Als Pasing ein Dorf war – Rundgang zu den Bauernhäusern an der Planeggerstraße

Treffpunkt: an der Mariensäule am Pasinger Marienplatz

Der einstige Ortskern

Bei diesem Rundgang durch den einstigen Ortskern des alten Pasing begleitet Sie Angela Scheibe-Jaeger, er findet bei jedem Wetter statt. In der der Planeggerstraße kann man noch an einigen wenigen umgebauten Bauernhäusern das alte Dorfs Pasing erkennen. Es wurde erst 1905 zur Stadt erhoben, da war der Wandel zu städtischen Strukturen bereits voll im Gange.

Die Teilnahmegebühr kostet für Mitglieder 8 €, für Nichtmitglieder 10 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de. Beginn ist 15.30 Uhr, Treffpunkt ist an der Mariensäule am Pasinger Marienplatz, hier endet der Rundgang um 17 Uhr.

Die alten Hausnamen

Im Dorf Pasing wurden die Bauernhöfe meist nach ihren Vorbesitzern, besonders aber auch nach deren Berufen benannt. Hausnummern kamen erst später auf. So lernen Sie den „Nassl“ und den „Sattlerbauern“ kennen, Sie hören vom „Schusterbauern“ und vom „Springerhof“, Sie betrachten das Haus vom „Petzenschuster“ und vom “Süßengut”. Oder Sie trinken einen Kaffee im ehemaligen Glaslhof oder kaufen Antiquitäten im ehemaligen Pölzl-Hof. Die Hausnamen sind heute nur noch Geschichte.

Bewirtschaftet als Bauernhof wird keines dieser Anwesen mehr, Kühe wie noch vor 40 Jahren gibt es auch keine zu sehen. Manche der ehemaligen Bauernhäuser mussten Neubauten weichen, manche sind hergerichtet, eine „Ruine“ gibt es noch. Das Schicksal des ehemaligen Riegerhofs ist nach wie vor ungeklärt. Das desolate Gebäude sollte eigentlich abgerissen werden, steht aber unter Denkmalschutz. Es läuft immer noch ein Gerichtsverfahren.

„Als das Grauen vor die Haustür kam“, Dokumentarfilm zum Todesmarsch von Dachau

Jella-Lepman-Saal des Schlosses Blutenburg, Seldweg 15

Foto: Kronawitter

Das Kulturforum München-West und der Verein Freunde Schloss Blutenburg zeigen  nochmals die 90minütige Dokumentation des Todesmarsches von Dachau von Max Kronawitter. Diese „außergewöhnliche Geschichtsstunde“ hat alle Gäste im November letzten Jahres sehr stark beeindruckt und die wir aufgrund der großen Nachfrage wiederholen.

Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich an unter kulturforum.muenchen-west@web.                                                                                     

Foto: Kronawitter

„Außergewöhnliche Geschichtsstunde“: Der Film zeigt den Verlauf des Todesmarschs und berichtet von Menschen, die dabei waren. Max Kronawitter thematisiert, wie die Bevölkerung den Zug erlebt hat und wirft die Frage auf, wer heute die Erinnerung an den Todesmarsch wach hält.

„Als das Grauen vor die Haustür kam“ wird am authentischen Ort gezeigt, denn der Marsch der über zehntausend KZ-Häftlinge am Abend des 26. April 1945 aus dem Lager Dachau führte nahe an der Blutenburg vorbei.                                                 

Foto: Scheibe-Jäger

Der Regisseur: Max Kronawitter, studierter Diplom-Theologe, hat seine Filmproduktionsgesellschaft „Ikarus“ 1989 gegründet und seither etliche renommierte Filmpreise gewonnen. „Neben Mitarbeitern, die seit Jahren zum Produktionsteam gehören, arbeiten wir je nach Bedarf mit Kameraleuten, Tontechnikern und Cuttern zusammen, mit denen uns meist eine langjährige Projekterfahrung verbindet. Ein Stamm ausgesuchter Sprecher (darunter viele bekannte Stimmen des Bayerischen Rundfunks) gibt den Filmen eine eigene Note. Die  Zusammenarbeit mit Musikberatern hilft bei der Suche nach einem stimmigen Sound“. Kontakt: https://ikarus-film.de

Foto: Scheibe-Jäger

Das Mahnmal: Hier am See steht das „Mahnmal zum Todesmarsch“ mit seiner ganz besonderen Symbolkraft. Vor mehr als zehn Jahren wurde mit dieser Skulptur in Obermenzing das letzte Mahnmal im Würmtal errichtet. Insgesamt 22 identische Denkmale hat der Bildhauer Hubertus von Pilgrim seit 1989 geschaffen. Sie wurden im Laufe der Jahre als sichtbare Erinnerungspunkte an den Todesmarsch entlang der mutmaßlichen Wegstrecke durch das Würmtal „Richtung Süden“ aufgestellt. Eines steht sogar in Jerusalem, in der Gedenkstätte Yad Vashem.

Kulturstammtisch „Was wäre München ohne Tourismus?“

Zum Alten Wirt von Obermenzing, Dorfstraße 39

München ohne Touristinnen und Touristen?

Kann man sich gar nicht vorstellen. Beim nächsten Kulturstammtisch lässt uns unser Mitglied Else Gebauer als ehemalige städtische Mitarbeiterin bei München Tourismus hinter die Kulissen blicken und berichtet aus ihrer Arbeit.

Sie hat ein paar interessante Details zum Thema Tourismus in München bereit, erzählt aber auch von ihrer Tätigkeit als Projektleiterin des Orientierungssystems in der Innenstadt, das mit seinen 19 Stelen den Innenstadtbesuchern die Orientierung erleichtert und allen kostenloses WLAN an jeder Stele bietet.

Mit dem von ihr geleitetem Kunstprojekt „Lichtaktion Kunstareal“ hat sie – trotz Corona – im Winter 2020/21 den Münchnerinnen und Münchnern ein Lichterlebnis der besonderen Art im Außenbereich des Kunstareals ermöglicht.

Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Beginn 19 Uhr, Einlass um 18 Uhr, damit noch gegessen werden kann.

Tourismus in München

8,8 Millionen Übernachtungsgäste waren es im Jahr 2019 – vor Corona, denn den letzten zwei Jahren gab es bekanntermaßen zahlenmäßige Einbrüche. Da wird es manchmal eng in der Münchner Innenstadt oder in Biergärten, oder…. Das Schöne ist, dass sich bei Begegnungen mit Gästen aus aller Welt immer wieder interessante und schöne Erlebnisse ergeben können. Die meisten Gäste Münchens kommen aus anderen Teilen Deutschlands. Die größte internationale Besuchergruppe kommt aus den USA, gefolgt von Gästen aus Italien und den arabischen Ländern. Die Wirtschaft und die Wirtschaften freuen sich, denn der Tourismus in München brachte 2019 noch ca. 8,6 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr, da die Besuchenden in den rund 88 000 gewerblichen Betten oder bei Freunden und Verwandten übernachten, weil sie essen, trinken, einkaufen, Sehenswürdigkeiten besuchen oder/und zu Kongressen und Messen kommen. Hinzu kommt der Tagestourismus. Und die Münchner/innen? – Sie freuen sich über ihre lebendige, weltoffene Stadt und ihre nationalen und internationalen Gäste und erklären auch gerne mal auf Englisch den Weg zum Hofbräuhaus oder helfen am ÖPNV-Automaten beim Fahrscheinkauf.

Es ward Licht

Vielleicht waren Sie ja selbst dort: Die erwähnte großangelegte Lichtaktion brachte das Kunstareal mit seinen achtzehn Museen und Ausstellungsräumen, international renommierten Hochschulen und der Vielzahl an Kulturinstitutionen zum Leuchten. Die verschiedenen Lichtinstallationen ließen Besucher*innen die räumliche Gesamtheit des Kunstareals erleben, indem sie dessen einmalige Verbindung aus Kunst, Kultur und Wissen mit Licht- und Videoinstallationen in Szene setzten. BILD Auch die Idee, im „Corona-Sommer in der Stadt 2021“ ein Riesenrad auf dem Königsplatz zu installieren, kam von ElseGebauer. Es sollte ein sichtbares Symbol für die abgesagte Wiesn stehen und für entsprechende Stimmung sorgen.

Fotos: Gebauer

Führung: Wallfahrtskirche Maria Eich

Foto: U. Turner

Viele von Ihnen kennen den Wallfahrerweg mit seinen Kreuzweg-stationen, der von Gräfelfing her nach Maria Eich führt. Auf einer Lichtung inmitten eines Waldes mit uralten Eichen wird die alte Gnadenkapelle Maria Eich sichtbar. Heute schließen sich an die Kapelle mit dem Freialtar eine moderne Kirche mit Fenstern von Professor Johannes Schreiter, einem der renommiertesten zeitgenössischen Glaskünstler, und das Kloster der Augustiner an.

Die Führung ist bereits ausverkauft

Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de  

Es gelten die zum Zeitpunkt aktuellen Corona-Bestimmungen.  

Foto: U. Turner

Die Wallfahrt geht auf die Geschichte von der Eiche zurück, deren Stamm bis heute erhalten ist. Die heutige Gnadenkapelle stammt aus der Zeit des Spätbarocks. Als 1953 die Augustiner die Wallfahrtsseelsorge in Maria Eich übernahmen, waren neue bauliche Maßnahmen angesagt. Zuerst wurde ein kleines Kloster gebaut; anschließend erstellte man – ebenfalls unter der Leitung des Architekten Michael Steinbrecher – einen flachen Kirchenbau. Professor Johannes Schreiter, einer der renommiertesten zeitgenössischen Glaskünstler, hat die Fenster der neuen Wallfahrtskirche gestaltet.

Zu einer echten Attraktion ist das „Seelengärtlein“ geworden, ein sogenannter Klanggarten, der zu Ruhe und Besinnung einlädt. 2019 wurde das Projekt „Eremiten im Klosterwald Maria Eich“ zum Schutz des Klosterwaldes ausgezeichnet.

Pater Felix Meckl versteht es ganz wunderbar uns sowohl die Geschichte von Maria Eich und seiner Umgebung als auch die alten und neuen Kunstwerke nahe zu bringen.  

Foto: U. Turner

Führungsbeginn um 16:00 Uhr am Freialtar Maria Eich. Die Führung ist frei; wir sammeln aber eine Spende zum Erhalt des Klosters ein (Richtwert 5 €) Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden. Von der S-Bahn gehen Sie ca. 500 m.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung unter kultur@kulturforum-mwest.   Die Teilnahme ist nur nach erfolgter Bestätigung möglich. Sollten Sie verhindert sein, sagen Sie bitte rechtzeitig ab, damit weitere Interessenten an der Führung teilnehmen können.

Natürlich findet diese Führung entsprechend der aktuellen Corona-Bestimmungen statt. Diese teilen wir Ihnen bei der Anmeldung mit.

Kammermusik: Klavierkonzert Lilian Akopova

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14

Pressefotos Lilian Akopova

Wir freuen uns sehr, dass am Sonntag, 3. April 2022 um 19 Uhr die Saison 2022 der Kammermusik in Pasing mit einem Solo-Konzert der hervorragenden Pianistin Lilian Akopova  fortgesetzt wird. Sie spielt Werke von J.S. Bach, S. Prokofjew, F. Chopin, N. Kapustin und G. Gershwin. Ort:  MVHS Pasing, Bäckerstr. 14.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Die herausragende Musikerin (siehe: www.lilianakopova.com/de/biographie/) hat schon öfters bei uns und er MVHS gespielt. Wir sind vor allem auch deswegen glücklich, dass sie in Pasing auftritt, weil wir mit der aus Kiew stammenden Pianistin ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen können. Deshalb bittet die Künstlerin auch am Ende des Konzertes um Spenden für die „Lilian-Akopova -Stiftung für Kinder“. (Siehe: www.lilianakopova.com/de/stiftung/)

Das vielfältige und interessante Programm im Detail:

Johann Sebastian Bach – Italienisches Konzert
Sergej Prokofjew – Toccata op. 11
Fréderic Chopin – Fantasie op. 49
Nikolai Kapustin – Variationen op. 41
George Gershwin – Rhapsodie in Blue

Eintritt: € 25, für Mitglieder € 20, Schüler und Studenten 5.-€

Wegen des begrenzten Platzangebotes ist die Teilnahme nur mit bestätigter Anmeldung möglich: info@kammermusik-pasing.de.

Wir bitten Sie, die aktuellen Hygieneregeln  der MVHS zu beachten, die sich bis zum 3.4.2022 eventuell noch ändern können: www.mvhs.de/ueber-uns/presse/hygienekonzept-der-muenchner-volkshochschule

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie am 3. April in unser Konzert kommen und den Alten Rathaussaal mit Freude und Begeisterung füllen.

Ihr Walther Weck und Team

Veranstalter: Kulturforum München-West in Zusammenarbeit mit der MVHS Teilbereich West
Der Eintrittspreis enthält jeweils 7% UStv.