Willkommen beim Kulturforum München-West!

Das KULTURFORUM MÜNCHEN-WEST fördert Kreativität sowie Verständnis für Kunst und gesellschaftliche Fragen und unterstützt die Integration verschiedener Kulturen.

Sein Ziel ist die aktive Förderung und Pflege der Künste, Stadtteilkultur und Stadtentwicklung im Münchner Westen.

Das KULTURFORUM MÜNCHEN-WEST ist überparteilich und gemeinnützig. Die Mitglieder des Vorstands sind ehrenamtlich tätig.

Der Verein organisiert Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Lesungen, Diskussionen und andere Veranstaltungen.

Aktivitäten

  • Ausstellungen und Vernissagen im Pasinger Rathaus (in Kooperation mit dem Verein Kunst und Kultur im und um das Pasinger Rathaus)
  • Organisation der „Offenen Ateliers Pasing / Obermenzing“ zusammen mit den beteiligten Künstlern seit 2000
  • Podiumsdiskussionen und sonstige Veranstaltungen zu stadtteil-bezogenen und gesellschaftspolitischen Themen
  • Kammermusik in Münchens kleinstem Konzertsaal, dem ehemaligen Rathaussaal von Pasing, jetzt Volkshochschule, und in Pasinger Kirchen
  • „Kulturfrühstücke“ an verschiedenen Orten mit aktuellen Themen
  • „Töne im Tunnel“ oder „Töne im Terrain“ als Beitrag zur jährlichen Nacht der Umwelt
  • Autorenlesungen
  • Engagement für stadtplanerische Gestaltung im Bereich Pasing und Obermenzing
  • Kulturausflüge und Stadtführungen
  • Führungen durch Museen und private Sammlungen
  • Führungen in Pasing und Obermenzing
    Siehe auch die Broschüre DUO MENZING, hier als PDF mit 2 MB anzusehen
  • Interkulturelle Veranstaltungen
  • Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
  • Stammtisch mit Mitgliedern, Freunden und Interessierten

Das KULTURFORM MÜNCHEN-WEST e.V. arbeitet mit lokalen Einrichtungen und Vereinen zusammen.

Spenden

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Aktuelle Veranstaltungen

Kurzfristige Veränderungen und Ergänzungen müssen wir uns leider vorbehalten.


Zur LGBTIQ*-Geschichte: Albert Knoll vom „Forum Queeres Archiv München“ beim KulturStammtisch

Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48

Foto: Knoll

Der Vorsitzende und Gründungsmitglied des „Forum Queeres Archiv München“, Albert Knoll, ist Historiker und wird uns diesen Verein vorstellen, der zur LGBTIQ*-Geschichte in München und Bayern sammelt und forscht. Gemeint mit der Abkürzung sind "Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Intersex & Queers“, also Menschen, die von der heterosexuellen Norm abweichen und immer noch keinen leichten Stand in unserer Gesellschaft haben.

„Das Archiv trägt seit 1999 Zeugnisse des queeren Lebens in München zusammen. Über 4.600 Bücher, mehr als 220 Zeitschriftentitel, Zeitungsausschnitte, Akten, außerdem Poster, Flyer, DVDs, T-Shirts, Buttons und vieles mehr gibt es bei uns zu entdecken“, so Knoll. Er war langjähriger Archivar in der KZ-Gedenkstätte Dachau und hat dort über Jahrzehnte wichtige Forschungs- und somit auch Aufklärungsarbeit geleistet. „Neben unterschiedlichen Veranstaltungen bietet der Verein auch Stadtführungen durch die manchmal bunten, manchmal düsteren Epochen des queeren Münchner Stadtlebens an“, so Knoll weiter. „Ziel ist es, „die Lebenskultur von LGBTIQ* der vergangenen Jahrzehnte in München und der Region zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“.

Wir treffen uns am 18. September ab 18.30 in der Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48, die Veranstaltung beginnt dann um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen. Es steht eine Spendendose bereit.

Führung in der U-Bahnbaustelle Laim-Pasing

Treffpunkt: Am Infocenter U5, Willibaldstraße 70

Hinweis: Zum Vergrößern klicken

Das Baureferat der Landeshauptstadt München plant und baut die Verlängerung der U5 vom Laimer Platz nach Pasing. Erste vorbereitende Arbeiten wurden bereits 2019 und 2020 durchgeführt. Der Baubeginn im Baulos 1 erfolgte im Januar 2022. Es wird mit einer Gesamtbauzeit von rund zehn Jahren gerechnet, sodass eine Inbetriebnahme Anfang der 2030er Jahre angestrebt wird. Bereits jetzt plant das Baureferat die Verlängerung über Pasing hinaus bis ins Neubauquartier Freiham. Der Bau soll im Anschluss an die Fertigstellung der Verlängerung nach Pasing beginnen.

Treffpunkt am 23.9. um 13.15 am Infocenter U5, Willibaldstraße 70, 80689 München

Kostenbeitrag 5 €

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  erforderlich

reffpunkt am 23.9. um 13.15 am Infocenter U5, Willibaldstraße 70, 80689 München

Projektvorstellung ca. 30 - 40 min.

Baustellenbesichtigung ca. 60 min.

Gesamtzeitaufwand ca. 1,5 – 2 Stunden

Sicherheitskleidung (Helm, Warnweste und Sicherheitsgummistiefel Gr. 38-46) werden gestellt. Eigene Sicherheitskleidung darf gerne mitgebracht werden. Gruppengrößen sind auf maximal 20 Personen beschränkt.

Mindestalter: 14 Jahre

Der Bau der Verlängerung der U-Bahnlinie 5 vom Laimer Platz nach Pasing erfolgt in zwei Baulosen.

Baulos 1 umfasst den Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Laimer Platz und dem neuen Bahnhof Willibaldstraße. Sämtliche Baumaßnahmen (Streckentunnel und Bahnhof) werden in diesem Abschnitt in der sogenannten Schlitzwand-Deckelbauweise erstellt. Aufgrund der Höhenlage der bestehenden Abstellgleisanlage am Laimer Platz nahe an der Oberfläche und der relativ kurzen Entfernung zum Bahnhof Willibaldstraße ist eine bergmännische Bauweise mittels Tunnelvortriebsmaschine in der Gotthardstraße nicht möglich.

Baulos 2 beginnt westlich des Bahnhofs Willibaldstraße mit einem Startschacht und endet mit dem Abstellbereich westlich des Bahnhofs Pasing. In diesem Abschnitt ermöglichen Streckenführung und Bodenüberdeckung einen bergmännischen Vortrieb. Die Bahnhöfe Am Knie und Pasing werden hierbei aber aufgrund der Rahmenbedingungen auch in Deckelbauweise erstellt.

„Kunst im Spannungsfeld der KI …“

Arbeiten von Manfred Brey, Mathis Lex, Manuela Ostadal, Andreas Struck, Fabian Vogl

Vernissage am Freitag 26. September 2025, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Quelle: Flyer der Ausstellung

 …. ein Versuch der subjektiven, unvollständigen Aufarbeitung. In den hier gezeigten Arbeiten setzen sich die Künstler*innen mit der KI auseinander und loten die Grenzen möglicher und künstlerisch noch vertretbarer Arbeit aus.

Die Ausstellung geht vom 27.09. bis 12.10.2025. Die  Öffnungszeiten sind samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Besichtigungstermine nach Vereinbarung bei Fabian Vogl: 0179 50886440

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kuratoren: Irene Bauer-Conrad, Fabian Vogl

Manfred Brey
*1957 in Laufen an der Salzach. Graphic Art, Digital Art, Photographie, Stone Art, Malerei.

Auf Grundlage graphischer, photographischer und malerischer Arbeiten werden seit 2022 durch künstliche Intelligenz gestützte Serien erarbeitet, die so die Grenzen möglicher und künstlerisch noch vertretbarer Arbeit ausloten.

Mathis Lex
ist freiberuflicher Spezialist für digitale Filmeffekte in München. Neben seiner Leidenschaft für Fotografie und Film hat die Arbeit mit KI seit ihren frühen Anfängen sein Interesse geweckt. Mit ihren rasant wachsenden Möglichkeiten findet sie sich mehr und mehr in seiner Arbeit wieder. Zunächst als Werkzeug, Helfer, Kameraersatz. Es entstehen Manipulationen, Persiflagen, Stilmixe. Doch die rasende Entwicklung wirft Fragen auf: Was passiert im Inneren, was „denkt“ die KI? Statische und interaktive Arbeiten versuchen dieser Frage nachzugehen.

Manuela Ostadal
"Als Illustrator*in muss man in Zukunft gut schreiben können!" KI versus Mensch.

Ein Versuch - ein Text für ein Kinderbuch, was macht daraus die KI, was der Mensch? Werden die Kreativen durch KI arbeitslos oder öffnet sie neue Wege? Auf alle Fälle muss man viel schreiben!

Andreas Struck
Im Ge-dicht der τέχνη, aus Worten werden Bilder ... in den hier gezeigten Arbeiten setze ich mich mit dem Weg von der Sprache zum Bild mit einem KI System auseinander. Texte aus meinem Band "Gedichte für Gipfel und das Gehen im Alter ohne Weg" werden zu Phantasiebildern und lassen sich als kollektive Antwort auf deren Inhalt verstehen.

Bienenhonig und Bienenwachs in Handwerk und Brauchtum

Alten Wachszieherei im Haus Hipp in Pfaffenhofen a.d.Ilm, Hauptplatz 6

Foto: Hans Hipp

Am Mittwoch, 15. Oktober 2025 laden wir sie ein zur Teilnahme an einer Führung und einem Vortrag in der Alten Wachszieherei im Haus Hipp in Pfaffenhofen a.d.Ilm, Hauptplatz 6

Programm: 14.00 Uhr Begrüßung, Führung und Vortrag Alte Wachszieherei durch Hans Hipp            anschließend ca.15.30 Uhr Kaffee und Kuchen im Cafe Hipp.

In der Lebzelten- und Kerzenzeit von Oktober bis Dezember und vor Ostern gibt Hans Hipp mitten in der alten Wachszieherei, dem heutigen Museum, in dem über 60 Personen Platz nehmen können, einen Vortrag. Der Besucher erhält einen Einblick in die Herstellung der gezogenen Kerzen, in das religiöse und profane Brauchtum des Wachsstocks und der Lebzelten und über die medizinhistorische und religiöse Bedeutung der wächsernen Votivgaben, die bei noch aus den jahrhundertealten Modeln gegossen werden.

Anmeldungen erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Wir treffen uns am 15.10. um 14 Uhr im Cafe Hipp.

Anreise:

Individuell (evtl. Fahrgemeinschaften bilden) oder mit der Bahn z.B.:

ab 13.04 Uhr Hauptbahnhof München RE Richtung Nürnberg

an 13.31 Uhr Bahnhof Pfaffenhofen a.d.Ilm

Vom Bahnhof mit einem der Stadtbusse (kostenlos) zum Hauptplatz

Rückfahrt mit der Bahn im ca. Halbstundentakt nach München Hauptbahnhof.

RUDI ZAPF TRIO – Grenzenlos

Sonntag, 19. Oktober 2025, 19:00 Uhr, Einlass ab 18 Uhr

Alter Wirt, Obermenzing, Dorfstr. 39

Foto: Rudi Zapf

Unzählige Auftritte in der bayerischen Kleinkunst- und Kabarettszene sowie Konzerte zwischen Schlachthof, Nymphenburg und Gasteig machten Rudi Zapf, Ausnahme-Hackbrettspieler und Bayerns Klöppelvirtuose, bekannt. Heute spielt er zusammen mit der außergewöhnlichen Jazzgeigerin Sunny Howard und der virtuosen und feinfühligen Gitarristin Ingrid Westermeier. Im Trio vereint betreiben die drei Vollblutmusiker eine Reise durch die Musik der westlichen und östlichen Welt, mischen Volksliedhaftes, Jazzelemente, Irish Folk, Balkan, Valse Musette, Tango und Klezmer mit eigenen Kompositionen ineinander, verflechten, lösen auf. Grenzenlos ist diese Musik allemal, die mit ihrer eigenwilligen Instrumentierung und der Vielfalt an musikalischen Stilen und Richtungen mühelos Orient und Okzident zu Neuem vereint.

Eintritt 25 €; Mitglieder 20 €;

Da wir keine Saalmiete zahlen, hoffen wir und der Wirt, dass gut gegessen wird.

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Foto: Rudi Zapf

Gemeinsam spielen sie ihre eigene Musik: packende, akustische Klangwelten auf der Höhe der Zeit, verbunden mit der Freiheit und Spontaneität der Improvisation. Sie lieben die Moll- und Zwischentöne, leben von ihren instrumentellen Fähigkeiten und verzichten darauf, ihre Stücke auf dem Silbertablett garniert zu überbringen. Denn kaum bekommt man ein Stück zu fassen, biegen sie möglicherweise um die nächste Ecke in den nächsten Rhythmus... Ein besonderes Merkmal liegt aber auch in der Konzentration und Sensibilität, die man dieser Musik entgegenbringen kann.

Auszeichnungen:
CD des Monats (Audio)Preis der deutschen Schallplattenkritik

Bayerischer Poetentaler (für Rudi Zapf)

Deutscher Weltmusikpreis RUTH 2019 (Hauptpreis für Rudi Zapf)

Rudi Zapf erhielt seine ersten Hackbrettschläge mit 6 Jahren. Seit seinem Musikstudium mit Hackbrett, Knopfakkordeon und Horn spielte er mit verschiedenen Musik- und Kabarettgruppen (Die Guglhupfa, Die Meiers, Trio Bavario, Never Been There). Unzählige Auftritte in der bayerischen Kleinkunst- und Kabarettszene sowie Konzerte zwischen Schlachthof, Tollwood und Gasteig machten ihn bekannt. 1985 erhielt er den Förderpreis der Stadt München und 1989 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Tourneen führten ihn quer durch Deutschland, nach Österreich, in die Schweiz und über den Weißwurst-Äquator nach West- und Ostafrika, Süd- und Mittelamerika, Marokko, Tunesien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Tschechien, Slowakei, Litauen, Lettland, Estland, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan, Finnland, China und Indien. Rund 25 CD-Aufnahmen erschienen mit Volksmusik, Klassik, Weltmusik, Kleinkunst und Kabarett.

Sunny Howard studierte Violine und Klavier am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Neben ihrer Liebe zur klassischen Musik wandte sie sich in den letzten Jahren immer mehr der improvisierten Musik und dem Jazz zu. Es folgten zahlreiche Auftritte mit Musikern wie Mathias Götz, Jan Eschke und Paolo Cardoso, u.a. im Rahmen der bayrischen Filmwoche in Kiew (2005) und Bukarest (2008). Im Projekt  "Zuageh' duads" spielt sie mit der Münchner Akkordeonistin und Sängerin Michaela Dietl. Es enstanden mehrere Rundfunkaufnahmen und TV-Mitschnitte des Bayrischen Rundfunks".

Ingrid Westermeier wurde 1977 Preisträgerin beim Bundesdeutschen Musikakademien-Wettbewerb und absolvierte anschließend die künstlerische Staatsprüfung an der Würzburger Musikhochschule. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, Bühnenmusik und Konzerte im In- und Ausland schlossen sich an. 1983 war sie Finalistin beim Internationalen Gitarren-Wettbewerb in Spanien, dem Land der Gitarre.

(Text R.Zapf)

„Literaturnobelpreis für Han Kang, Süd-Korea“

Kultursoiree am Samstag, den 25. Oktober 2025 von 17:00 bis 19:00 Uhr

Stadtbibliothek Pasing Bäckerstraße 9   

Im Mittelpunkt der nächsten traditionellen KulturSoiree steht Süd-Korea, das Land „der Morgenstille“ und Heimat der letzten Literaturnobelpreisträgerin, Han Kang. 2024 bekam sie diese Auszeichnung. Die Veranstaltung am 25. Oktober  findet in den Räumen unseres Kooperationspartners, der Stadtbibliothek Pasing, um 17 Uhr statt. Nach einer inspirierenden Fotoshow von Dr. Rüdiger Schaar über die „Perle Ostasiens“ gibt es zur Einstimmung  persönliche Erfahrungen von Dr. Hans-Heinrich Rohrer, der beruflich als Gastlektor in Seoul tätig war. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Bericht der Übersetzerin Ki-Hyang Lee über die preisgekrönte Autorin Han Kang. Diese wurde 1970  geboren und gilt als die wichtigste literarische Stimme Koreas. Es gibt Kostproben aus ihren Werken. Ki-Hyang Lee (*1967 in Seoul) ist eine in München lebende Lektorin, Dozentin, Verlegerin und literarische Übersetzerin. 2024 erhielt sie den Preis der Leipziger Buchmesse in der Sparte Übersetzung.

Bei einem kleinen landestypischen Imbiss ist dann Gelegenheit zum Austausch und Diskussion.

Die Veranstaltung in der Bäckerstraße 9  geht von 17 – 19 Uhr und kostet 12 Euro für Mitglieder bzw. 15 Euro für Nichtmitglieder. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldungen sind erforderlich, bitte bis zum 20. Oktober beim Kulturforum München-West: einladungen@kulturforum-mwest.de

Seoul und Wien: ein musikalischer Dialog

Münchner Volkshochschule, Pasing, Bäckerstr. 14

Einen Tag nach unserer Korea-Soirée in der Stadtbibliothek in Pasing, haben wir passend dazu ein Programm mit einem Hauch koreanischer Musik und einem wunderbaren Duo aus Korea, Kunwha Lee (Violine) und Soobin Kim (Klavier). Sie werden uns durch das Programm führen und vielleicht etwas dazu erzählen, welche Einflüsse aus Europa und ihrem Heimatland in ihren Interpretationen zu hören sind. Aber vor allem werden sie uns mit dem wohl wichtigsten zeitgenössischen koreanischen Komponisten bekannt machen, dessen Werke nicht täglich auf europäischen Konzert-Programmen zu finden ist.

Das Programm:

Franz Schubert: Violin Sonate in A Dur, Op. 162, D. 574 "Grand Duo"
Johannes Brahms: Rhapsodie Op.79 Nr. 2
Geonyong Lee: Heoteun Garak
Richard Strauss: Violin Sonate in Es-Dur, Op. 18

Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung empfohlen unter: info@kammermusik-pasing.de

Die Musikerinnen:

Die koreanische Geigerin Kunwha Lee beeindruckt durch technische Raffinesse, poetische Tiefe und musikalische Reife. Nach dem mit Bestnoten abgeschlossenen Besuch der Yewon School und der Seoul Arts High School studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Mikyung Lee, wo sie den Bachelor-, Master- und Meisterklassenabschluss jeweils mit Auszeichnung erhielt. Anschließend schloss sie ein Promotionsstudium an der Seoul National University ab (Ph.D. abd.).

Im Alter von zwölf Jahren debütierte sie als Solistin in der Kumho Young Artist Series und wurde seither mit ersten Preisen bei sämtlichen bedeutenden Wettbewerben in Korea ausgezeichnet. Internationale Anerkennung erlangte sie beim Mirecourt und beim Michael Hill International Violin Competition.

Als Solistin trat sie mit zahlreichen renommierten Orchestern auf, darunter das Daegu Philharmonic Orchestra, Busan Philharmonic Orchestra, Jeonju City Symphony Orchestra, Bad Reichenhaller Philharmonie und North Czech Philharmonie. Als leidenschaftliche Kammer­musikerin ist sie Mitglied des Trio Credo, Quartet Passio und Ensemble Preghiera. Zudem war sie Gastkonzertmeisterin bei mehreren koreanischen Orchestern. Sie ist derzeit als Pädagogin an der Yewon School, der Seoul Arts High School, der Sunhwa Arts Middle School sowie als Gastprofessorin an der Myongji University in Seoul tätig.

Die Pianistin Soobin Kim schloss die Yewon Arts School ab und wurde bereits während ihrer Schulzeit an der Seoul Arts High School als jüngste Studierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen, wo sie ihren Bachelor- und Masterabschluss erwarb.

Neben nationalen Erfolgen in Korea wurde sie bei internationalen Wettbewerben wie dem Asia-Chopin-Wettbewerb in Japan, dem Chopin-Wettbewerb in Rom und dem Dichler-Wettbewerb in Österreich ausgezeichnet. Als Solistin trat sie mit der Gunpo Prime Philharmonic sowie der Kharkov Philharmonic in der Ukraine auf.

In Wien spielte sie zwei Einladungskonzerte, war als „Rising Star“ im Leopold Museum zu hören, nahm an der Isaac-Albéniz-Reihe im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins teil und wirkte an einem Albumprojekt zu Fanny Hensel mit. Eine Uraufführung im Schloss Schönbrunn sowie Konzertreisen durch Deutschland und Österreich rundeten ihr Repertoire ab.

Zurück in Korea konzertierte sie mit Unterstützung der Daejeon Cultural Foundation, trat beim Frühlingsfestival 2021 „Mozart-Abend“ auf und war 2022 Teil eines innovativen AIl-Piano-Battle im Rahmen der „Haydn-Abende“ in Kooperation mit KAIST.

Derzeit ist sie als professionelle Pianistin tätig und engagiert sich in der Ausbildung junger Talente an einer Musikschule und einer Akademie.

Der Komponist:

Geonyong Lee wurde 1947 geboren. Er studierte Komposition in Seoul und Frankfurt am Main bei Heinz Werner Zimmermann. Nach seiner Rückkehr nach Korea lehrte er selbst Komposition an verschiedenen Hochschulen und war von 2002 – 2006 Präsident der Korean National University of Arts in Seoul. Außerdem hatte er zahlreiche andere Positionen im kulturellen Leben Koreas inne. Lee zählt heute zu den bedeutendsten Komponisten Koreas.

Ein Blick auf die Deutsche Olympische Gesellschaft und die Münchner Olympiabewerbung beim KulturStammtisch

In der Antica Osteria in Pasing

Foto: DOG

Was sind die Olympischen Werte und die positiven Attribute des Leistungssports für unsere Gesellschaft? „Olympia wieder in München?“, was steckt hinter der Idee? Gast ist Alexander v. Stülpnagel, Vorsitzender und Geschäftsführer der Stadtgruppe München der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG). Sie ist ein 1951 gegründeter, regional gegliederter, gemeinnütziger Förderverein mit Sitz in Frankfurt, der sich für die Verbreitung des Olympischen Gedankens im Sport aber auch in der Gesellschaft einsetzt - wie ihn Pierre de Coubertin einst geprägt hat. „Wir fördern die Olympischen Werte im Sport und in der Gesellschaft  und ich möchte Ihnen die wichtigsten Aktivitäten unseres Vereins vorstellen.

Weiter soll es über „Olympia in München“ gehen.  Am  26. Oktober wird es dazu noch einen Bürgerentscheid geben, bei dem die Münchner Bürger*innen ihre Meinung abgeben können“, so von Stülpnagel weiter.

München hat sich ja für die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036 oder 2040  beworben – mit großer Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrats.  Auch die  DOG unterstützt die Bewerbung,  weil die olympische Idee so wertvoll ist, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen.  Aber auch kritische Aspekte der Bewerbung werden beleuchtet wie die Skepsis gegenüber den nationalen und internationalen olympischen Institutionen, die möglichen Umweltschäden, der finanzielle Aufwand, Belastungen für die Bürger oder auch negative  Auswirkungen auf die Stadt – auch wenn die Entscheidung am 6. November schon gefallen sein wird.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag,6. November um 19 Uhr in der Gaststätte „Antica Osteria“ in der Nimmerfallstr. 48 statt. Zum Essen können Sie schon früher kommen, es ist ab 18.30 Uhr reserviert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen finden Sie unter dog-muenchen.de und  (https://www.olympiabewerbung-muenchen.com)

„Das wird man doch noch sagen dürfen“

Vortrag und Gespräch mit Andy Kuhn

Ebenböckstraße 11

Foto: Andy Kuhn

Der Sprachwissenschaftler Andy Kuhn spricht mit uns über die Herkunft und Bedeutung von Ausdrucksweisen, über die Entwicklung der Sprache um so ein wenig mehr Klarheit in die verwirrenden Entwicklungen von ‚Political Correctness‘ in unserem Alltag zu bringen.

Die Veränderung im Gebrauch von vertrauten Wörtern und Ausdrücken nehmen wir inzwischen bewusster wahr. Schwieriger wird es die diversen Positionen in der Woke-und-Gender-Diskussion  zu hinterfragen und bei der Frage, welche Künstler was und wo sagen und  zeigen dürfen, prallen die Meinungen inzwischen oft recht unversöhnlich aufeinander.

Wohin uns das Gespräch nach dem Vortrag von Andy Kuhn führen wird, liegt auch an Ihrer Diskussionsbereitschaft.

Eintritt 15 €; Mitglieder 12 €;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Foto: Andy Kuhn

Andy Kuhn, der Anfang 1982 in München geboren wurde, ist Autor und Musiker in mehreren Projekten. Er studierte Literatur- und Sprachwissenschaft, Politikwissenschaft, Medien und Kommunikation in Regensburg und entdeckte so seine Leidenschaft und sein Talent für Sprache und die Macht von Worten und Wörtern. Er lebt mit seiner Familie in München.

Tänze und Legenden

Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Dorfstraße 39 (Hofgebäude), M.-Obermenzing

Im Advent tritt das Klavierduo Paola De Piante Vicin & Adrian Oetiker in unserer Reihe mit einem Konzertabend der besonderen Art auf. Beide Pianisten zeichnet eine besondere Affinität zur und vielseitige Erfahrung in der Kammermusik aus. Sie spielen nun seit über 20 Jahren zusammen und haben sich mit intensiver Arbeit die Kunst des vierhändigen Klavierspiels angeeignet und eine einzigartige Harmonie gefunden.

Programm:
Maurice Ravel: Ma mère l'Oye
Franz Schubert: Fantasie in f-moll, D 940
Antonín Dvořák: Legenden op. 59 

Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung empfohlen unter: info@kammermusik-pasing.de

Paola De Piante Vicin stammt aus Padua. Sie begann das Klavierstudium am Konservatorium ihrer Heimatstadt, wo sie 1995 ihr Diplom erhielt. Anschliessend setzte sie ihre Ausbildung bei Andrea Lucchesini und Maria Tipo in Fiesole fort und beendete ihr Studium in der Meisterklasse von Prof. Adrian Oetiker an der Hochschule für Musik in Basel mit dem Solistendiplom. Wichtige Impulse erhielt sie auch von Sergio Perticaroli und Americo Caramuta. Kritiker loben das "feine künstlerische Flair" und die "delikate klangliche Sprache" ihres Spiels und Joaquin Achucarro zeigte sich "nicht nur von ihrem genauen Klavierspiel, sondern auch von ihrer Persönlichkeit und Fantasie besonders beeindruckt.”
Ausgezeichnet bei zahlreichen Klavierwettbewerben, trat sie bereits früh als Solistin und Kammermusikerin in wichtigen italienischen Sälen wie dem Teatro Valli in Reggio Emilia, dem Palazzo Chigi Saracini in Siena und dem Auditorium Pollini in Padua auf. Mittlerweile war Paola De Piante Vicin auch in der Tonhalle St. Gallen, im Casino Basel, in der Salle du Conservatoire de Paris, im Theater Belgrad, sowie im Ehrbarsaal Wien und beim Lucerne
Festival zu Gast. Als Kammermusikerin konzertiert sie mit verschiedenen Partnern, u.a. mit Lev Sivkov, Fabio di Cásola, Xiaoming Wang und im Klavierduo mit Ihrem Mann Adrian Oetiker. Sie war viele Jahre eine gefragte Korrepetitorin und hat mit Musikern wie Thomas Demenga, David Geringas, Wolfgang Böttcher, Wen-Sinn Yang, Troels Svane und Miklós Perényi zusammen gearbeitet.
Paola De Piante Vicin hatte stets eine grosse Leidenschaft für die Literatur und schloss im März 2020 ihr Master-Studium der Italienischen Philologie an der Ludwig-MaximiliansUniversität in München mit einer Arbeit über Vitaliano Trevisan ab. Seit September 2021 hat sie eine Doktoratsstelle für Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich inne, im Rahmen des SNF Projektes “Ein Erfahrungsraum – drei Literaturen. Lektüren des
Umbruchs in Graubünden nach 1945”. Sie engagiert sich für Literaturprojekte und publiziert in verschiedenen literaturwissenschaftlichen Zeitschriften.
Paola De Piante Vicin ist Gründerin und künstlerische Leiterin der Konzertreihe Klanglichter in Sissach (Schweiz) und seit Oktober 2020 Kulturrätin im Kanton Baselland (Schweiz).

Der Schweizer Pianist Adrian Oetiker verfolgt seit vielen Jahren eine weltweite Karriere. Er ist erfolgreich als Solist und Kammermusiker, gleichzeitig ist er ein gefragter Pädagoge. Die Presse attestiert ihm «federleichte Anschläge», «makelloses, reich differenziertes Jeu perlé», «genau durchdachtes Anschlagsspiel», aber auch «eruptive reine Energie», «Kraft und Zielstrebigkeit» sowie die «Fertigkeit, luzide wie brillante Atmosphäre zu zaubern».
Nach dem ersten Klavierunterricht bei seinem Vater und bei Hans-Rudolf Boller studierte er in der Meisterklasse von Homero Francesch an der Zürcher Hochschule der Künste und bei Bella Davidovich an der Juilliard School in New York. Auch Lazar Berman zählte zu seinen Lehrern. Schon früh erhielt er verschiedene nationale Preise und Stipendien, und bald folgten Erfolge an internationalen Wettbewerben (Köln, Clara Haskil, Dublin u. a.). 1994 wurde ihm für die Gründung des Kammermusikfestivals St. Gallen der Kulturförderungspreis seiner Heimatstadt verliehen. 1995 gewann er den internationalen Klavierwettbewerb der ARD in München.
Seine Konzerte in Europa, Amerika und Australien brachten ihn zusammen mit vielen Orchestern, darunter das Tonhalle-Orchester Zürich, das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden und das Irish National Symphony Orchestra. Nach einer Europa-Tournee mit dem Melbourne Symphony Orchestra wurde er mehrmals nach Australien eingeladen und trat mit den meisten Orchestern des Kontinents auf. Mit dem Orchestre Symphonique de Mulhouse unter Daniel Klajner spielte er alle Klavierkonzerte von Béla Bartók. Rezitals und Kammermusik-Programme spielte er unter anderem in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig, im Festspielhaus Salzburg, im KKL und im Teatro «La Fenice». Er spielt regelmässig im Klavierduo Paola & Adrian Oetiker mit seiner Frau Paola De Piante Vicin und ist Pianist im Feininger Trio der Berliner Philharmoniker, zu seinen Kammermusikpartnern zählten aber auch Eduard Brunner, Ana Chumachenco, Homero Francesch, Mario Hossen, Wen-Sinn Yang und viele andere befreundete Musiker. Mehrere Ballettproduktionen am Opernhaus Zürich, an der Semperoper Dresden sowie an der Bayrischen Staatsoper und an der Deutschen Oper Berlin, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Choreografen Christian Spuck, runden seine vielfältigen Tätigkeiten ab.
Er ist künstlerischer Leiter der traditionsreichen Internationalen Sommerakademie Ettal und war von 1996 – 2021 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Basel. 2011 folgte er einem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater in München.

Geplante Veranstaltungen

Sa. 10.01.2026 und So. 11.01.2026, jeweils 18h: Die Winterreise von Franz Schubert in der MVHS Pasing mit Maximilian Schmitt (Tenor) und Gerold Huber (Klavier)
So. 29.03.2026, 19h: Jeremias Pestalozzi (Geige) und Vivien Walser (Klavier) spielen in der MVHS Pasing.
So. 10.05.2026, 19h: Misora Ozaki (Klavier) spielt Bachs "Goldbergvariationen" in der Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Obermenzing.

Änderungen und Ergänzungen müssen wir uns leider vorbehalten.


Besucher-Information


Sollten Sie unter Krankheitssymptomen leiden, bleiben Sie bitte der Veranstaltung fern.
Für die meisten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de oder bei unserer Kammermusikreihe unter info@kammermusik-pasing.de . Die Teilnahme ist dann nur nach erfolgter Bestätigung möglich.