pianistin Soobin Kim schloss die Yewon Arts School ab und wurde bereits während ihrer Schulzeit an der Seoul Arts High School als jüngste Studierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen, wo sie ihren Bachelor- und Masterabschluss erwarb.

Neben nationalen Erfolgen in Korea wurde sie bei internationalen Wettbewerben wie dem Asia-Chopin-Wettbewerb in Japan, dem Chopin-Wettbewerb in Rom und dem Dichler-Wettbewerb in Österreich ausgezeichnet. Als Solistin trat sie mit der Gunpo Prime Philharmonic sowie der Kharkov Philharmonic in der Ukraine auf.

In Wien spielte sie zwei Einladungskonzerte, war als „Rising Star“ im Leopold Museum zu hören, nahm an der Isaac-Albéniz-Reihe im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins teil und wirkte an einem Albumprojekt zu Fanny Hensel mit. Eine Uraufführung im Schloss Schönbrunn sowie Konzertreisen durch Deutschland und Österreich rundeten ihr Repertoire ab.

Zurück in Korea konzertierte sie mit Unterstützung der Daejeon Cultural Foundation, trat beim Frühlingsfestival 2021 „Mozart-Abend“ auf und war 2022 Teil eines innovativen AIl-Piano-Battle im Rahmen der „Haydn-Abende“ in Kooperation mit KAIST.

Derzeit ist sie als professionelle Pianistin tätig und engagiert sich in der Ausbildung junger Talente an einer Musikschule und einer Akademie.

Der Komponist:

Geonyong Lee wurde 1947 geboren. Er studierte Komposition in Seoul und Frankfurt am Main bei Heinz Werner Zimmermann. Nach seiner Rückkehr nach Korea lehrte er selbst Komposition an verschiedenen Hochschulen und war von 2002 – 2006 Präsident der Korean National University of Arts in Seoul. Außerdem hatte er zahlreiche andere Positionen im kulturellen Leben Koreas inne. Lee zählt heute zu den bedeutendsten Komponisten Koreas.


Besucher-Information


Sollten Sie unter Krankheitssymptomen leiden, bleiben Sie bitte der Veranstaltung fern.
Für die meisten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de oder bei unserer Kammermusikreihe unter info@kammermusik-pasing.de . Die Teilnahme ist dann nur nach erfolgter Bestätigung möglich.