Archiv 2025

„Ja, Weill!“

Songs von Kurt Weill

im Park des Ebenböckhauses

Katharina Gruber, Gesang
Christian Gruber, Gitarre

In ihrem Programm „Ja, Weill!“ haben sich Katharina Gruber (Gesang) und Christian Gruber (Gitarre) aufgemacht, Kurt Weills Lebensstationen Berlin – Paris – New York musikalisch zu durchwandern und dem Genie Kurt Weill, einem der vielseitigsten und erfolgreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, nachzuspüren.

Großartige Songs aus Weills verschiedenen Schaffensphasen wie etwa Bilbao-Song, Alabama-Song, Youkali, J´attends un navire, Septembersong oder Speak low kommen zu Gehörund demonstrieren Weills einzigartige Fähigkeit, Einflüsse aus verschiedensten musikalischen Traditionen zu absorbieren und sich auf wandelnde Gegebenheiten immer neu einzustellen.

Dienstag, 1. Juli 2025, um 19 Uhr, Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11

Eintritt für Mitglieder: 18 Euro, für Nichtmitglieder: 20 Euro. Studierende: 5 €. Anmeldung erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de. Bei Regen findet das Konzert in der Pasinger Fabrik statt. (Regentelefon am 01.07.2025 ab 17:00 Uhr 0170 / 93 50 701 – bitte nicht früher anrufen)

Kurt Weills Leben war geprägt von ständigen Veränderungen und Herausforderungen denen er stets mit genialer Kreativität begegnete.
Die kulturellen Umwälzungen im Berlin der Zwanzigerjahre und sein unablässiger Wunsch, ein neues, breites Publikum ansprechen zu können führten ihn zu einer bis dato nicht gehörten Klangsprache, die vor allem in seinen Songs zum Ausdruck kommt. Weill, der hochgebildete und versierte Komponist scheute nicht davor zurück, populäre Melodien, jazzige Harmonien und Rhythmen mit abstrakten Elementen der Avantgarde zu verbinden. Der typisch „Weillsche Songstil“ erreichte nach dem bahnbrechenden Erfolg der Dreigroschenoper in Zusammenarbeit mit Bertold Brecht seinen Höhepunkt im Songspiel „Happy End“ oder der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“.

Die politischen Umwälzungen der 30er Jahre zwangen Kurt Weill 1933 zur Flucht nach Paris. In der französischen Hauptstadt fand er eine inspirierende künstlerische Umgebung, die es ihm ermöglichte, neue musikalische Wege zu erkunden. Er kam in Kontakt mit führenden Persönlichkeiten der Pariser Musikszene und fühlte sich in französische Musiktraditionen wie Chanson oder impressionistische Musik ein. Seine Kompositionen der französischen Exilzeit dürfen getrost als originär französische Musik bezeichnet werden. Der Tango Youkali oder das Lied J´attends un navire aus der tragischen Oper „Marie Galante“ wurden später zu Hymnen der französischen Résistance.

Die Entscheidung, 1935 nach Amerika auszuwandern, markiert einen kompletten Neubeginn in Weills Leben. In den Vereinigten Staaten fand seine bisherige musikalische Ausrichtung kein Publikum. Wieder öffnete er sich neuen Einflüssen, erweiterte sein musikalisches Vokabular und schaffte den gewaltigen Sprung, vom völlig unbekannten Einwanderer zu einem der erfolgreichsten Komponisten am Broadway in der Nachfolge George Gershwins zu werden. Viele seiner Songs der amerikanischen Zeit zählen heute zu bekannten Jazz-Standards und wurden von Künstlern wie Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Billie Holiday u.v.a interpretiert.

Nach dem Studium des Konzertfachs Querflöte in Karlsruhe und Paris absolvierte Katharina Gruber eine Ausbildung im Hauptfach Gesang der Fachrichtungen Rock/Pop und Jazz bei Max Neissendorfer an der Neuen Jazzschool München-Pasing, die sie mit Auszeichnung abschloss. Eine prägende Rolle in ihrer gesanglichen Entwicklung spielte nach Abschluss ihrer Ausbildung die Zusammenarbeit mit Mateusz Kabala (Aalto Musiktheater Essen). Ihre große Liebe zum Swingjazz findet außerdem Ausdruck in einem Swingjazz - Programm mit dem bekannten Jazzgitarristen Philipp Stauber, mit dem sie regelmäßig auftritt und Veranstaltungen umrahmt. Spanientourneen auf Einladung der Fundación Goethe führten Katharina Gruber zu renommierten Spielstätten in Madrid, Barcelona und Málaga. Als extrem vielseitige Sängerin hat sie sich 2022/2023 mit großem Erfolg in einem gemeinsamen Projekt mit dem Kammerchor Landsberg als Mezzosopran-Solistin bei der Tangomesse „Misa a Buenos Aires. Misatango“ präsentiert.

Ihr Vater, der Gitarrist Christian Gruber, pflegt seit über 35 Jahren eine internationale Konzerttätigkeit im Gitarrenduo Gruber & Maklar, die ihn in fast alle Länder Europas sowie nach Mexiko, Chile, Martinique, Kanada, USA, Russland, Japan und Südkorea führte. Mehrmals war das Duo auf Einladung des Patrimonio Nacional in Kooperation mit der Fundación Goethe in Spanien zu Gast. Neben der Konstante des Gitarrenduos, nutzt Christian Gruber gerne die vielfältigen Möglichkeiten des Zusammenspiels mit anderen Musikern und Künstlern als Inspiration und Herausforderung zugleich. Das zeigt sich in grenzüberschreitenden Projekten wie etwa mit der Akkordeonistin Maria Reiter, dem Schauspieler Stefan Wilkening oder eben mit seiner Tochter Katharina.

Romantische Klangwelten 

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14 (Saal 113, 1. Stock)

Das Programm:

Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Quartett Nr. 1 c-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello op. 15

1. Allegro molto moderato
2. Scherzo. Allegro vivo – Trio
3. Adagio
4. Finale. Allegro molto

Robert Schumann (1810 – 1856)
Quartett Es-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello op. 47

1. Sostenuto assai – Allegro ma no n troppo
2. Scherzo. Molto vivace
3. Andante cantabile
4. Finale. Vivace

Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung
empfohlen unter:info@kammermusik-pasing.de

Nach dem verlorenen Deutsch-Französischen Krieg wurde am 25. Februar 1871 die „Société Nationale de Musique“ gegründet, um die Aufführung zeitgenössischer Instrumentalmusik französischer Komponisten zu fördern. Man fühlte sich der „Ars gallica“ verpflichtet, das kulturelle Leben in Frankreich sollte vor allem vor deutschen Einflüssen bewahrt werden. Mitglieder waren u.a. Camille Saint-Saëns, César Franck, Jules Massenet und Gabriel Fauré, nach dessen sensationellem Uraufführungserfolg der ersten Violinsonate 1877 wurde er zum Hauptvertreter der Société.

Im direkten Anschluss komponierte er mit dem Quartett Nr. 1 c-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, op. 15 ein weiteres großes Kammermusikwerk, Vorbild war das 1875 in der „Société nationale de Musique“ uraufgeführte Klavierquartett seines Lehrers und Förderers Camille Saint-Saëns.  Auch wenn Fauré bei seiner Komposition schon Mitte 30 war, ist es doch seinen frühen Stücken zuzuordnen, eben jenen Arbeiten, in denen er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil fand.

Diese jugendlich-frische Komposition begeisterte bei ihrer Uraufführung mit Fauré am Klavier im Februar 1880,  allerdings äußerten Freunde auch Kritik am letzten Satz, weshalb Fauré nach einer dreijährigen Bedenkzeit ein neues Finale komponierte. Obwohl das Klavierquartett erst im 3. Anlauf veröffentlicht werden konnte, war es bald sehr präsent und gilt heute als eines der bedeutendsten und populärsten französischen Kammermusikwerke des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Wie auch in der deutschen Romantik üblich, ist das Werk viersätzig, wobei das Scherzo vor den langsamen Satz gerückt ist, wie z.B. auch im 1875 veröffentlichten 3. Klavierquartett von Johannes Brahms und dem Klavierquartett von Robert Schumann.

Im Kopfsatz, einem strengen Sonatensatz, kontrastieren die in Moll bzw. Dur gehaltenen beiden Themen. Das stark punktierte Hauptthema wird unisono von den Streichern im Allegro molto moderato vorgestellt, das weiche Seitenthema nacheinander von Viola, Violine und Violoncello, bevor es vom Klavier aufgegriffen wird.

Der zweite Satz, ein Scherzo „von einnehmender Leichtigkeit“, wie der Fauré-Biograph Robert Orledge schreibt, lässt schon den neuen Ton des aufkommenden Impressionismus anklingen: „Pizzicato-Akkorde der Streicher bilden den Hintergrund für das atemlos-luftige Thema. Es wird in einfachen Noten im Klavier vorgestellt und kann sich zwischen c-Moll und Es-Dur nicht recht entscheiden. Nach verschiedenen Durchführungen kommt das Scherzo zu einem Schlusspunkt; eine ziemlich respektlose Überleitung des Klaviers führt zu einem lyrischen Choral der gedämpften Streicher, einer Art halbernstem Trio.“ Hier übernimmt das Klavier die Rolle eines Perpetuum mobile, ständig in Bewegung, nie hektisch aber äußerst beweglich. Die darüber liegende Melodie der Streicher nimmt schon fast die Harmonik der Jahrhundertwende vorweg, die Klänge von Faurés späterem Schüler Maurice Ravel sind nicht mehr weit entfernt.

Das Adagio beschreibt Robert Orledge so. „Nachdenklich und schön, mal verhalten, mal kraftvoll verlangt es von Interpreten und Zuhörern gleichermaßen ein Maximum an Konzentration. Das kurze Hauptthema gehört mit seiner akkordischen Begleitung zusammen; eine kurze Modulation leitet zum Seitenthema über, einem längeren, flehenden Thema über einer wiegenden Klavierbegleitung. Die Reprise des Hauptthemas verbreitet ein Gefühl von unterdrückter Passion, von Widerstand gegen den alles überwältigenden Schmerz, der erst in der Coda zur Ruhe kommt. Das Seitenthema wandert im Klavier zu ausgehaltenen Streicherakkorden höher und höher, bis es sich in einen Schauer fallender Arpeggios auflöst, wie eine Kaskade aus Sternen.“

Obwohl das Finale viel später komponiert wurde, fügt es sich wunderbar ein und passt vor allem gut zum ersten Satz. Das Hauptthema ist wieder stark punktiert, die Dramatik wird durch das lyrische Seitenthema unterbrochen. Manche Harmonien und Farben scheinen von der spätromantischen Orgelmusik inspiriert zu sein, Fauré war ja Organist. Der Satz endet in strahlendem C-Dur.

Ob aus diesem Werk der Geist einer neuen unabhängigen französischen Nationalmusik spricht, wie sie Fauré und seinen Freunden vorschwebte, sei dahingestellt, den Weg zu einer neuen Musiksprache hat Fauré mit diesem Werk auf jeden Fall bereitet, „Vater des Impressionismus“ wird er oft genannt.

Das Jahr 1842 ist als sogenanntes „kammermusikalisches Jahr“ in die Biographie Robert Schumanns eingegangen. Nach einem „Liederjahr“ (1840) und einem „symphonischen Jahr“ (1841) entstanden damals nach intensiven Studien der Streichquartette Haydns, Mozarts und Beethovens seine bedeutendsten Kammermusikwerke, die drei Streichquartette op. 41, das Klavierquintett op.44 und schließlich innerhalb von drei Wochen im Oktober und November das Quartett Es-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, op. 47. Mag das Klavier im Quintett noch eine dominantere Rolle eingenommen haben, sind im Quartett alle Stimmen betont kammermusikalisch gleichberechtigt und durchdringen sich zu einem famosen Ensemble. "Nicht ohne meine Clara!" Seit sich Robert Schumann in die junge Pianistin verliebt hatte, prägte diese Beziehung natürlich auch seine Musik. „Abends spielten wir Roberts Es Dur Quartett zum ersten Male bei uns, und ich war wahrhaft entzückt wieder von diesem schönen Werke, das so jugendlich“, schwärmte denn auch Clara Schumann in ihrem Tagebuch.

Die langsame Einleitung des Kopfsatzes tritt im weiteren Verlauf noch zweimal, vor der Durchführung und der Coda, auf und strukturiert so das Werk. Die gleiche Tonfolge wird dann in den “sempre con molto sentimento” zu spielenden markanten Akkorden des Hauptthemas übernommen.  Im zweiten Thema verknüpft Schumann resolute Skalen und fanfarenartig gestoßene Akkordzerlegungen mit dem Choralzitat „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Dieses findet sich schon im Heine-Liederkreis op. 24 mit dem Text “Und anfangs wollt’ ich fast verzagen”, was seinen Sinn auch im Klavierquartett erklären könnte. Nach einer dramatischen Durchführung und einer stark variierten Reprise beschließt eine furiose Coda diesen ersten Satz.

Das fünfteilige „molto vivace“-Scherzo in g-Moll stellt dem staccato und meist im piano verlaufenden Hauptteil in der Art eines Perpetuum mobile zwei ruhigere Trios gegenüber, das erste singend und imitatorisch, das zweite mit geheimnisvollen Schwebeklängen. Schumann greift aber auch hier wieder auf die staccato-Passagen zurück.

Diesem fantastischen Spukstück folgt als Höhepunkt das Andante cantabile. Es bietet Gesang pur und beginnt mit einem wunderschönen Violoncello-Thema, das mit seinen ausdrucksvollen Vorhalten und melodischen Wendungen dann in freien Variationen von Violine (mit Kontrapunkt im Violoncello) und Klavier (mit Kontrapunkt in der Viola) aufgegriffen und immer mehr verfremdet wird. Diesen drei „Strophen“ folgt ein entrücktes Intermezzo in Ges-Dur im Stil eines Beethoven-Adagios, bevor die vierte „Strophe“ das Thema in der Viola und Figurationen in der Violine und die fünfte „Strophe“ das Thema in der Violine und Figurationen im Klavier bringt. Zu guter Letzt greift das Violoncello den ersten Teil des Themas nochmal auf, bevor sich völlig überraschend in einer geheimnisvollen Coda über dem liegenden Orgelton B (deshalb muss in der vierten „Strophe“, in der das Violoncello pausiert „die C-Saite um einen Ton tiefer nach B“ gestimmt werden) ein dreitöniges Motiv zu experimentellen Klängen auftürmt.

Dieses entpuppt sich dann als Hauptthema des Finalsatzes, bestehend aus Akkordschlägen wie im ersten Satz, diesmal sind es aber nur drei. Der folgende Sechzehntellauf führt zu einem munteren Fugato, bevor diese lebhafte Kontrapunktik im Seitenthema wieder von einem emotionalen Violoncello-Solo abgelöst wird. Zum Ende hin wird das Hauptthema zur Apotheose gesteigert.

Nach der öffentlichen Uraufführung am 8. Dezember 1844 im Leipziger Gewandhaus konnte man in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung lesen: „Eröffnet wurde die Matinée durch ein neues Quartett Robert Schumanns. Ein Stück voll Geist und Leben, das namentlich in den beiden Mittelsätzen höchst ansprechend und lieblich mit hohem Schwunge der Fantasie eine Fülle schöner musikalischer Gedanken verbindet.“

Die Künstler*innen:

Nigedemu Zeng wurde im Jahr 2005 geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Xiamen Musikschule und Shanghai Conservatory of Music. Seit 2017 studiert er am Pre-College der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Michaela Girardi. Seit 2021 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Mi-Kyung Lee. Nigedemu Zeng ist mehrfacher Gewinner sowohl nationaler als auch internationaler Wettbewerb. Er gewann den 1. Preis beim „20. Osaka International Music Competition“ im Jahr 2019. Im Jahr 2023 gewann er den 2. Preis beim "19. Internationalen Khachaturian Violin Competition“. Zu den Highlights seiner letzten Spielzeiten gehören seine Solo-Auftritte an Orten wie dem Wiener Musikverein, Takatsuki Modern Theatre, Bad Reichenhall Philharmonic, Gstaad Festival-Tent und China National Opera House, und Solo-Auftritte mit dem Armenian State Symphony Orchestra, Gstaad Menuhin Festival Orchester, Chamber Soloists Salzburg. Einige seiner Auftritte wurden von Österreichischer Rundfunk ORF, Forbes DA, Amadeus TV und BR-Klassik der Bayerischer Rundfunk aufgezeichnet. Nigedemu Zeng spielt eine Geige von A. Guarneri aus dem Jahr 1688.

He Xu wurde 2005 in Harbin, Provinz Heilongjiang, China, geboren. Im Alter von 6 Jahren folgte er dem Rat seines Großvaters und begann, Violine zu lernen. Nach einer Vorbereitungszeit wurde er 2015 in die Musik-Mittelschule des Shanghai-Konservatoriums aufgenommen, wo er seitdem bei Professor Ding Xiaolei Violine studiert. Während seiner Schulzeit konnte er an mehreren Aufführungen und Meisterkursen teilnehmen und 2018 wurde er aufgrund seiner hervorragenden Leistungen direkt in die Musik-Oberstufe des Shanghai-Konservatoriums aufgenommen. Im selben Jahr nahm er mit Professor Ding Xiaolei am „German Austrian Summer“-Sommercamp teil. 2022 wurde er an der Universität für Musik und Theater München aufgenommen, wo er seitdem bei Professor Markus Wolf studiert. 2023 wurde er für den „XVII. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb“ ausgewählt und erreichte die zweite Runde des Global Music Education League Violinwettbewerbs.

Kokoro Ryu, geboren 2006 in Tokio, begann im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierspiel und im Alter von 9 Jahren mit dem Cellospiel. Sie wurde 2023 mit dem Antonio-Meneses-Preis ausgezeichnet und gewann 2023 das Student Music Concours of Japan in Tokio. Sie hat auch viele andere Preise in Asien und Europa gewonnen. Im Alter von 12 Jahren wurde sie in die Purcell School für junge Musiker in London aufgenommen, und mit 14 Jahren wurde sie ausgewählt, das Klavierquartett "Upon One Note" von Oliver Knussen in der Elizabeth Hall uraufzuführen. Nachdem sie nach Tokio zurückgekehrt war, wurde sie an der Musikhochschule der Tokyo University of the Arts aufgenommen und erhielt bald darauf den New Artist Award der Tokyo International Association of Art sowie ein Vollstipendium derselben Vereinigung. Außerdem erhält sie ein Vollstipendium des STROAN-Projekts der Salamanca Hall. Sie ist Mitglied von Live Musik Now München, Ozawa International Chamber Music Academy Okushiga, des Asian Youth Orchestra und Solocellistin des Junior Philharmonic Orchestra. Sie ist mit Künstlern wie Oliver Herbert, Federico Agostini aufgetreten und hat bei den Professoren Wen-Sinn Yang, Kenji Nakagi, Masaharu Kanda, Lana Hsieung und Pal Banda, und Kammermusik mit Raphaël Merlin, Silke Avenhaus, Adrian Oetiker, und Dirk Mommertz studiert.

Luowen Huang begann im Alter von fünf Jahren, Klavier bei ihrer Mutter zu lernen. Seit 2012 studierte sie bei dem Klavierpädagogen Professor Bernd Goetze. 2015 schloss sie ihr Hauptfach ab und setzte ihr Studium bei Professor Bernd Goetzke und Professor Olivier Gardon fort, um einen Master-Abschluss zu machen. Im Jahr 2020 wurde sie an der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen, um Professor Adrian Oetiker zu folgen und studierte für zertifizierte Meisterklasse und Exellence in Performance. Als Pianistin gewann sie Preise bei mehreren internationalen Wettbewerben, wie z. B: zweiter Platz beim Argento-Klavierwettbewerb; Publikumspreis beim Mayenne-Klavierwettbewerb in Frankreich; 1. Platz beim IBLA-Wettbewerb in Italien. Sie hat Konzerte in Italien, USA, Frankreich, Deutschland, Malaysia, Südkorea, Japan, Malaysia, Indonesien, Thailand und anderen Ländern gegeben. Während ihres Aufenthalts in Deutschland konzertierte sie in Hannover, Berlin und anderen Orten.

Das Kulturforum lädt zum Pfälzer Weinfest auf Schloss Blutenburg

Vereinsabend am Mittwoch, 28. Mai 2025, ab 18.00 Uhr

Schloss Blutenburg

Als Auftakt des 41. Weinfestes der Südlichen Weinstraße auf Schloss Blutenburg findet am Mittwoch, dem 28. Mai 2025 der beliebte „Abend der Vereine“ statt. Ab 18.00 Uhr haben die Mitglieder der örtlichen Vereine die Möglichkeit „unter sich“ im Schlosshof zu feiern. Das Kulturforum hat zwei Tische reserviert, wir hoffen, Sie sind auch mit dabei.

Damit nur Vereinsmitglieder und deren Gäste Zutritt haben und gemütlich miteinander feiern können, werden Eintrittskarten zum Preis von 2.00 € verkauft. Bitte sagen Sie deshalb am Eingang, dass Sie Mitglied/Gast des Kulturforums sind.

Wir freuen uns auf ein Glas Wein und anregende Gespräche mit Ihnen in der Blutenburg! Unsere Tische sind rechts im hinteren Teil des Schlosshofes zu finden. Wir sind bei jedem Wetter vor Ort.

Bayern und Pfalz, Gott erhalt's! Seit über 30 Jahren wird in der Blutenburg ein „Freundschafts-Fest“ der Freude, Geselligkeit und guten Laune gefeiert. Genießen Sie bereits am Mittwoch beim 41. Vereinsabend die einzigartige Atmosphäre von Schloss Blutenburg, ehe am Donnerstag (Christi Himmelfahrt), die Massen in den Schlosshof strömen. Lassen Sie sich verwöhnen mit feinen Pfälzer Weinen, prickelnden Winzersekten, edlen Obstbränden und herzhaften regionaltypischen Speisen. Und freuen Sie sich darauf, sich in lockerer Stimmung mit Mitgliedern des Kulturforums auszutauschen.

Wir reservieren zwei Tische im hinteren westlichen Teil des Schlosshofes.

Das „offizielle“ Weinfest geht dann von Donnerstag (11-22 Uhr) bis Sonntag (11 bis 20 Uhr).

Führung durch ehemaligen Garten der Congregatio Jesu

Institutstr. (neben der Kirche)

Foto: Ulrike Turner

Im Oktober 2021 hat die Congregatio Jesu den Park rund um die Pasinger Würminsel an den BUND Naturschutz in Bayern übergeben. Der alte Klostergarten ist ein ökologischer und historischer Schatz mitten in Pasing. Der BN entwickelt dieses Kleinod zu einem Rückzugsort für Tiere und Pflanzen und zu einem Zentrum der Biodiversität. Herr Hänsel vom BN wird uns führen.

Eintritt 10 €;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Die Führung ist bereits ausgebucht

Foto: Ulrike Turner

Unweit des Pasinger Marienplatzes, zwischen Würm und Planegger Straße liegt ein Kleinod. Der alte Klostergarten der Congregatio Jesu (ehemals Englische Fräulein) ist ein ökologischer und historischer Schatz. Umso glücklicher ist der BUND Naturschutz, dass die Congregatio Jesu im Oktober 2021 das wertvolle Gelände an den BN übergeben hat.

Den Grundstein dafür wurde von einer Münchnerin gelegt, die den BN sehr großzügig in ihrem Testament bedachte.

Der BN wird den Park behutsam zu einer Stätte für eine Vielzahl an Wildtieren und Pflanzen weiterentwickeln. Damit hiervon auch die Bevölkerung profitiert, stellt der BN nun einen Teil des Geländes der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Martin Hänsel, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe München wird uns durch den Park führen und die Pläne des BN erläutern.

KulturStammtisch

Benjamin David, der Kunst-und Kulturorganisator stellt in der Gaststätte „Antica Osteria“ beim KulturStammtisch am 15. Mai 2025 aktuelle Projekte vor

Gaststätte „Antica Osteria“

Wer kennt nicht das Streetlife Festival, die Münchner Blade Night, den Kultur- und den Winterstrand an der Isar, die Wanderbaumalleen, den Corso Leopold oder den Kulturlieferdienst? Der Organisator bzw. Initiator dieser Kunst- und Kulturprojekten, Benjamin David, macht sich als kreativer Stadtentwickler viele Gedanken darüber, wie ungenutzter Platz öffentlich genutzt werden könnte. „Es ist unser Hauptantrieb, den Menschen Lust zu machen, ihre öffentlichen Räume mit anderen Augen zu sehen, sie in Anspruch zu nehmen und sich dabei sozial und kulturell zu begegnen. Oft sind es einfache Dinge, die die Aufenthaltsqualität verbessern“.

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen. Zum Essen können Sie gerne schon um 18.30 kommen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

David ist Mitbegründer und geschäftsführender Inhaber der urbanauten, einem Think Tank und Stadtlabor für öffentliche Räume.Ihr bekanntestes Projekt ist sicher der Kulturstrand an der Isar. David ist hier geschäftsführender Gesellschafter.

Zu seinen weiteren Projekten gehören der Umbau der ehemaligen Brauner Eisenbahnbrücke zur „Die Grüne Brücke“ oder die Gestaltung des innerstädtischen Isarraums mit Einrichtung eines Isarflussbads. Beim Verein „Isarlust“ ist David Vorsitzender. Er verweist auch auf weitere Projekte, wie z.B. die Demonstration #wehretdenanfängen, das Projekt „Play me, I’m Yours“ oder das Straßen.Mal.Fest. 

Auch in Pasing und Obermenzing konnte man beim Corona-Lockdown, als Kulturveranstaltungen verboten waren, Auftritte des von ihm erfundenen „Kulturlieferdienstes“ erleben. Mit diesem Format als angemeldete Versammlung mit kulturpolitischem Redeteil wurde Profi-Musiker*innen auf der Straße eine Bühne gegeben und öffentliche Live-Musik in die Stadtviertel gebracht. Bei eisigen Temperaturen wurde vor dem Pasinger Rathaus ein Event vom Kultur-Forum ermöglicht, Anna Rehker (Cello) und Juli Linden (Violine) haben tapfer dem Frost getrotzt;

David als Kurator, immer dabei....

Ensemble Isura – Streichtrios von Ludwig van Beethoven

Sonntag, 11.05.2025 (Muttertag), 19 Uhr,

St. Wolfgang, Pippinger Str. 51

Zum Muttertag – aber nicht nur für Mütter - spielt das Ensemble Isura, diesmal in der Besetzung
Rita Kuhnert (Violine)
Clemens Gordon (Viola)
Rita Timm (Violoncello)
Die drei Musiker*innen des Staatsopernorchesters München haben sich zwei der Triosonaten von Ludwig van Beethoven ausgewählt: Das Streichtrio Es-Dur für Violine, Viola und Violoncello op. 3 und das Streichtrio D-Dur für Violine, Viola und Violoncello op. 9 Nr. 2. Ein weiteres Schmankerl ist der Aufführungsort. Das Konzert findet wieder einmal in der unter Denkmalschutz stehenden katholische Filialkirche St. Wolfgang (Pipping) statt, die „als erlesenes Beispiel für die mittelalterlich dörfliche Sakralarchitektur Oberbayerns“ gilt.

Karten nur an der Abendkasse Kirche St. Wolfgang in Pipping (Pippinger Str. 51)
Reservierung unter: info@kammermusik-pasing.de
Eintritt:
25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende bis 30J. 5€

"Man hört vier vernünftige Leute sich unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen."  So formulierte Goethe 1829 seine Gedanken zum Streichquartett. Die Idee, instrumentale Kammermusik stelle eine Art Gespräch dar, hatte man aber schon deutlich früher u.a. auf das Streichtrio gemünzt. So schrieb der Komponist und Musiktheoretiker Johann Abraham Peter Schulz 1774 in Johann Georg Sulzers Enzyklopädie Allgemeine Theorie der Schönen Künste: „Das eigentliche Trio hat drey Hauptstimmen, die gegen einander concertiren, und gleichsam ein Gespräch in Tönen unterhalten. [...] Gute Trios [...] sind aber selten, und würden noch seltener seyn, wenn der Tonsetzer sich vorsezte, ein vollkommen leidenschaftliches Gespräch unter gleichen, oder gegen einander abstechenden Charakteren in Tönen zu schildern. […] Nur der, welcher alle Theile der Kunst mit einer fruchtbaren und lebhaften Phantasie verbände, und sich übte, jeden Zug eines Charakters oder einer Leidenschaft [...] musikalisch zu empfinden, und in Tönen auszudrücken, würde eines solchen Unternehmens fähig werden, und das Trio zu der höchsten Vollkommenheit erheben."

Diese Worte weisen schon auf die Gattungsbeiträge Wolfgang Amadeus Mozarts und Ludwig van Beethovens voraus. Letzterer schrieb fünf Werke für Streichtrio, das erste in Es-Dur op. 3, die Serenade in D-Dur op. 8 und die drei Streichtrios op. 9, alle vor 1798 entstanden.
Anders als Bach oder Mozart, die überwiegend in einer fest gefügten städtischen bzw. ständischen Ordnung aufwuchsen, veröffentlichte Beethoven seine Frühwerke zur Zeit der Revolutionskriege. Das weltliche Musikleben verlagerte sich allmählich vom aristokratischen Salon in den öffentlichen Konzertsaal.

Vor allem im Streichtrio Es-Dur op. 3 nimmt der junge Beethoven noch Bezug auf Wolfgang Amadeus Mozarts 1792 veröffentlichtes Divertimento Es-Dur KV 563, darauf deuten die Entsprechung der für Streicher nicht gerade naheliegenden Tonart, die Satzfolge (zwei rasche Außensätze, zwei langsame Sätze und zwei Menuette) und einige thematische Ähnlichkeiten hin. Dass beide Werke mit „Gran Trio" bezeichnet sind, dürfte auf den Wiener Verleger Artaria e Comp. zurückgehen, verweist aber auf die jeweils anspruchsvollere Gestaltung eines eigentlich zur gehobenen Gesellschaftsmusik zählenden sechssätzigen „Divertimento“.

Das eröffnende Allegro con brio trägt bereits unverkennbar „Beethovensche“ Züge, für Unterhaltungsmusik eher untypische drängende Synkopen lassen den Satz bis zum trotzigen Crescendo-Motiv der Coda überraschend und etwas widerborstig erscheinen. Das „klassische“ Seitenthema stellt dazu einen freundlich beruhigenden Kontrast dar.
Der 2. Satz im 3/8-Takt erinnert etwas an andere frühe Andante-Sätze Beethovens, etwa in der Ersten Symphonie. Er ist überwiegend von einer pochend viertönigen Staccato-Figur geprägt, die im Seitenthema von Trillerfiguren abgelöst werden. Am Schluss verebbt er in leise klopfendem pizzicato.
Der Hauptteil des ersten Menuetts (Allegretto) verblüfft mit einer Folge durch Pausen getrennter Intervallpartikel, die etwas zusammenhanglos wirken, ein Tonsatz, der Rudolph Stephan „fast an Webern denken lässt". Im Trio blüht die Violine dann mit einer ruhig fließenden Melodie auf, die von Achtel-Arpeggien der Viola und Pizzicato-Vierteln im Violoncello (wirkt wie ein „Walking Bass“ im Jazz) begleitet wird.
Dem träumerisch-innigen Gesang des Adagios folgt das zweite Menuett mit musikantischer Spielfreude. Besonders markant ist das Minore-Trio, in dem die Violine über liegenden Bordunklängen wie bei einem Dudelsack oder einer Drehleier in höchste Höhen steigt und verklingt.
Der punktierte Themenkopf des Refrains im Rondo-Finale (Allegro) lädt zu Imitationen und Variationen ein. Ziemlich unerwartet durchbrechen im Mittelteil des Satzes die intensiven Staccato-Triolen in Moll in allen Stimmen das recht ungetrübte Gefüge, auch die Schlusstakte haben noch Überraschungen parat.

Die drei Streichtrios op. 9 zählen zu den bedeutendsten Frühwerken Beethovens. Dass er dies auch selbst so sah, wird schon in der Widmung an den irischen Grafen Johann Georg von Browne deutlich: „Wenn die Kunstprodukte, denen Ihr als Kenner die Ehre Eurer Protektion erweist, weniger nach der genialen Inspiration als vielmehr nach dem guten Willen, sein Bestes zu geben, beurteilt würden; so hätte der Autor die ersehnte Genugtuung, dem ersten Mäzen seiner Muse das beste seiner Werke zu präsentieren.“ Auch die Beethoven-Biographie von Thayer und Riemann ist voll des Lobes: „Keins von den bisherigen Werken kann sich an Schönheit und Neuheit der Erfindung, Geschmack der Ausführung, Behandlung der Instrumente usw. mit diesen Trios messen; sie überragen im ganzen sogar auch die bald nachher erschienenen Quartette (op. 18).“

Eingerahmt von den dramatischen Trios op. 9 Nr. 1 und 3 ist das Streichtrio D-Dur op. 9 Nr. 2 eher lyrisch angelegt. Dies wird schon durch die Tempobezeichnungen der ersten beiden Sätze deutlich., auf ein Allegretto in D-Dur folgt ein Andante quasi Allegretto in d-Moll.
Der 1. Satz ist ein Allegretto in D-Dur im 2/4-Takt. Aus dem sich nach einleitenden großen Sprüngen spielerisch verflüssigenden Haupt- und dem innigen Seitenthema (dolce) entwickelt Beethoven einen Sonatensatz von über 300 Takten. Ein starker Impuls geht von einem insistierenden kleinen Doppelschlagmotiv aus, das beim Wiederaufgreifen des Hauptthemas erstmals in der Violine erscheint.
Gleichsam in Fortspinnung des Kopfsatz-Tempos demonstriert der langsame Satz (Andante quasi Allegretto) in d-Moll, wie nah Liedform und Fantasie einander kommen können. Violine und Violoncello übernehmen die melodische Führung in einer melancholischen Charakterstudie voller satztechnischer und formaler Einfälle.
Das sogenannte „Menuett“ in D-Dur an dritter Stelle ist eigentlich ein Scherzo, darauf weisen das Allegro-Tempo und der zweimal auftretende pointierte kurze Vorschlag in der Violine hin. Einen deutlichen Kontrast bietet ein sehr schlichtes h-Moll-Trio im pianissimo.
Dem Finale (Allegro) hat Beethoven die widerhakende Rhythmik von vornherein eingeschrieben: als Synkope mit Sforzato in der Viola. Darüber stimmt das Violoncello in hoher Lage das Rondothema an, das die Violine mit rustikalen Bordunklängen begleitet. Originalität und musikantischer Spielwitz prägen diesen Schlusssatz.

Im Streichtrio treten die Stimmen oft solistischer auf als z.B. im Streichquartett. Das macht diese Besetzung im Hinblick auf die Balance empfindlicher und erfordert von den Musikerinnen und Musikern sowohl großes solistisches Können als auch große kammermusikalische Erfahrung. So äußert sich der berühmte Cellist Daniel Müller-Schott: "Man kann sich im Streichtrio nicht verstecken, im Trio ist alles völlig ungeschützt."

Rita Kunert, in Ungarn geboren, erhielt ihre Violin-Ausbildung zunächst in Budapest an der Franz Liszt Musikakademie bei Vilmos Szabadi, dann an der Hochschule in Hannover bei Adam Kostecki. Während des Studiums spielte sie, neben solistischen und kammermusikalischen Auftritten, als Praktikantin der Radiophilharmonie Hannover des NDR und später des NDR Sinfonieorchesters Hamburg. Ihrem Praktikum folgte ein Zeitvertrag an der Staatsoper Hamburg. Seit 2007 ist sie festes Mitglied der Ersten Violinen im Bayerischen Staatsorchester.

Clemens Gordon wurde in Salzburg geboren. Seinen ersten Violin-Unterricht erhielt er im Alter von fünf Jahren, mit 16 Jahren wechselte er zur Bratsche. 2008 wurde er in die Konzertklasse von Thomas Riebl an der Universität Mozarteum Salzburg aufgenommen. Sein Masterstudium setzte er bei Veronika Hagen und Hans Peter Ochsenhofer an der Musikuniversität Wien fort. Meisterkurse bei Hartmut Rohde, Mikhail Zemtsov, Ivry Gitlis und Mitgliedern der Wiener Philharmoniker ergänzten seine Ausbildung. 2012 gewann er den Lionel-Tertis-Wettbewerb. Nach Orchester­erfahr­un­gen bei der Camerata Salzburg, an der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern ist er seit 2014 Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters – zunächst im Tutti und seit der Spielzeit 2018/19 als Stellvertretender Solobratscher.

Roswitha Timm wurde in Ludwigslust geboren. Sie studierte Violoncello in München und Hamburg bei Walter Nothas und Bernhard Gmelin. Ihre Ausbildung ergänzte sie durch Kurse bei William Pleeth, Natalia Gutman, Maurice Gendron und die Teilnahme an verschiedenen Kammermusik­festivals. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nach einem Engagement am Niedersächsischen Staatstheater Hannover ist sie seit 1996 Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters.
(Quelle: Staatsoper)

Mitmach-Lesung für Kinder zum „Welttag des Buches“

Mittwoch, 23. April 2025, 15:30 – 16:30 Uhr

Stadtbibliothek Pasing, Bäckerstraße 9

Lomäus Barthaar – die Maus mit dem längsten Barthaar der Welt

mit dem Autor und Musiker Andy Kuhn

Vor 30 Jahren erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, seit 1996 wird er auch in Deutschland gefeiert. Das Kulturforum München-West und die Stadtbibliothek Pasing veranstalten wieder eine Lesung für Jung und Alt mit dem Autor und Schlagzeuger Andy Kuhn. Sie beginnt um 15.30 Uhr und ist zum Mitmachen, Kuhn bringt seinen großen und vor allem kleinen Zuhörern alle (un-) möglichen Percussioninstrumente mit. Auch heuer steht die Maus Lomäus Barthaar im Mittelpunkt. Lomäus ist zwar anders als alle anderen Mäuse, aber genau das ist es, was ihn so besonders macht, nicht nur sein längstes Barthaar. Heraus kommt ein großer Spaß für alle und eine Klangcollage, die das Anderssein zelebriert. „Eine überaus gelungene Parabel über Selbstwert und Autonomie im Rahmen der gemeinschaftlichen Verantwortung. Lomäus Barthaar sendet eine Botschaft, die Kinder in ihrer seelischen Entwicklung stärkt“, so die Veranstalter.

Mittwoch, 23. April, für Kinder ab 3 Jahren, Eltern und Großeltern, Dauer etwa eine Stunde, Ort ist die Bäckerstraße 9. Der Eintritt ist frei,  Anmeldung erbeten bei der Stadtbibliothek: Persönlich vor Ort, telefonisch unter 089 233 372 65 oder per E-Mail an stb.pasing.kult@muenchen.de“. Oder beim Kulturforum München-West: einladungen@kulturforum-mwest.de.

Ein Kinderbuch mit einer schönen Geschichte über das Andersein. Sie vermittelt wichtige Werte und regen die Fantasie an, stärkt das Selbstvertrauen der Kinder und regt die Fantasie an. Liebevoll illustriert von Stefanie Weber.

„Eine überaus gelungene Parabel über Selbstwert und Autonomie im Rahmen der gemeinschaftlichen Verantwortung. Lomäus Barthaar sendet eine Botschaft, die Kinder in ihrer seelischen Entwicklung stärkt“, so die Veranstalter. Andy Kuhn, 1982 in Gräfelfing geboren, studierte Anglistik und Politikwissenschaften und ist zum Allround-Künstler geworden: in mehreren Musikprojekten (Jazz, Blues, Soul und Rock) ist er - auch mit eigener Band - unterwegs, als Autor und Dozent veröffentlichte er diverse Lehrbücher in der Erwachsenenpädagogik und Fantasiecomics. Auch als Übersetzter ist Kuhn tätig. Für die Kleinen entwickelte er als Autor den bei Kindern sehr beliebten Charakter Lomäus Barthaar. Von Lomäus gibt es übrigens auch eine Weihnachtsgeschichte „Mausige Weihnachten“, die „Geschichte vom viel zu kleinen Nussknacker” stammt ebenfalls von Kuh

Wissenschaftsreihe: Theodor Fischer, Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer

Vortrag mit Franz Schiermeier

Ebenböckhaus, 19 Uhr

Der Architekt und Verleger Franz Schiermeier stellt uns - nach Friedrich Bürklein- im Rahmen der Wissenschaftsreihe den Architekten, Stadtplaner  und Hochschullehrer Theodor Fischer.vor. Seine Architektur steht vermittelnd zwischen Historismus und Moderne. Fischers architektonisches Werk umfasst über 100 ausgeführte Bauten, mindestens zwei davon gibt es in Pasing. So das heutige Pfarrhaus an der Marschnerstraße.

Aber Fischer war nicht nur Architekt, sondern auch ein Stadtplaner von großer Bedeutung. Er hat bis heute mit seiner Staffelbauordnung das Bild Münchens geprägt. Als beliebter Hochschullehrer in Stuttgart und München beeinflusste er Generationen von Architekten.

Franz Schiermeier gründete 2003 einen Verlag mit Schwerpunkt zur Münchner Stadtgeschichte. Inzwischen sind gut 150 Bücher erschienen. Davor war er langjähriger Assistent an einem Architektur-Lehrstuhl der TU München. 

Der Vortrag ist um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11. Der Eintritt kostet für Mitglieder 12 €, für Nichtmitglieder 15 €.  Anmeldung bitte unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Gäste sind herzlich willkommen.

Theodor Fischer war von 1893 bis 1901 im damals neu gegründeten Stadterweiterungsbüro in München tätig und entwickelte dort ein differenziertes Bebauungskonzept, seine bekannte Staffelbauordnung. Diese innovative Bebauungsplanordnung war von 1904 bis 1979 rechtskräftig. Sie war vor allem auf die Qualität der öffentlichen Räume hin konzipiert, um das in der Gründerzeit einsetzende rasante Wachstum zur Großstadt zu gestalten. Unser „schönes München“ ist das Resultat systematischer Planung, eben dieser Staffelbauordnung. „Ohne Fischers langlebiges und sowohl präzises als auch großzügiges Planwerk mit Beachtung der vielfältigen lokalen Verhältnissen, ohne die neue ästhetische Wahrnehmung von Stadträumen wäre München heute eine andere Stadt“, so Schiermeier.

Als Architekt bevorzugte Fischer den reduziert historisierenden Stil und stattete die Gebäude mit für damalige Verhältnisse wohnungstechnischem Komfort aus. Er strebte durch die Kombination von Miets- und Einfamilienhäusern die Mischung verschiedener sozialer Schichten an.

Zu den beiden Bauwerken in Pasing/Obermenzing:

Atelierhaus und Wohngebäude in der Marsopstraße: Fischer war mit dem Bildhauer Josef Flossmann befreundet, der in Pasing lebte, und hat den Künstler für viele seiner Bauten als Bauplastiker zur Gestaltung der Fassaden beauftragt. Flossmann wiederum ließ 1901 seinen Freund Fischer sein Privathaus mit Atelier in der Marsopstraße 19 nach seinen eigenen Plänen errichten. Nach Flossmanns Heirat mit Maria 1910 wurde das Gebäude von Fischer erweitert. Heute ist es durch eine Wohnanlage an der Würm von der Südseite nur schlecht einsehbar. 

Pfarrhaus in der Marschnerstraße: Über Otto Riemerschmid, einem Architekten, mit dem der Bildhauer Josef Flossmann zusammenarbeite, kamen die Kontakte zur Unternehmerfamilie Riemerschmid zustande. Flossmann vermittelte Fischer im Jahr 1900 den Neubau eines Hauses für Anton Riemerschmid, einem Spirituosenfabrikanten, Mäzen und Politiker. Heute dient es als Pfarrhaus der Himmelfahrtskirche in Pasing.

Das Kirchengebäude gegenüber wurde in den Jahren 1903/1904 nach den Plänen des Architekten Carl Hocheder im neobarocken Jugendstil erbaut. Diesen Architekten lernen Sie im November bei einem Vortrag von Franz Schiermeier kennen.

Wichtige Fischer-Gebäude im Münchner Westen, teilweise unter Denkmalschutz:

  • Wohnbauten und Reihenhausanlagen mit Einfamilien- und Mietshäusern in der Camerloherstraße, Aindorfer Straße, Jörgstraße, Gunzenlehstraße, Guido-Schneble-Straße, Lechfeldstraße, Stadtlohner Straße und Perhamerstraße
  • Fürstenrieder 26: Wohnhaus
  • Interimskirche, heute Interim
  • Ledigenheim
  • Waldkirche in Planegg

Führung Freiham Nord

Treffpunkt: S-Bahnhof Freiham, Bahnsteig aus Richtung Innenstadt

Herr Genée  vom Stadtteilmanagement Aubing-Neuaubing-Westkreuz / Stadtteilmanagement Freiham wird uns durch das neu entstandene und sich ständig verändernde Stadtteil führen. Seit einigen Jahren nimmt Freiham baulich Gestalt an. Ziel ist eine nachhaltige Stadtentwicklung, die den ökonomischen, ökologischen und sozialen Anforderungen gleichermaßen gerecht wird. Sie erfahren vieles über Planung, Realisierung und weitere Vorhaben.

Die Führung ist leider ausgebucht

Eintritt frei;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Seit einigen Jahren nimmt Freiham baulich Gestalt an. Am 12. Februar 2025 hat der Stadtrat für den Bebauungsplan mit Grünordnung den Billigungsbeschluss gefasst. Dieser sieht auf einer Fläche von zirka 27 Hektar etwa 2.800 Wohnungen für rund 7.200 Einwohner*innen vor. In diesem Planungsbeschluss wird ein umfassendes Konzept für eine nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklung vorgestellt, die den dringenden Wohnraumbedarf in München berücksichtigt und gleichzeitig ökologische und soziale Kriterien in den Mittelpunkt stellt. Als nächster Verfahrensschritt steht die Beteiligung der Öffentlichkeit im zweiten Quartal 2025 an.

Das 250 Fußballfelder große Gebiet teilt sich in zwei Bereiche: Der Gewerbestandort südlich der Bodenseestraße wird seit 2005 realisiert. Für den Wohnstandort im Norden, zu dem auch ein großzügiger Landschaftspark und ein Schulcampus gehören, war 2016 Baubeginn. Ein Stadtteilzentrum an der neuen S-Bahn-Haltestelle soll das Gewerbe im Süden und das Wohnen im Norden miteinander verbinden.

Für den neuen Stadtteil ist das nahe gelegene Gut Freiham der Namensgeber.

Werkstattführung bei Steinway

Steinway-Haus Landsberger Str. 336

Quelle: Internet

HANDWERKSKUNST - LEIDENSCHAFT - INNOVATION

Herr Plakinger, Leiter Retail und langjähriger Mitarbeiter bei Steinway erzählt kenntnisreich über die Geschichte des Hauses, über die Herstellung der Steinway-Flügel und über die Bedeutung von Holz, Stegdruck und anderen Faktoren, die für die Klangentfaltung eines Flügels wichtig sind.

Die Führung ist leider ausgebucht

Eintritt frei;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Der gebürtige Deutsche Heinrich Engelhard Steinweg war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten. In der Küche seiner Wohnung fertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, der heute Küchenflügel genannt wird und noch erhalten ist.

Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er 1850 in die USA aus. Mit der Gründung der Hamburger Steinway’s Pianofortefabrik wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Die in Hamburg produzierten Instrumente werden zur Spitzenklasse im Bereich Flügel und Klaviere gezählt.

Keine zwei Flügel fallen exakt gleich aus. Jeder Flügel hat seine individuellen Eigenschaften.

Herr Plakinger, Leiter Retail und langjähriger Mitarbeiter bei Steinway erzählt kenntnisreich über die Geschichte des Hauses, über die Herstellung der Steinway-Flügel und über die Bedeutung von Holz, Stegdruck und anderer Faktoren, die für die Klangentfaltung eines Flügels wichtig sind.

Kammermusik von Paul Hindemith und Béla Bartók

Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Obermenzing, Dorfstr. 39, Rückgebäude

Sechs Musiker*innen des Bayerischen Staatsorchesters

Hanna Asieieva und Anna Maija Hirvonen (Violinen)
Clemens Gordon (Viola)
Rupert Buchner (Violoncello)
Andreas Schablas (Klarinette)
Dmitry Mayboroda (Klavier)

Das Konzert ist bereits ausverkauft

spielen als Vorkonzert zu ihrem Auftritt am 6.4.2025 in der Allerheiligen Hofkirche:

Paul Hindemith, Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Béla Bartók
, Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur Sz 23

Eintritt: € 25; Ermäßigungen: für Mitglieder des Kulturforum München-West € 20, für Schüler und Studenten unter 30J € 5.

Karten nur an der Abendkasse. Bitte reservieren Sie unter: info@kammermusik-pasing.de

„Ich bin 1895 zu Hanau geboren. Seit meinem 12. Jahre Musikstudium. Habe als Geiger, Bratscher, Klavierspieler oder Schlagzeuger folgende musikalische Gebiete ausgiebig „beackert“: Kammermusik aller Art, Kaffeehaus, Tanzmusik, Operette, Jazz-Band, Militärmusik. Seit 1916 bin ich Konzertmeister der Frankfurter Oper. Als Komponist habe ich meist Stücke geschrieben, die mir nicht mehr gefallen: Kammermusik in den verschiedensten Besetzungen, Lieder und Klaviersachen. Auch drei einaktige Opern, die wahrscheinlich die einzigen bleiben werden, da infolge der fortwährenden Preissteigerungen auf dem Notenpapiermarkt nur noch kleine Partituren geschrieben werden können…“ So beschrieb Paul Hindemith seine frühe Lebensphase in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ im Juli 1922.

In den 20-er Jahren hatte er sich mit seiner expressionistischen Kompositionsweise zum „Bürgerschreck“ entwickelt. Obwohl sich dann seine Musik hin zu einer tonal deutlich konventionelleren Tonsprache verändert hatte, wurde sie vom Nazi-Regime als „entartet“ diffamiert, ab 1936 wurden Aufführungen seiner Werke in Deutschland verboten. In der Ausstellung „Entartete Musik“ in Düsseldorf 1938 wurde ihm ein ganzer Abschnitt gewidmet, er wurde als „Theoretiker der Atonalität“ und „jüdisch versippt“ beschimpft. Hindemith emigrierte deshalb noch 1938 in die Schweiz und zwei Jahre später in die Vereinigten Staaten. 

Das Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier wurde im März 1938 in New York begonnen, im April in Hamburg fortgesetzt und im Juni im schweizerischen Chandolin fertiggestellt, die Uraufführung fand im April 1939 in New York statt. Es war in den Jahren von 1936 bis 1943 Hindemiths einziges Ensemblestück neben einem Zyklus von Sonaten für ein Orchesterinstrument und Klavier.

Das Schwanken zwischen Kirchentonarten und Dur-Moll-Tonalität und eine kantable und  lyrische Thematik bewirken eine elegische Stimmung, aus der man Abschiedsgedanken oder gar den Abgesang auf eine Zeit des Friedens herauslesen könnte.
Der erste Satz beginnt mit einem einstimmigen Klaviersolo, diese Ruhe prägt den ganzen Satz. Vor allem die Durchführung besticht durch eine für Hindemith typische kontrapunktische Verarbeitung. Der zweite Satz spannt einen großen Bogen, einem sehr melancholischen A-Teil folgt ein eher bedrohlich wirkender Mittelteil, dem dann wieder das Klarinettensolo des Anfangsteils folgt, jetzt aber durch das Pizzicato der Streicher und Arabesken im Klavier fast irreal erscheinend.
Der Schlusssatz besteht wie bei einem Potpourri aus vier unabhängigen Abschnitten. Der erste ist von einem synkopischen Thema geprägt, das fast an die „amerikanischen“ Melodien bei Antonín Dvořák erinnert. Dem folgt ein „lebhafter“ Gigue-artiger Tanz und ein „ruhig bewegtes“ Intermezzo, bevor eine stürmische Klavier-Toccata die lebhafte Coda einleitet. „Sukzessive steigern sich in diesem Satz die „modernen“ Anteile: dissonante Überlagerung, Klangballung und Disparates – so als habe Hindemith auskomponieren wollen, auf welche Zerstörungen seine Epoche hinsteuert.“ (https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/916)

Eine große Überraschung für Bartók-Kenner dürfte dessen Klavierquintett sein. Ähnlich dem jungen Mendelssohn-Bartholdy hatte er eine Wunderkind-Karriere als Pianist und Komponist gemacht, laut eigener Zählung war er bereits 1899, also mit 18 Jahren, bei seinem Opus 20 angekommen. Darunter befand sich auch ein erstes Klavierquintett von 1897, dem bald ein weiteres folgen sollte. Bartók begann dieses im Oktober 1903 während eines längeren Berlinaufenthalts und beendete es im Juli 1904 in der Sommerfrische im ungarischen Landgut Gerlice-Puszta, wo auch seine ersten Volksliedaufzeichnungen entstanden.
Sein eben abgeschlossenes Studium an der Liszt-Akademie in Budapest bei dem deutschen Komponisten Hans Koessler hatte ihn mit dem Stil von Johannes Brahms vertraut gemacht und die Aufführung von „Also sprach Zarathustra“ 1902 unter der Leitung des Komponisten Richard Strauss in Budapest hatte ihn nachhaltig beeindruckt. Gleichzeitig begann Bartók jedoch auch, sich mit dem Konzept einer nationalen musikalischen Sprache auseinanderzusetzen, mit der er seine ihm äußerst wichtige ungarische Identität ausdrücken wollte.

So besticht das temperamentvolle Klavierquintett mit einem schwelgerischen, spätromantischen Tonfall, bewegt sich aber im Spannungsfeld zwischen den stilistischen Vorgängern und dem Wunsch etwas Neues zu schaffen, erkennbar durch harmonische Kühnheit und ungewöhnliche Rhythmen.
Das viersätzige Werk ist als einzelner, fortlaufender Satz komponiert, in dem mehrere Themen wiederholt erklingen. So lässt sich das mottoartige Eröffnungsthema in zwei Unterthemen teilen, das eine dient später im Adagio als Hauptthema, das andere ist das Hauptmotiv im Finale.
Während der erste Satz deutlich den Einfluss von Brahms zeigt, fesselt das Vivace mit unregelmäßigen Taktgruppierungen, wie sie später u.a. auch im Mikrokosmos auftreten. Laut David Cooper basiert das rhythmisch deutlich einfachere Trio auf einem ungarischen Lied namens „Ég a kunyhó, ropog a nád“ („Die Hütte brennt, das Schilf prasselt“).
Im Adagio ist durch ganztönige Skalenelemente ein typischerer Bartók erkennbar, Melodik und perkussive Härte des Finales lassen dann seine Volksmusikforschung erahnen, die in späteren Kompositionen zu seinem Markenzeichen werden sollte.

Der Uraufführung am 21. November 1904 in Wien mit Béla Bartók am Klavier folgte erst 1910 die ungarische Erstaufführung, gemeinsam mit seinem 1. Streichquartett. Am 7. Januar 1921 wurde eine überarbeitete Fassung aufgeführt und stürmisch umjubelt. Der Herausgeber dieser Notenausgabe berichtete: "Als ihm nach dem Konzert einige Zuhörer unbedachterweise mit der Bemerkung gratulierten, dass diese Musik ihnen besser gefällt als das, was er später geschrieben hat, geriet Bartók in wilde Wut und warf die Partitur in eine Ecke". Bartóks Frau Márta Ziegler sowie Zoltán Kodály dachten sogar, Bartók habe das Werk vernichtet, erst im Januar 1963 wurde es von dem Bartók-Forscher Denijs Dille wiederentdeckt.

Ausführliche Künstlerbiographien finden Sie auf der Website der Bayerischen Staatsoper:

Hanna Asieieva: https://www.staatsoper.de/biographien/asieieva-hanna

Anna Maija Hirvonen: https://www.staatsoper.de/biographien/hirvonen-anna-maija

Clemens Gordon: https://www.staatsoper.de/biographien/gordon-clemens

Rupert Buchner: https://www.staatsoper.de/biographien/buchner-rupert-1

Andreas Schablas: https://www.staatsoper.de/biographien/schablas-andreas

Dmitry Mayboroda: https://www.staatsoper.de/biographien/mayboroda-dmitry

Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch.

Mit besten Grüßen
Walther Weck und das Team der Kammermusik in Pasing

KulturStammtisch

im „Alten Wirt von Obermenzing“, Dorfstraße

Die IJB und der Freundeskreis der Stiftung Internationale Jugendbibliothek e. V.
Foto: privat
Foto: privat

Die meisten von Ihnen kennen die Internationale Jugendbibliothek (IJB) vom Hörensagen oder von außen von einem Besuch von Schloss Blutenburg. Bei unserem nächsten KulturStammtisch lernen Sie diese weltberühmte Institution, die auch interessante Angebote für Erwachsene bietet, näher kennen. Jochen Weber, Mitarbeiter der IJB und Leiter des Ibero-Amerikanisches Lektorats gibt Einblick in das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm 2025. Das Themenspektrum ist weit gespannt, umfasst Heiteres und Ernstes – nicht nur für Kinder- und Jugendliche.

Unterstützt wird das Programm auch durch die Arbeit des Freundeskreises. Ole Schultheis, 1. Vorsitzender seit über zehn Jahren, wird die Aufgaben dieses Vereins vorstellen. Der ehemalige Verleger von Kinder- und Jugendliteratur und Inhaber der erfolgreichen Buchhandlung „Bücherjolle“ in Starnberg ist seit Jahrzehnten mit der IJB verbunden. „Der Verein fördert seit knapp 20 Jahren durch finanzielle und ideelle Unterstützung die großartige Arbeit der Internationalen Jugendbibliothek, die Neugier auf und das Wissen über die Schätze der Weltliteratur bei Kindern und Jugendlichen stärken und damit Lesebegeisterung als bestes Erziehungsmittel für eine weltoffene Bildung inspirieren will“, so Schultheis. „Der Freundeskreis ermöglicht Großprojekte wie das alle zwei Jahre stattfindende White Raven Festival oder Ausstellungen zu illustrierten Büchern. Auch der Sicherung des großen wertvollen Archivbestands gilt die Aufmerksamkeit des Vereins mit engagierten Mitgliedern. Dieses Kulturprogramm der IJB kann auch künftig nur erfolgreich fortgeführt werden, wenn über die öffentlichen Gelder hinaus Unterstützungen bereit stehen“.

Foto Angela Scheibe-Jaeger: Gemälde von Petra Moll

Im Anschluss gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet am 13. März um 19 Uhr im „Alten Wirt von Obermenzing“ in der Dorfstraße statt. Zum Essen können Sie schon früher kommen. Das Gewölbe ist ab 18.30 reserviert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

„The Game“

Bilder von Eva Zenetti

Vernissage am Freitag 28. Februar 2025, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Das Leben als Spiel: dies bildet die thematische Klammer für die installativen und skulpturalen Elemente, Zeichnungen und Objekte, die Eva Zenetti zu The Game zusammengestellt hat.

Spielfelder, Spielsteine oder Kegel werden zur Metapher für ein Miteinander, in dem den Akteur*innen nur begrenzte Spielzüge bzw. Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Um sich zu behaupten und zu positionieren, schlüpfen sie in Masken und Rollen, die sie formen, von denen sie jedoch zugleich selbst geformt, definiert und deformiert werden.

Körperbezogene Objekte wie Masken dienen einerseits dem Ausdruck von Körperempfindungen oder mentalen Haltungen, andererseits beschwören sie als mögliche Werkzeuge oder Requisiten assoziativ Handlungen herauf. Die Künstlerin spielt hier bewusst mit der formale Nähe zwischen Spielfeld und dem Equipment magisch-esoterischer Praktiken….

Die Ausstellung geht vom 01.03. bis 16.03.2025. Die  Öffnungszeiten sind samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kuratoren: Irene Bauer-Conrad, Fabian Vogl

Vita  Eva Zenetti

geboren 1980
2001 - 2004 BFS für das Holzbildhauerhandwerk / München
2004/05         Studienaufenthalt an der Bagamoyo Sculpture School / Tansania
2005 - 2011 Studium a d Akademie d Bild. Künste München bei Prof. Albert Hien
2011               Kunstförderpreis des Landkreises Starnberg
seit 2023       Vorsitzende des Künstlerkreis Ammersee e.V.

www.evazenetti.com

Einzelausstellungen (Auswahl)

2017 SchundSchicksal, Rochelhaus Thaining
2013 arbitrary classifications, Stellwerk Dießen
2012 Metamorphosis Insectorum, PUC Puchheim
2012 Homo arboreus, Bosco Gauting

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2024 Und so viel mehr, Herrsching
2023 blühe.blühe. Seidlvilla München
2022 flow, Herrsching
2012, 17 u. 22 Das kleine Format, Dießen
2021 u.22 Guck mal! Herrsching / Pasing
2019 RAUS, KVG Dachau
2018 Momente, Herrsching
2017 Galerie Angermeier, Winden b. Haag
2016 Idendiäten, WASSERWERK III, Hanau
2016 Auf goldenem Boden, Dorfen
2016 grenzenlos, Herrsching
2015 Gradwanderung - Schalterhalle, Starnberg
2014 unsichtbar, Herrsching
2010 Feldflug, PUC, Puchheim
2009 Calebasse, whiteBOX / München
2009 KUNSTMEILE, Herrsching
2009 Walden#3, Rathausgalerie München
2008 Winterspiele, Galerie Neumeister, München

Der Elefant im Zimmer

Lesung und Gespräch mit der Autorin Petra Morsbach über Machtmissbrauch und Widerstand

im Ebenböckhaus

Foto: Heike Bogenberger

Das Kulturforum konnte die bekannte und vielbeachtete Autorin Petra Morsbach für eine Lesung gewinnen. Im Ebenböckhaus wird sie am 27. 2. 25 ihren Essay, eher ein Sachbuch mit über 300 Seiten, vorstellen. Sie ist Jahrgang 1956, in Zürich geboren und studierte im München und St. Petersburg Theaterwissenschaft, Psychologie, Slawistik und Regie. Zehn Jahre lang arbeitete sie dann hauptsächlich als Dramaturgin und Regisseurin

Heute lebt sie als erfolgreiche freie Schriftstellerin bei München. Als Autorin von Werken wie „Gottesdiener“, „Justizpalast“, „Plötzlich ist es Abend“, „Opernroman“, „Der Cembalospieler“ oder „Geschichte mit Pferden“ wurde Morsbach vielfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet, seit gut 20 Jahren ist sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Das vorgestellte Sachbuch „Der Elefant im Zimmer“ enthält eine präzise und verständliche Analyse der Mechanismen von Machtmissbrauch und dessen Duldung - und gibt eine hilfreiche Anleitung, den Machtmissbrauch zu erkennen und sich dagegen zu wehren. Bei einem Glas Wein gibt es Gelegenheit zum Austausch mit der Autorin Dr. Morsbach.

Donnerstag, 27. Februar um 19 Uhr, Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11,

Eintritt für Mitglieder: 12 Euro, für Nichtmitglieder: 15 Euro. Studierende: 5 €. Anmeldung erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Nach dem erfolgreichen Buch „Justizpalast“ (2017), bei dem es um Sehnsucht nach Gerechtigkeit geht, erschien zuletzt in 2020 der Essay „Der Elefant im Zimmer - Über Machtmissbrauch und Widerstand“. Diese „Anleitung zum Widerstand“ erlangt durch die politischen Ereignisse der letzten Zeit eine besondere Aktualität. In drei Beispielen, einem Kirchenskandal, einem politischen Skandal und einem Fall, der an einer kulturellen Institution spielt, geht die Autorin grundlegenden Fragen nach: Wie achtet und beachtet man Grundrechte? Wie verteidigt man sie? Und wie holt man sie zurück, wenn sie verloren gegangen sind?“ Der Essay zeigt auf, wie es zu Machtmissbrauch und dessen weitgehendem Akzeptieren kommt. „Vertuschungen und Verschleierungen sind keine Fehler von Machtsystemen, sondern gehören zu deren Kennzeichen. Bei der Systematik des Machtmissbrauchs wissen die Missbraucher, dass sie missbrauchen“, so eine der Erkenntnisse, die Petra Morsbach in dem Buch über Machtmissbrauch und Widerstand vermittelt. Es soll auch Hilfestellung sein für den Widerstand, sagt sie. In ihren vielschichtigen Geschichten sind deren Muster auch in unseren Alltagssituationen erkennbar, ob in Familie oder Verein, Ausbildung oder Beruf, Kita oder Behörde.

Trio Hielscher – Binder – Clemente

Münchner Volkshochschule, Pasing, Bäckerstr. 14

Wir freuen uns, Ihnen das renommierte Horntrio mit

Peter Clemente – Violine
Andreas Binder – Waldhorn
Uta Hielscher – Klavier

spielen für uns

W.A. Mozart, Trio für Klavier, Violine und Waldhorn in Es-Dur KV 407
W.A. Mozart, Sonate für Klavier und Violine in e-Moll KV 304
F. Chopin, Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31 für Klavier
J. Brahms, Trio für Pianoforte, Violine und Waldhorn Es-Dur op. 40

Karten nur an der Abendkasse: Münchner Volkshochschule Stadtbereich West/ Pasing, Bäckerstraße 14.
Reservierung unter: info@kammermusik-pasing.de
Eintritt: 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende bis 30J. 5€.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Die beiden Horntrios stellen die Hauptwerke des Abends dar, um die herum das Programm entwickelt wurde.
Bei dem Trio für Klavier, Violine und Waldhorn in Es-Dur KV 407 von Wolfgang Amadeus Mozart handelt es sich um eine Bearbeitung von dessen Hornquintett in der noch selteneren Besetzung Horn, Violine, 2 Violen und Violoncello, die dem dunklen, warmen Timbre des Horns entgegenkommt und dem Werk eine einzigartige Klangwirkung verleiht. In der Triobearbeitung sind die tieferen Streichinstrumente überzeugend durch das Klavier ersetzt.
Am Ende des Abends erklingt das Trio für Pianoforte, Violine und Waldhorn in Es-Dur op. 40 von Johannes Brahms. Es wurde am 28. November 1865 in Zürich uraufgeführt, der Komponist spielte selbst das Klavier. Das Werk gilt heute als absolutes Juwel im Repertoire und ist für jeden Hornisten ein Paradestück.

W. A. Mozart schrieb seine Quartette und Quintette mit konzertierendem Blasinstru­ment und Streichern durchweg für Bläser, die zu seinem engeren Freundeskreis gehörten. So ist neben drei Hornkonzerten auch das Quintett dem Hornisten Johann Leutgeb gewidmet, einem alten Salzburger Bekannten der Familie Mozart. Der Hornist der Salzburger Hofkapelle hatte sich nach seinem Umzug nach Wien 1781 mit finanzieller Unterstützung von Leopold Mozart eine neue Existenz als Käse­händler aufgebaut, er spielte aber weiterhin leidenschaftlich Horn.
Anklänge an Motive aus der „Entführung aus dem Serail“ lassen eine zeitliche Nähe des Horntrios in Es-Dur KV 407 zur Entstehung dieses Singspiels vermuten, das Werk könnte also ca. 1782 entstanden sein.
Das einleitende Allegro verbindet punktierte Marschrhythmen mit konzertierenden Passagen, während der Mittelsatz, das Andante, sehr lyrisch angelegt ist. Das Allegro-Finale erinnert mit seinem tänzerischen Kehrausthema an die Finali der Hornkonzerte.

Am 6. Oktober 1777 schrieb Mozart aus München an seinen Vater: “ich schicke meiner schwester hier 6 Duetti à Clavicembalo e Violino von schuster. ich habe sie hier schon oft gespiellet, sie sind nicht übel. wenn ich hier bleibe, so werde ich auch 6 machen, auf diesen gusto, denn sie gefallen hier sehr.” Tatsächlich komponierte Mozart dann auf seiner großen Reise nach Mannheim und Paris die Sonaten KV 301 bis 306 und veröffentlichte sie im Druck. Im Januar 1779 überreichte und widmete er diese “Kurfürstin-Sonaten” Elisabeth Auguste von der Pfalz, die ihrem Mann Carl Theodor nach München gefolgt war, der Anfang 1778 auch bayerischer Kurfürst geworden war.
Noch bleibt Mozart bei der vorklassischen Zweisätzigkeit, neu ist aber, dass Klavier und Violine echte Dialogpartner sind.
Im Zentrum des Zyklus steht die Sonate für Klavier und Violine in e-Moll KV 304, die für Alfred Einstein „aus tiefsten Tiefen der Empfindung geholt“ ist. Der melancholische Grundton des Allegro-Satzes mit seinem strengen Unisono-Thema erklärt sich vielleicht durch den Tod von Mozarts Mutter, die ihn nach Paris begleitet hatte und dort am 3. Juli 1778 verstarb, oder auch Mozarts unglückliche Liebe zu Aloysia Weber. Auch das Tempo di Minuetto ist von diesem Charakter geprägt, nur im Mittelteil entdeckt Einstein eine „kurz aufleuchtende Seligkeit“.

Das Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31 ist das zweite aus einer Reihe von vier Scherzi von Frédéric Chopin. Das recht populäre, 1837 in Paris komponierte Werk ist der Comtesse Adèle de Fürstenstein, einer Schülerin von Chopin, gewidmet und gehört zu den Höhepunkten virtuoser Klaviermusik des 19. Jahrhunderts. Das im Prinzip dreiteilige Werk ist sehr ausgedehnt, die melodischen Bögen sind weit gespannt. Dem dramatisch-düsteren Einleitungsteil – nach Chopin sollen die unheimlichen sotto-voce-Triolen der Anfangsfigur „grabesähnlich“ gespielt werden und an ein „Beinhaus“ erinnern – folgt ein klanglicher Ausbruch und ein Zurschaustellen pianistischer Virtuosität, eine Art „Walzerfantasie“. Eine choralartige Akkord-Folge, wieder sotto voce, prägt den meditativen Charakter am Anfang des zweiten Teils, der wie gänzlich neu wirkt. Der wiederkehrende dramatische Anfangsteil wird schließlich von einer Schluss-Stretta abgelöst.

„Das Naturhorn war neben Violoncell und Klavier das Hauptinstrument des Knaben Johannes“
, schreibt Max Kalbeck in seiner berühmten Brahms-Biographie zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Und auf (Natur-)Horn, Klavier und ein Streichinstrument, nämlich die Violine, griff Johannes Brahms auch zurück, als er 1865 als 32-jähriger eines seiner bedeutendsten Kammermusikstücke komponierte oder zumindest vollendete. Im Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40 hatte erzwei sehr unterschiedliche Erlebnisse verarbeitet, den Tod seiner geliebten Mutter und die Naturnähe bei seinem Sommeraufenthalt vor den Toren Baden-Badens.
Auf einem seiner geliebten morgendlichen Waldspaziergänge entstand das Thema des ersten Satzes, eine unscheinbare Melodie, die erst in Sekunden um den Ton f kreist und dann immer größere, gleichsam konzentrische Kreise der Melodik bildet. Dieser Abschnitt wird zweimal von bewegten Episoden im 9/8-Takt unterbrochen, formal ist der Satz eher ein Rondo statt der üblichen Sonatensatzform. Für den Komponisten und Brahms-Kenner Hans Gál zählt dieser Andante-Satz zum ,,Edelsten, Vollkommensten“, was Menschen geschaffen haben.
Auch das Scherzo lässt trotz belebender Impulse keinen Optimismus aufkommen, im Trio klingt, die Vergänglichkeit beklagend, die Volksliedmelodie „Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein“ an. Das Herzstück, das Adagio mesto, vereint die drei Partner in einem schwermütigen Klagegesang über den Verlust der Mutter.
Das Finale, ein Allegro con brio, knüpft thematisch an das Adagio an, es zitiert sehnsuchtsvoll das Volkslied „Dort in den Weiden steht ein Haus“ und steigert sich zu einer bravourösen Coda. Erst in diesem temperamentvollen "Jagd"-Finale, das von Hornrufen durchzogen ist, scheint die Requiem-Stimmung verflogen.

Uta Hielscher ist in Tokio geboren. Studium an der Hochschule für Musik in München bei Michael Schäfer, Monika Leonhard, Wolfram Rieger und Helmut Deutsch. Neben ihren zahlreichen Auszeichnungen (u.a. Preisträgerin des „Deutschen Musikwettbewerbs“ und des „Aoyama Music Award“) ist sie als Begleiterin und Kammermusikpartnerin für Instrumental- und Vokalsolisten bei Aufführungen in Europa, den USA, Japan, Nordafrika und dem Nahen Osten weithin gefragt.

Andreas Binder, in Rosenheim geboren, hat an der Hochschule für Musik in München bei Prof. Siegfried Hammer und Prof. Wolfgang Gaag studiert. Er erhielt Förderpreise der Städte Burghausen, Leverkusen und Krakau sowie den Kulturpreis der Stadt Rosenheim. 2017 wurde er für den ECHO-Jazz als bester Instrumentalist nominiert. Seit 1991 ist er Hornist im international renommierten Blechbläserquintett HARMONIC BRASS.

Peter Clemente ist in München geboren und gewann 1998 den ARD-Wettbewerb. Weitere erste Preise beim Kammermusik-Wettbewerb „Vincenzo-Bellini“ in Caltanissetta/Italien sowie beim Violin-Wettbewerb „Michelangelo Abbado“ in Sondrio/Italien. Konzerttourneen führten ihn auf sämtliche Kontinente sowie in alle großen Konzertsäle der Welt. Auf Einladung von Claudio Abbado spielte er regel­mäßig im Lucerne Festival-Orchester. Peter Clemente spielt auf einer italienischen Geige von Giovanni Paolo Maggini aus dem Jahre 1600.

Vortrag Franziska Müller

im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11

In unserer Wissenschaftsreihe findet am Donnerstag, 6.2. um 19 Uhr ein besonderer Vortrag von Franziska Müller im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, statt:  Der Genozid-Begriff im Spannungsfeld zwischen Menschenrechtsschutz und politischer Agitation - zum Umgang mit einem komplexen Begriff.

Die junge, in Pasing aufgewachsene Wissenschaftlerin Franziska Müller hat fundierte Kenntnisse des Völkerrechts, insbesondere des Internationalen Strafrechts. Nach einem mit höchstem Prädikat abgeschlossenen Studium der Nordamerikanistik, der Geschichte und des Völkerrechts an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder promoviert sie derzeit an der Universität Tübingen.

Eintritt: Mitglieder 12 €, Nichtmitglieder 15 €. 

Anmeldung erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Im „Augenblick“

Vernissage am Freitag 17. Januar 2025, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Marta Fischer malt vor Ort Gegenstände, Akte und Maschinen in Öl auf Leinwand mit pastosem, vehementem Pinselstrich. Hin und wieder greift sie aber auch zum Bleistift und skizziert. In den neueren Werkgruppen, bestehend aus kleinen Formaten, werden verschiedene Papiere und Pappen zu Bildträgern. Als Vorlage dienen Fotos.

Die Ausstellung geht vom 18.01. bis 02.02.2025. Die  Öffnungszeiten sind samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kuratoren: Irene Bauer-Conrad, Fabian Vogl

Jeder Augenblick ist für Marta Fischer einzigartig beim Malen. Die Künstlerin arbeitet sozusagen auf einen Moment hin, an dem das Bild zwar vollendet

ist, aber doch an Lebendigkeit nicht verliert. Ihre früheren Werke zeichnen sich durch die Dominanz eines speziellen Lichts oder einer bestimmten

Bewegung aus. Die neueren Arbeiten sind vorwiegend Porträts, die in der Reihung eine Vielfalt an Farben und Formen zeigen.

Vita Marta Fischer

1969 geboren in München
1989-90 Studium der Kunstgeschichte an der LMU München
1990-96 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Sauerbruch
1994 dreimonatiges Erasmusstipendium an der Kunstakademie Mailand
1996 Ankauf durch den Bayerischen Staat
1999 3. Platz beim Kunstpreis Eisenturm Mainz
2004 u. 2010 Ankauf Bayerische Staatsgemäldesammlung München
2011 Ankauf Stadt Wasserburg
2017 Kunstpreis der Stadt Ebersberg
2018 Ankauf Bayerische Staatsgemäldesammmlung München Einzelausstellungen (Auswahl)
2000 Galerie Klaus Lea München
2016 Bürgerzentrum Rathaus Pasing
2019 Galerie Huber München
2022 Variationen, Halle 50 Domagkateliers München Gruppenausstellungen
2015 Seidlvilla München
2018 Rathausgalerie München, Kunsthalle
2022 u. 2023 ARTMUC Messe München
2022 Galerie im Schloßpavillon Ismaning
2022 Galerie im Drächslhaus München
2022 u. 2023 Galerie Villa Maria Bad Aibling
2023 Neue Sammlung Artothek Passau e.V. im Kulturmodell
2023 Truderinger Kunsttage
2023 Arabella Kulturforum Bogenhausen
2023 u. 2024 Große Kunstausstellung Wasserburg AK68
2024 Jahresausstellung der MKG im Münchner Künstlerhaus
2024 Kunst Aktuell in der Städtischen Galerie Rosenheim
2024 70. Kunstausstellung Bayrischzell

https://www.domagkateliers.com/marta-fischer 

Gedenkveranstaltung am „Gebeugten leeren Stuhl in Obermenzing”

"Das Erinnern darf kein Ende haben"

Montag, 27. Januar 2025 von 17 – 18 Uhr

vor und in der Kirche Leiden Christi

Am Internationalen Holocaust-Gedenktag werden wir an die jüdischen Menschen aus Obermenzing erinnern, die in der Nazizeit diskriminiert, verfolgt, in den Suizid getrieben und ermordet wurden. Wir gedenken auch der Opfer des Todesmarsches, der vor 80 Jahren durch Obermenzing ging. Eine musikalische Begleitung rundet das einstündige Programm ab. Beginn ist um 17 Uhr, der Veranstaltungsort ist vor und in der Kirche Leiden Christi; der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am 9. November 2016 war die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlies Poss zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing geschaffen haben. „Sie haben ihren Sitz in der Gesellschaft verloren“ so erklären die beiden Künstlerinnen ihr Mahnmal. „In seiner minimalistischen Formensprache erinnert er ohne Pathos aber eindrücklich an die aus rassistischen Gründen von den Nazis Verfolgten“.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen - nunmehr leeren - Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört die Skulptur seitdem als Symbol der Erinnerung, als Zeichen des Anstoßes und als Denkzeichen zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.                                                                       

80 Jahre Todesmarsch                                  

Dr. Irmela Strohhacker wird an den Zeitzeugen Zwi Katz erinnern, ein litauischer Holocaust-Überlebender, der vor 80 Jahren den Todesmarsch mitgemacht hat. 2001 wurde das „Mahnmal zum Todesmarsch“ vor der Blutenburg errichtet, einer der 22 sichtbaren Erinnerungspunkte an den Todesmarsch der über zehntausend KZ-Häftlinge, die am Abend des 26. April 1945 das Lager Dachau zu Fuß in Richtung Süden verlassen mussten. Erschaffen hat sie der Bildhauer Hubertus von Pilgrim. Zwi Katz hat eindrucksvoll bei der Einweihung über Versöhnung gesprochen.

Geschichte des Gedenkakts

Seit dem Jahr 2017 veranstaltet das Kulturforum München-West eine Gedenkstunde an diesem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Es gibt Lesungen, Gedichte und stimmungsvolle Musik. Wir gedenken auch der Opfer des Todesmarsches, der vor 80 Jahren durch Obermenzing ging.

Jedes Jahr am 20. November findet seit 2016 eine Gedenkstunde auch am und im Pasinger Rathaus statt, wo ebenfalls diese Skulptur der beiden Bildhauerinnen, Mitglieder im Kulturforum München-West, zu finden ist.

Mehr zu den Gedenkskulpturen erfahren Sie über den QR-Code am jeweiligen Gebeugten leeren Stuhl oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/. Oder www.kulturforum-mwest.de/K/150127-leerer-stuhl-pasing/

„Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e.V.“

Die letzten Zeitzeugen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft werden bald nicht mehr unter uns sein. Daher ist es wichtig, auf neue Art zu erinnern und so eine freiheitliche und friedliche Zukunft zu gestalten. Dazu dienen neben den schon vorhandenen Formen der individuellen und der kollektiven Erinnerung auch Formen der stadtteilnahen Erinnerung, insbesondere die Gedenkskulptur „Gebeugter leerer Stuhl", deren bisherige Installation am Pasinger Rathaus und vor der Obermenzinger Kirche „Leiden Christi" auf weitere Münchner Stadtbezirke und Kommunen ausgedehnt werden soll.

Dazu haben sich im Jahr 2022 unterschiedlichste Vertreter:innen der Münchner Stadtgesellschaft zusammengefunden und den gemeinnützigen Verein „Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e.V.“ gegründet.

Kontakt: www.Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl

KulturStammtisch

"Pasing ist bunt“, eine Initiative stellt sich vor

Gaststätte „Antica Osteria“ in Paing, Nimmerfallstr. 48

Beim ersten KulturStammtisch im Neuen Jahr stellt sich eine Initiative vor, die sich auf die Fahne geschrieben hat: „Wir leben in einer offenen, freien, vielfältigen, sozialen und friedvollen Demokratie und wollen, dass das so bleibt!“. Dies ist das Motto des erst im letzten Jahr gegründeten „Bündnisses gegen Rechts“. Die Gründungsidee lautet: „Wir treten Rechtsextremisten und ihrem menschenverachtenden Gedankengut entschieden entgegen und lassen keine Aktivitäten rechtsextremer Gruppierungen, Parteien und Organisationen in München-Pasing zu. Rechtsextremes Gedankengut darf nie ohne Widerspruch bleiben!“ Unser Mitglied Christa Weigl-Schneider ist aktiv und in vorderster Front bei „Pasing ist bunt“ dabei. Die ehemalige Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Familienrecht setzte sich mt 55 Jahren zur Ruhe, ist aber immer noch in den unterschiedlichsten Organisationen engagiert. Für ihr „herausragendes ehrenamtliches Engagement in vielfältiger Weise“ wurde sie mit dem Bayerischen Verfassungsorden ausgezeichnet. Lena Schneck, Mitglied im Bezirksausschuss BA 21, gehört zu den Initiatorinnen dieser parteiübergreifenden Initiative. Die beiden werden über die Inhalte von „Pasing ist bunt“, ihren Aktivitäten und Mitmachmöglichkeiten sprechen. Ihr Credo „Ein demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion basiert auf unveräußerlichen Grundwerten, die mit rassistischen und nationalistischen Anschauungen unvereinbar sind. Menschen mit rechtsextremer Gesinnung sind die Totengräber unserer Demokratie.“

23. Januar 2025, 19 Uhr in der Gaststätte „Antica Osteria“ in Paing, Nimmerfallstr. 48. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen.

Auf der Webseite von „Pasing ist bunt“ ist zu lesen:

Menschen mit rechtsextremer Gesinnung vertreten in ihrem Denken Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen und deren Lebensumständen und Lebensleistungen. Sie verfolgen mit Hass und Hetze die Ausgrenzung von Menschen anderer Hautfarbe, Geschlechts, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität, materieller Situation, Behinderung und Beeinträchtigung. Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ideologie ist das Leitmotiv rechtsextremer Täter der in jüngster Vergangenheit. Sie verüben Anschläge auf Synagogen, Moscheen, Wohnhäuser und Menschen anderer Meinung oder anderer Identität. Hass und Hetze im Netz von Rechtsextremen spaltet unsere Gesellschaft, bedroht unsere Demokratie und zielt auf die Einschüchterung und Verunsicherung derer, die sich ihnen entgegenstellen. Hetze von Rechtsextremen gegen die Presse, Justiz, zivilgesellschaftlich engagierte Bürger:innen und Politiker:innen agiert verbrämt unter dem Deckmantel von Meinungsfreiheit.

Menschen mit rechtsextremer Gesinnung sind:
rassistisch, revanchistisch, nationalistisch, antisemitisch, fremdenfeindlich, diskriminierend, homosexuellen -, trans*, inter*- feindlich und antifeministisch.

Führung Kunsthalle München: NEUE KUNST. München und der Jugendstil

mit Constanze Lindner Haigis

Mittwoch, 27. November 2024, 17:30 Uhr;

Donnerstag, 16.Januar 2025, 12 Uhr; fast ausgebucht

Kunsthalle München

Um 1900 traten junge visionäre Kunstschaffende in München dazu an, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. In einer Zeit rasanter wissenschaftlicher und technischer Neuerungen sowie gesellschaftlicher Umbrüche beteiligten sie sich an der Suche nach einer gerechteren und nachhaltigeren Lebensführung. Künstler:innen wie Richard Riemerschmid, Hermann Obrist oder Margarethe von Brauchitsch wandten sich von historischen Vorbildern ab, um zu einer neuen Kunst zu finden, die das Leben bis ins kleinste Detail durchdringen sollte. Ihre Ideen und Entwürfe bilden die Grundlage für die Kunst und das Design der Moderne. Mit Objekten aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode beleuchtet die Ausstellung die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland und zeigt, wie aktuell die schon damals diskutierten Lebensfragen heute noch sind.

Die Führung ist leider bereits ausgebucht

Führungskosten 10 € / 8 € für Mitglieder; Eintritt 18 € / ermäßigt 14 €  

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Winterreise von Franz Schubert

Samstag, 11.01. und Sonntag, 12.01.2025, jeweils 19:00 Uhr

Münchner Volkshochschule, Pasing, Bäckerstr. 14

Wie jedes Jahr beginnen wir auch 2025 mit dem ergreifenden Liederzyklus die „Winterreise“ von Franz Schubert.

Der Bariton Gerrit Illenberger, der vielen von Ihnen noch vom Liederabend mit Heine-Texten in guter Erinnerung sein dürfte, singt heuer die Winterreise, am Klavier begleitet von Gerold Huber.

Eintritt: 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende bis 30J. 5€, Kinder bis 14J. frei.

Die Konzerte sind ausgebucht

Reservierung empfehlenswert unter: info@kammermusik-pasing.de