Sonntag, 18. November 12 Uhr: Erinnerung lebendig halten: 80 Jahre Novemberpogrom, 77 Jahre Todeszug nach Kaunas – Gedenken am „Gebeugten leeren Stuhl in Pasing“ am Pasinger Rathaus/Eingang Bürgerbüro, mit musikalischer Begleitung durch die Klarinettistin Miriam Heim.
Der Volkstrauertag am 18. November wird in Pasing durch mehrere Gedenkakte begangen. Der BA 21 gedenkt um 11 Uhr am Todesmarschdenkmal am Irmonherplatz durch Worte seines Vorsitzenden Romanus Scholz der Opfer von Krieg und Verfolgung. Die Kranzniederlegung wird musikalisch begleitet. Im Anschluss daran um 12 Uhr folgt ein Gedenkakt bei der Skulptur „Gebeugter leerer Stuhl“ am Pasinger Rathaus, an dem der BA-Vorsitzende auch teilnimmt. „Diese Feierlichkeiten sollen bewusst einen Gegenpol für die herkömmlichen Veranstaltungen am Kriegerdenkmal setzen und sie ergänzen“, so Klaus Herber, Vorsitzender des Kulturforums München-West, das den Gedenkakt veranstaltet. „Es gibt zwei Gedenktermine, an die wir heute erinnern wollen. Vor 80 Jahren fand am 9. November 1938 die Reichspogromnacht statt, über 1.000 Juden aus München wurden in „Schutzhaft“ genommen und im KZ Dachau über Wochen und Monate festgehalten. Auch Menschen aus Pasing waren darunter, die dort zu Tode gekommen sind. Wir wollen aber auch des Todeszugs gedenken, der am Morgen des 20. November 1941, also vor 77 Jahren, aus München in Richtung Kaunas, Litauen, fuhr mit Endziel Erschießung der jüdischen Insassen. Einige Opfer kamen auch aus Pasing“, so Angela Scheibe-Jaeger. [ Hauptseite Leerer Stuhl in Pasing ]