Archiv der Kategorie: Event

Winterreise von Franz Schubert

Samstag, 06.01. und Sonntag, 07.01.2024, jeweils 19.00 Uhr

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14

Foto: Shirley Suarez / unbekannt

singt der Bass David Steffens, am Klavier begleitet von Akemi Murakami, Schuberts ergreifenden Liederzyklus, die „Winterreise“ und setzt damit unsere langjährige Tradition fort. Eintritt: 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende 5€. Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

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Beethoven-Sonaten für Violine und Klavier, 2. Teil

Klavierwerkstatt Kontrapunkt, Dorfstr. 39 (hinter dem Alten Wirt).

Foto: Marco Borggreve / unbekannt

Die ARD-Preisträgerin Sarah Christian (Violine) und Hisako Kawamura (Klavier) spielen sämtliche Beethoven Sonaten an drei Abenden (Teil 3 folgt im 1. Hj. 2024). Eintritt 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende 5€. Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

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Klavierabend mit Junhyung Kim

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14

Der junge koreanische Pianist (geb. 1997 in Seoul) erhielt bereits zahlreiche  Auszeichnungen, u.a. errang er 2022 den 2.Preis beim Internationalen Musik Wettbewerb der ARD. Er spielt für uns Werke von Brahms, Schumann und Chopin. Eintritt 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende 5€. Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

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Kultursoiree: Das Land der Griechen mit der Seele suchen – „Hellas München“

28. Oktober 2023, 17 – 19 Uhr

Stadtbibliothek Pasing, Bäckerstraße 9

Nikos Papadopoulos mit Bouzouki
Foto: Anthony Healy

Am 28. Oktober 2023 lädt das Kulturforum München-West wieder zu seiner traditionellen Kultursoiree ein. Die Lesung findet in Kooperation mit der Stadtbibliothek Pasing in deren Räumen in der Bäckerstraße 9 statt. Heuer lautet das Motto “Das Land der Griechen mit der Seele suchen – „Hellas München“. Es geht dabei um Themen wie “Bayern und Griechenland”, Migration und natürlich Beispiele griechischer Literatur, wir sind ja in der Stadtbibliothek. Fileda Kalliopi wird Gedichte und Stellen aus dem Krimi „Das Tuch der Penelope“ vorlesen, der auch in München spielt. Von Alexander Parasidis hören Sie Teile von „Middlesex“, einem prämierten Roman von  Jeffrey Eugenides (* 1960), dessen Eltern griechische Einwanderer in den USA waren. Eleni Tsakmaki berichtet von ihren Erfahrungen als „Gastarbeiterin“ der ersten Stunde. Bei typischen griechischen Vorspeisen ist dann Gelegenheit zum Austausch. Der Singer-Songwriter und Gitarrist Nikos Papadoupoulos unterhält Sie dabei mit seiner Bouzuki.

Die Veranstaltung geht von 17 – 19 Uhr und kostet 12 Euro für Mitglieder bzw. 15 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen bitte beim Kulturforum München-West e.V., einladungen@kulturforum-mwest.de. Gäste sind herzlich willkommen.

Angela Scheibe-Jaeger, Fileda Kalliopi

Fileda Kalliopi wird zwei kurze Gedichte des Nobelpreisträgers Giorgios Seferis und Stellen aus dem Krimi „Das Tuch der Penelope“ Marlena Politopoulo vorlesen: Ein Mord im Geflüchtetenmilieu in Athen, einer im Münchner Gastarbeitermilieu der 1960er Jahre, offenen Rechnungen mit Kollaborateuren und Altlasten aus dem Bürgerkrieg der 1940er Jahre – und Musik von Stelios Kazantzidis, einem damals berühmten Sänger.

Alexander Parasidis
Eleni Tsakmaki


Von Alexander Parasidis hören Sie Teile von „Middlesex“, einem hochgepriesenen Roman von  Jeffrey Eugenides (* 1960), dessen Eltern griechische Einwanderer in den USA waren. Er erschien im Jahr 2002, erhielt 2003 den Pulitzer-Preis. „In Middlesex werden die Geschichten der verschiedenen Generationen einer griechischen Einwandererfamilie erzählt“. Die Zeitzeugin Eleni Tsakmaki berichtet von ihren Erfahrungen als „Gastarbeiterin“ der ersten Stunde, heute ist sie Schriftstellerin.
Der Musiker Nikos Papadopuolos unterhält uns später beim Essen mit griechischen Liedern, gespielt auf seiner Bouzuki. Er ist Begründer der  Bands „The Grexits“ und „Ta Mourmourakia““.

Wissenschaftsreihe: ,, Klima lokal – Was können wir tun im eigenen Umfeld?“

Vortrag mit Dr. Thorsten Kellermann und Dr. Rüdiger Schaar

Dr. Schaar, Dr. Kellermann

19 Uhr, Ebenböckhaus , Ebenböckstraße 11.

Der Klimawandel ist in vollen Gange, seine Folgen sind deutlich zu spüren und sie werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Extremwetterereignisse führen zu schweren Schäden, höhere Temperaturen und Trockenheit beeinträchtigen die Land- und Forstwirtschaft. Es kommt häufiger zu warmen Wintern ohne Schnee und die Gletscher schmelzen immer weiter. Was sind die langfristigen Folgen und was kann jeder von uns tun, um die Auswirkungen zumindest zu begrenzen?

Im Beitrag der Wissenschaftsreihe sprechen zwei Experten über die Klimakrise: Dr. Thorsten Kellermann, Physiker und stellv. Vorsitzender des Bund Naturschutz München, dem  ältesten und größten Umweltschutzverband Bayerns, Mitglied im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing sowie Klimabeauftragter in diesem Gremium. Und unser Mitglied Dr. Rüdiger Schaar, Leiter der Organisationsentwicklung im Klinikum Dritter Orden München Nymphenburg, Mitglied im BA und sehr engagierter Vorsitzender des UA Natur, Umwelt und Klima. Die beiden Referenten wollen Wege in eine klimagerechte Zukunft aufzeigen, die wir alle gehen können.

Der Vortrag ist eine herzliche Einladung: Machen Sie mit!

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Nach dem Vortrag wird es Gelegenheit zur Diskussion über das Thema und einen Austausch beim Glas Wein geben. Wir freuen uns auf zahlreiche Mitglieder und Gäste bei diesem spannenden Thema, das uns alle angeht.

„Global denken, lokal handeln! Wenn wir die immer häufiger auftretenden Wetterextreme wie Dürre, Hitze, Überschwemmungen Stürme oder Hochwasser besser abwettern wollen, müssen wir Menschen auch selbst aktiv werden“. Mit dem Klimawandel beschäftigt sich inzwischen auch die Kommunalpolitik. Und es gibt viele lokalen Handlungsansätze, die aber noch viel mehr ins Bewusstsein rücken und vor allem umgesetzt werden müssen.

Sie bekommen einen Überblick darüber, was wir für den Klimaschutz tun können. Und vor allem, wie die persönlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort unterstützt werden, auch wenn die Möglichkeiten der Einflussnahme der Lokalpolitik über die Aktivitäten im Bezirksausschuss 21 beschränkt sind. „Nicht nur die Erweiterung der Bezeichnung des Unterausschusses Umwelt und Natur mit der Ergänzung „Klimaschutz“ und die Einrichtung eines Klimaschutzbeauftragten zu Beginn der aktuellen Mandatsperiode 2000 sind ein Ausdruck dafür, um dem Zukunftsthema Umwelt-, Natur- und Klimaschutz eine höhere Bedeutung zu geben. Wir wollen Wege in eine klimagerechte Zukunft aufzeigen, die wir alle gehen können“, so die Referenten.

Der Vortrag ist eine herzliche Einladung: Machen Sie mit!

Ein Duo-Abend mit Rita Kuhnert (Violine) und Clemens Gordon (Viola)

St. Wolfgang, Pippinigerstr. 49a

Fotos: © Sigrid Reinichs 

Die beiden hervorragenden Musiker vom Bayerischen Staatsorchester werden uns mit einem exquisiten Programm verwöhnen:

  • Wolfgang Amadeus Mozart, Duo in G-Dur, KV 423 
  • Bohuslav Martinů, Drei Madrigale für Violine und Viola 
  • Jean Sibelius, Duo in C-Dur 
  • Wolfgang Amadeus Mozart, Duo in B-Dur, KV 424
  • Alessandro Rolla, Duo Op. 13 
  • Johan Halvorsen, Passacaglia nach F. Händel

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„Bauhausmoderne in München“, Vortrag von Dr. Kaija Voss, Architekturhistorikerin

Donnerstag, 5. Oktober 2023, 19.00 Uhr, Einlass ab 18 Uhr

Ebenböckstraße 11

Zwischen 1919 und 1933 entstanden besonders in München Bauten der Klassischen Moderne. Dr. Voss zeigt die historischen Zusammenhänge der “Bauhausmoderne”  und großartige Architekturaufnahmen in Schwarz-Weiß von Jean Molitor. € 18,–/ € 15,– für Mitglieder.  Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de erforderlich.

Überall in Bayern entstanden zwischen 1919 und 1933 Bauten der Klassischen Moderne,oft auch als „Bauhausmoderne“ bezeichnet. Wichtigstes Zentrum war die Stadt München.

In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg traten viele radikale Änderungen ein. Im August 1919 verlor Bayern aufgrund des Inkrafttretens der Weimarer Verfassung neben dem bayerischen Biersteuer-Sonderrecht mit der Eingliederung des staatlichen Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesens in das Deutsche Reich auch eine weitere Hauptstütze selbstständiger Staatswirtschaft. Als Zeichen der Unabhängigkeit entstand in München eine separate Abteilung des Reichspostministeriums Bauressort.

In der so genannten „Abteilung VI“ wurden junge bayerische Architekten für Bauten der Post eingestellt. Aus dem „Trostpflaster“ für Bayern entwickelte sich ein gestalterischer Freiraum. Die Postbauabteilung wurde zum Sammelpunkt für junge Hochschulabsolventen, die sich der Moderne verpflichtet sahen. Die Architektur der Postbauabteilung unter Leitung von Robert Vorhoelzer wird unter dem Namen „Bayerische Postbauschule“ zusammengefasst. Münchner Bauten wie das Paketzustellamt an der Arnulfstraße, die Postämter an der Tegernseer Landstraße, am Harras oder am Goetheplatz geben bis heute Zeugnis der wichtigsten Manifestation des Neuen Bauens in Süddeutschland.

In München entstanden zudem Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus, wie die Siedlung Neuhausen, moderne Kirchen, wie St. Sebastian oder technische Bauten wie das Bayerische Eichamt. Nach dem Krieg knüpften Münchner Architekten wie Sep Ruf oder Robert Vorhoelzer an die internationale Moderne an. Viele Bauten der Moderne stehen bereits unter Denkmalschutz, andere sind denkmalwürdig und verdienen unsere Aufmerksamkeit.

Architekturhistorikerin Dr. Kaija Voss erläutert in ihrem Vortrag historische Zusammenhänge und zeigt großartige Architekturaufnahmen in Schwarz-Weiß vom Fotografen Jean Molitor. Wer mehr erfahren möchte, dem sei ihr gemeinsames Buch „Bauhaus in Bayern – eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne“, erschienen im Bebraverlag 2021, empfohlen.

Termin:           Donnerstag 5. Oktober 2023, 19:00 Uhr, Einlass ab 18 Uhr
 Ort:                  Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 13, 81241 München
Eintritt:           € 18,– / € 15,–  für Mitglieder

Die Besucherzahl ist begrenzt, für eine sichere Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  erforderlich.

Restkarten ggf. an der Abendkasse.

Schönheit auf Augenhöhe

Arbeiten von Rita Mühlbauer und Natalie Strohmaier

Vernissage am Freitag 29. September 2023, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael,
Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Die beiden Serien der Künstlerinnen Rita Mühlbauer und Natalie Strohmaier zeigen in ganz unterschiedlichen Herangehensweisen und Techniken verschiedene „Wesensarten“. Bei Rita Mühlbauers in Aquarelltechnik gemalten Portraits steht die

gleichwertige Kombination von Menschen mit Tieren und Pflanzen im Vordergrund. Natalie Strohmaiers Fotoserie kombiniert unterschiedliche Pflanzen- und Blütenteile

zu neuen, zum Teil fast menschengroßen, unnatürlichen Wesen.

Die Ausstellung geht vom 30.09. bis 15.10.2023; geöffnet jeweils Samstag 16 – 18 Uhr und Sonntag 15.00 – 18.00 Uhr. Vernissage: Freitag, 29.09.2023 um 19.00 Uhr. Finissage: Sonntag, 15.10. um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V.

Bei Rita Mühlbauers in Aquarelltechnik gemalten Portraits steht die gleichwertige Kombination von Menschen mit Tieren und Pflanzen im Vordergrund, die Fragen zu den wechselseitigen Beziehungen dieser untereinander aufwirft.

Natalie Strohmaiers Fotoserie kombiniert unterschiedliche Pflanzen- und Blütenteile zu neuen, zum Teil fast menschengroßen, unnatürlichen Wesen und beschäftigt sich mit der Darstellung von überhöhten Schönheitsidealen und deren schneller Vergänglichkeit

in der Mode- und Werbeindustrie.

Rita Mühlbauer lebt als freischaffende Malerin und Illustratorin in München. Zeichnet seit sie zurückdenken kann, anfangs am liebsten Engel, Tiere, Pflanzen und Portraits von Menschen. Später kam die Malerei dazu. Nach einer Zeit turbulenter „Lehr- und Wanderjahre“ haben sich diese Themen in einem neuen Kontext wieder durchgesetzt.

Kontakt: www.rita-muehlbauer.de

Auf Augenhöhe ist das Motto meiner Bilder in dieser Ausstellung. Lange Zeit sah sich ein Gutteil der Menschheit als Krone der Schöpfung. Das haben diverse Wissenschaften seit geraumer Zeit widerlegt. Aus evolutionsbiologischer Sicht sind wir Eintagsfliegen! Wir alle sind Natur und als biologische Wesen sind wir auch Tiere und Pflanzen und dazu auch verwoben mit dem umfangreichen Wirkungsfeld der Pilze. Als irdische Organismen sind wir mit dem Kosmos und seinen Gesetzen verbunden. Wir sind uns nahe und doch sehr fremd, und unser Verhältnis untereinander war und ist zwiespältig. In dieser Irritation begegnen sich unsere Blicke und wie Tiere uns Menschen sehen bleibt rätselhaft! Aus diesem verzwickten Verhältnis von Verwandtschaft und Andersartigkeit entstanden die Bilder (Aquarell, Farbstifte, Acryl). Manche Portraits stützen sich auf ergreifende Fotos oder sind vor lebendem Modell gemalt, teils als Einzelportraits, teils gemischt, immer aber „Auf Augenhöhe“. Vieldeutig, sinnlich, schön und oft einfach komisch… Manchmal hab ich mir einen Spaß daraus gemacht…

Natalie Strohmaier ist eine Fotokünstlerin aus München, die ihre Bildaufbauten genau plant und mit viel Handarbeit und Geduld umsetzt. Was alle Bilder eint, ist die Liebe zur Inszenierung.

Kontakt: www.nataliestrohmaier.de   www.instagram.com/nataliestrohmaier

mail@nataliestrohmaier.de

Unattainable Beauty

Die Fotoserie „Unattainable Beauty“ beschäftigt sich mit der künstlichen Erschaffung von Schönheit und Begehrlichkeit. Häufig wird in den Medien ein unrealistisches Schönheitsideal

in Verbindung mit den neuesten Modestandards dargestellt, das den Druck erzeugt, einem bestimmten Körpertyp oder Modestandard zu entsprechen. Die Bilder zeigen künstliche, florale „Models“, die aus verschiedenen Pflanzen und Blüten zusammengesetzt sind. Sie sind Symbole unrealistischer Schönheitsideale und – da Blumen auch Metaphern für Vergänglichkeit sind – stehen sie gleichzeitig für die schnell wechselnden Trends in der Fast Fashion Industrie. Alle „Models“ sind in Handarbeit aus unterschiedlichen Schnittblumen und Topfpflanzen zusammengefügt und wurden im Studio mit Blitzlicht fotografiert.

„Tatort Pasinger Bahnhof“

Autorenlesung eines historischen Pasing – Krimis : „Zum Sterben zu viel“ mit Lotte Kinskofer

im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Eine Postkarte von 1925 zeigt den Blick von der Gleichmannstraße zum Pasinger Bahnhof. Auf der weniger belebten Nordseite ereignete sich im Buch von Lotte Kinskofer ein Mord. © Pasinger Archiv

Der fiktive Mord im historischen Krimi der in Pasing lebenden Journalistin und Autorin Lotte Kinskofer gibt viele Rätsel auf: Ein Heimatdichter liegt 1922 ermordet in einem Gebüsch in der Nähe des Pasinger Bahnhofs. Er wohnt in der um die Jahrhundertwende von August-Exter errichteten Villenkolonie II in Neu-Pasing. Ein junger Schreiner aus dem Westend wird als Tatverdächtiger verhaftet. Seine Frau tut alles, um seine Unschuld zu beweisen. Auch der zuständige Kommissar hat Zweifel. Hat der Mord einen politischen Hintergrund? Der Dichter sympathisiert scheinbar mit den neuen Rechten der NSDAP, verkehrt gleichzeitig in linken Künstlerkreisen. So viel zum Inhalt. Kinskofer: „Pasing als Schauplatz hat sich dafür geeignet, weil die Vergangenheit gut erschlossen ist. Ich besuchte auch die Ausstellung „Revolution in Pasing 1918-1919“ im Pasinger Rathaus, die das Kulturforum München-West vor fünf Jahren gezeigt hatte. Ich wusste vorher, dass ich ein junges Paar im Mittelpunkt der Geschichte haben wollte, das vom Land nach München gezogen ist. Aber auch die Großkopferten der Stadt, die in der neuen Villencolonie II lebten, sollten eine Rolle spielen“, so die Autorin, die selbst in der Nähe des Tatorts wohnt. Das Kulturforum München-West lädt Sie am Donnerstag, 21. September, zu dieser Krimi-Lesung im Ebenböckhaus ein, vorgetragen von der Autorin selbst.
Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de, Eintritt 12 € für Mitglieder, 15 € für Nichtmitglieder. Ort: Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, Beginn: 19.00 Uhr.

So sah Die Villencolonie II zur Zeit der Morde aus. Quelle: B. Möllmann

München-Pasing, 1922: Ein Heimatdichter wird ermordet, und ein junger Schreiner muss dafür ins Gefängnis, obwohl die Verdachtsmomente alles andere als schlüssig sind. Seine Frau Agnes tut alles, um die Unschuld ihres Mannes zu beweisen. Vorübergehend muss sie sogar ihre beiden Kinder in die Obhut Fremder geben. Ein zweiter Mord geschieht; der Ermordete hat die gleiche seltsame Wunde am Kopf wie das erste Opfer. Oberkommissar Benedikt Wurzer steht vor einem Rätsel, bis ihn ein Hinweis in die Oberpfalz führt und er ahnt, dass ein weiterer Mord unmittelbar bevorsteht …
Ein spannender und berührender Kriminalroman aus der Zeit zwischen den Kriegen, als die politischen Kämpfe zwischen Rechts und Links schärfer wurden und das Geld nichts mehr wert war, als die Menschen vom Land in der Stadt ihre Zukunft suchten und doch von ihrem Schicksal eingeholt wurden. Quelle: Buchcover

Die Autorin im Interview: In Pasing, um 1922, spielt der historischen Krimi der Autorin Lotte Kinskofer. Was ihre Inspiration war und wo sie ihre Recherchen im Stadtteil betrieben hat.

Pasing – Ein Heimatdichter liegt 1922 ermordet in einem Gebüsch in der Nähe des Pasinger Bahnhofs. Er wohnte in der damals neu errichteten Villenkolonie in Neu-Pasing. Ein junger Schreiner aus dem Westend wird als Tatverdächtiger verhaftet. Seine Frau tut alles, um seine Unschuld zu beweisen. Auch der zuständige Kommissar hat Zweifel. Hat der Mord einen politischen Hintergrund?
Der Dichter sympathisierte scheinbar mit den neuen Rechten der NSDAP, verkehrte gleichzeitig in linken Künstlerkreisen. Der Mord in Pasing gibt viele Rätsel auf. Allerdings ist er nie so passiert, sondern ereignet sich in einem historischen Krimi der Pasingerin Lotte Kinskofer.
Es ist nicht ihr erstes Buch. Kinskofer war lange Journalistin, sei aber immer davor zurückgeschreckt, ein Buch zu schreiben. Bei einer Fortbildung zur Drehbuchschreiberin bemerkte sie dann, dass es gar nicht so schwierig ist. „Man braucht nur ein Handlungsgerüst und eine interessante Hauptfigur“, sagt sie.
Ihre ersten Krimis handeln in ihrer alten Heimat, der Oberpfalz. „Aber ich lebe seit 20 Jahren in Pasing und wollte deshalb mein nächstes Buch in München spielen lassen. Mein Verleger hat mich aber gewarnt, dass München ein schwieriges Pflaster ist, weil es schon viele Bücher gibt, die die Stadt als Handlungsort haben.“ Daher entschied sie sich, einen historischen Krimi zu schreiben. „Pasing hat sich dafür gut geeignet, weil die Vergangenheit gut erschlossen ist. Vereine wie das Kulturforum München-West und das Pasinger Archiv haben viel Material.“ Kinskofer durchforstete alte Zeitungen, besuchte die Ausstellung „Revolution und Räte­republik in Pasing“ im Pasinger Rathaus und recherchierte im Stadtmuseum.
„Ich habe auch viele Bücher aus der Zeit gelesen. Da erfährt man auch sehr viel, zum Beispiel, wie die Preise in der damaligen Zeit waren.“ Eineinhalb Jahre habe sie insgesamt für den Roman gebraucht.
Ein historischer Mord liege der Geschichte nicht zugrunde, auch wenn sich Kinskofer vom bislang nicht aufgeklärten Mehrfachmord in Hinterkaifeck (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) 1922 ein wenig inspirieren ließ.
„Ich wusste vorher, dass ich ein junges Paar im Mittelpunkt der Geschichte haben wollte, das vom Land nach München gezogen ist. Aber auch die Großkopferten der Stadt sollten eine Rolle spielen. Dann hat sich die Geschichte von selbst entwickelt.“
Das Buch „Zum Sterben zu viel“ von Lotte Kinskofer, Ars Vivendi Verlag, 350 Seiten, gibt es für 16 Euro im Buchhandel. Quelle: Artikel von Andreas Schwarzbauer/Hallo vom 8. 5. 2021.

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Lotte Kinskofer streift für ihren neuen Krimi durch die Vergangenheit Münchens. Die Autorin beweist wieder einmal, dass sie sich mühelos zwischen den Medien bewegen kann.
Es war Gustave Flaubert, der als einer der ersten die Sehnsucht des Journalisten nach der Flucht aus der Alltäglichkeit seines Schaffens in Worte fasste. „Warum in den Zeitungen schreiben, wenn man Bücher schreiben kann und nicht Hungers stirbt?“ Was Leben und Schaffen der gelernten Journalistin und Wahlmünchnerin Lotte Kinskofer betrifft, kann man mit Fug und Recht behaupten, sie bewege sich recht erfolgreich auf Flauberts Pfaden. Sie hat mehr als 20 Bücher geschrieben. Wissenschaftliches, Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher. Und jetzt gerade wieder eines. Es liest sich ganz wunderbar.
Dass es sich um einen Krimi handelt, mindert das Vergnügen daran keineswegs, noch dazu „Zum Sterben zu viel“ sehr viel mehr ist als nur eine Geschichte von Mord und Totschlag. Dieses Buch ist mindestens ebenso sehr ein Spiegel der Zeit und der Gesellschaft in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, als politische Ranküne, irrwitzige Inflation, aufkeimender Antisemitismus und vor allem die immer noch schwärenden Wunden des mörderischen großen Krieges das Leben bestimmten. „Ich wollte mal was Historisches probieren, auch wenn ich keine Historikerin bin“, sagt Lotte Kinskofer und drückt mit der Gabel ein Stück vom Millirahmstrudel ab. Der Verlag Ars Vivendi, bei dem Kinskofer schon einiges veröffentlicht hatte, zeigte sich angetan von der Idee.
Weil nun in einem Buch, das „Kriminalroman“ auf dem Cover stehen hat, auch ein Krimi stattfinden muss, geht es um Mord. Zunächst um den gewaltsamen Tod eines einigermaßen renommierten Heimatdichters, dessen Hang zum freizügigen Leben möglicherweise mit dem Motiv zu tun hat. Er lebte, wie viele Besserverdienende damals, in Pasing, wo die Villen des Architekten August Exter standesgemäßen Wohnraum boten, trieb sich ansonsten aber in der Schwabinger Boheme herum, wo man mit Oskar Maria Graf soff und den anderen Dichtern die Geliebte ausspannte.
Im noblen Pasing hat sich auch ein Anwalt namens Strate mit seiner relativ hysterischen Gattin Heimstatt gesucht. Sie sind kinderlos, was sie später zu wichtigen Protagonisten machen soll. Dass der Schreiner Benno Stöckl, der in der Anwaltsvilla eine neue Decke einziehen soll, aus einem Bauernhof in Gitting stammt, einem kleinen Kaff unweit von Passau, ist nur insofern interessant, als Lotte Kinskofer aus dieser Gegend kommt und väterlicherseits eine gewisse Beziehung zu diesem Ort hat, wie übrigens auch zu Pasing, wo sie in einem ruhigen, romantischen Eck den Millirahmstrudel serviert.

Historische Vorbilder, wie hier der Polizist Franz Xaver Anthofer (links) und der Polizist Alkofer auf dem Marienplatz in Pasing, suchte sich Lotte Kinkshofer für ihren aktuellen Roman

Die Spielorte sind allesamt real. Da wäre das Westend und seine Tulbeckstraße, wo der Schreiner mit Frau Agnes wohnt und werkelt, während die zwei Kinder mangels Platz zu Hause in Gitting bei den Großeltern leben. Das Viertel hinter der Schwanthaler Höh‘ war damals, wie Haidhausen oder die Au, eine Armeleutegegend, wo die Handwerker und Tagelöhner lebten, die die schöne große Stadt am Leben hielten.
Der in diesem und folgenden Morden ermittelnde Kommissar Benedikt Wurzer scheint nun samt seines privaten und beruflichen Ambientes der aktuellen deutschen Tatortszene entsprungen zu sein. Da ist der Polizeichef in der Löwengrube(!), der gerne um des schnellen Ermittlungserfolgs willen den erstbesten Verdächtigen als Täter sieht (wie so oft bei Moritz Eisners Chef in Wien), da ist der windige Untergebene von Wurzer, der eher arbeitsscheu als fahndungshungrig ist (ähnlich der aktuellen Kölner Situation), und da ist Wurzer selber, den eine Familientragödie (Sohn ist im Krieg gefallen) in die Depression treibt – wer denkt da nicht an Kommissar Faber aus Dortmund.
Was wie warum wo dann wirklich passiert, dazu sollte man das Buch schon selber lesen, es lohnt allemal. Aber es ist ja auch die Geschichte, wie Lotte Kinskofer zu diesem Buch gekommen ist, eine recht hübsche. Denn es war der 1959 im niederbayerischen Langquaid geborenen Niederbayerin nicht wirklich in die Wiege gelegt, sich später einmal im Flaubertschen Sinne das Leben zu verdienen.
Im Gymnasium zu Regensburg als Fahrschülerin war sie in Deutsch eher mittelmäßig, leistet sich danach aber ein Germanistikstudium an der LMU in München, wo sie über Clemens Brentano promovierte. Weil so ein Studentenleben kostspielig ist, suchte sie sich einen Job und fand ihn über ein Praktikum beim Erdinger Teil der Süddeutschen Zeitung. Kinskofers Erinnerung: „Unglaublich, damals wurden alle, aber wirklich alle Vorurteile über Journalismus bestätigt.“ Sie volontierte nach der Promotion bei der Münchner Kirchenzeitung, fand danach einen Redakteursjob bei dem Fränkischen Kreisboten in Ansbach. Es folgte eine Stelle bei der Würmtalausgabe des Münchner Merkur. „Dann aber ging mir die Luft aus.“ Da war Lotte Kinskofer 35 Jahre alt, bereit für ein neues Leben ganz im Sinne Flauberts.
Dieses winkte in Form einer Ausschreibung für einen Wettbewerb: Wie schreibe ich einen Frauenroman. Nun stellt sich die Frage, was einen Frauenroman denn von anderen Romanen groß unterscheide. Lotte Kinskofer jedenfalls schrieb einen und wandte sich mit dem Manuskript unter anderem an den Leipziger Reclam Verlag. Von dort kam die frohe Botschaft: „Wir machen das.“ Und so kam die „Agentur der bösen Mädchen“ unters Volk.

Aber es ist, bei allem Respekt vor Gustave Flauberts Worten, nicht gar so leicht, von der Schriftstellerei zu leben. Da half eine weitere Ausschreibung, die Lotte Kinskofer spannend fand: die zu einem Drehbuchseminar. Solch eines absolviert zu haben, änderte ihr Leben vor allem in Richtung Sicherheit. Denn nun stand sie plötzlich in den Diensten des Fernsehens, nicht nur, aber auch und vornehmlich des privaten. Dort brauchte man in den Achtzigerjahren dringend Autoren, um das Programm zu füllen. So kam es, dass Kinskofer zum Stamm gehört, der für „Sturm der Liebe“, „Die Fallers“, zweimal auch für die „Lindenstraße“ (hatte ihr aber zu wenig Humor) und vor allem für „Dahoam is dahoam“ verantwortlich zeichnet. Sie ist, mit einer Kollegin, verantwortlich für die Dialoge, fürs gesprochene Wort, den gesprochenen Dialekt, also fürs Bairische.
Und da kann man mit ihr prächtig streiten. Das geht schon los beim Satzbau, bei der Wortstellung. In ihrem Krimi „Zum Sterben zuviel“ heißt es einmal „… beim Benno seinen Eltern …“ Sie setzt solche Bajuwarismen aber recht sparsam ein in den Büchern, in „Dahoam“ aber ist der etwas gestriegelte Dialekt allgegenwärtig.
Man kann also sagen, Lotte Kinskofer ist in diversen Genres etabliert. Denn sie war und ist ja immer noch offen für Neues. Sie würde, sagt sie, gerne mal ein Libretto schreiben oder Gedichte. Und, wenn die Pandemie vorbei ist, wieder Musik machen. Richtig! Unter der blinden Treppe, unweit der Fotografie von der Freundin aus Hamburg mit ihrem Kind, lehnt ein Geigenkasten. Sie hat ja schon im Schulorchester gespielt, damals in Regensburg. Und hat Akkordeon gelernt, „so richtig, mit Schneewalzer, rauschenden Birken und Märschen ohne Ende“. Später, in der großen Stadt, kamen dann Tango und Musette dazu, und richtige Bands. „Ich bin nicht begabt, hatte aber unendlich viel Spaß dabei.“
Wobei zum Spaßhaben für eine Schriftstellerin auch ein paar weniger spaßige Dinge gehören. Arbeitsdisziplin zum Beispiel. „Ich stehe jeden Tag früh auf und schreibe dann mindestens eine Stunde, damit ich in der Geschichte bleibe“, sagt Lotte Kinskofer. Dass sie jetzt, weil ein bisschen älter, etwas langsamer werde. Und dass sie sich irgendwann ans Ufer des Starnberger Sees setzen möchte „und warten, was kommt“. Das klingt doch alles eigentlich recht beneidenswert. Quelle: SZ-Artikel von Karl Forster vom 11.06.2021

Beethoven-Sonaten für Violine und Klavier, 1. Teil

in der Kontrapunkt Klavierwerkstatt Obermenzing, Dorfstraße 39, Hofgebäude hinter dem Alten Wirt

Foto: Marco Borggreve / unbekannt

Der Zyklus der zehn Violinsonaten Beethovens gewährt einen einmaligen Einblick in die musikalische Entwicklung des Komponisten vom Frühwerk im Schatten Haydns und Mozarts über den Höhepunkt des „heroischen Stils“ bis an die Grenze des Spätwerks.

Die ARD-Preisträgerin des Jahres 2017 Sarah Christian, Violine, und die vielfache Preisträgerin Prof. Hisako Kawamura, Klavier, nehmen Sie mit auf eine spannende Reise durch die Schaffensperioden des Genies Beethoven. Das Programm des ersten Teil des Zyklus umfasst die Sonaten Nr. 1, 2, 4 und 5 op. 12 Nr. 1 und 2, op. 23 und op. 24.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Eintritt: € 25, für Mitglieder € 20, für Schüler/Studierende bis 30 J. € 5, Kinder bis 14 J. frei.

Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

Sarah Christian Photo: Marco Borggreve

Beethoven nannte seine Violinsonaten „Sonaten für Pianoforte und Violine“ und folgte damit der traditionellen Bezeichnung, die der historischen Entstehung als Klaviersonate mit Violinbegleitung entsprach.Wie schon sein Vorbild Mozart entwickelte er jedoch die damals dreisätzige Gattung der Violinsonate zu einem Duo zweier gleichberechtigter Instrumente weiter. Beethoven bereicherte diese Kompositionsform bereits in seinen 1797/1798 entstandenen drei Sonaten op. 12 durch für ihn typische Eigenwilligkeiten: musikalische Widerhaken wie Synkopen, verblüffende Modulationen und unerwartete Tempoveränderungen, die von manchen Zeitgenossen als verstörend empfunden wurden. So schreibt ein Rezensent 1799 in der „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ über die Sonate Nr. 1:

Es ist unleugbar, Herr von Beethoven geht einen eigenen Gang: aber was ist das für ein bizzarrer, mühseliger Gang. Gelehrt, gelehrt und immerfort gelehrt und keine Natur, kein Gesang,… eine Suche nach seltener Modulation,…eine Anhäufung von Schwierigkeit auf  Schwierigkeit, dass man die Geduld und Freude dabei verliert.

Für heutige Hörer erscheint dieses zeitgenössische Verdikt bizarr. Denn die Violinsonaten opus 12 Nr. 1 und 2 sind alles andere als konventionell oder langatmig. Sie erscheinen bei aller Eingängigkeit als musikalische Juwele mit ihrem kompositorischen Witz, ihrem überbordenden thematischen Reichtum, ihren überraschenden harmonischen Wendungen und  Tempobrüchen, den melodisch dichten, dialogisierenden Mittelsätzen und nicht zuletzt mit der technischen Brillianz und Virtuosität der Ecksätze. Man muss Robert Schumann recht geben, der 1836 in seiner „Neuen Zeitschrift für Musik“ schreibt, wie eine Himmelssonnenblume habe sich der Name Beethoven entfaltet, während der Rezensent in seinem Dachstübchen zur stumpfen Nessel zusammenschrumpfe.

Die  Violinsonaten Nr. 4 und 5 op. 23 und 24 entstanden 1800/1801. Über die Sonate op. 23 schrieb schon ein zeitgenössicher Rezensent, sie zähle unter die besten, die Beethoven geschrieben“ habe. Und mit der heiteren „Frühlingssonate“ op. 24 vollzog der Komponist bereits eine Hinwendung zum von ihm so bezeichneten „neuen Stil“, der sich an der symphonischen Form orientiert. Das zeigt sich beispielsweise an der erstmals verwendeten Viersätzigkeit, im vergleichsweise breit angelegten Aufbau der Ecksätze und in der ausdifferenzierten thematischen Verarbeitung in Durchführung und Reprise.

Die 1990 in Augsburg geborene Sarah Christian schloss ihr Studium am Mozarteum Salzburg als 20-jährige mit höchster Auszeichnung ab und setzte ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin fort, wo sie als Assistentin einen Lehrauftrag hatte. Seit 2013 ist sie Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Als gefragte Solistin arbeitete sie bereits mit renommierten Dirigenten und Orchestern wie dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin und dem BBC Symphony Orchestra zusammen und konzertiert auf den Bühnen Europas, Chinas, Japans und Südamerikas. Dabei nutzt sie immer wieder die Möglichkeit, selbst vom Pult aus zu leiten. Sarah Christian ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. Sie wurde u.a. mit der Yehudi-Menuhin-Medaille und der Szymon-Goldberg-Medaille ausgezeichnet und erspielte sich beim ARD-Musikwettbewerb 2017 den 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises). Auch kammermusikalisch ist sie aktiv, z.B. beim Schleswig-Holstein-Festival oder den Schwetzinger Festspielen.

Hisako Kawamura, geboren in Japan und aufgewachsen in Deutschland, wurde musikalisch geprägt von der japanischen und europäischen Kultur. Im Verlauf ihrer Studien lernte sie die slawische Musik schätzen. Seit ihrer von der Kritik mit Begeisterung aufgenommenen Debut-CD mit Werken u.a. von Sergei Prokofiew hat sie zahlreiche CDs bei verschiedenen Labels eingespielt, darunter z.B. Sony. Hisako Kawamura ist vielfache Preisträgerin renommierter Wettbewerbe, z.B. des ARD-Musikwettbewerbs, des Concours Géza Anda in Zürich, des Europäischen Chopin-Wettbewerbs in Darmstadt und des Concours Clara Haskil in Vevey. Sie wurde von vielen internationalen Orchestern eingeladen und konzertierte unter anderem mit der Ungarischen Nationalphilharmonie und dem City of Birmingham Orchestra. 2015 wurde sie als Professorin an die Folkwang Universität der Künste in Essen berufen, wo sie bereits seit 2011 unterrichtete.

Die Moriskentänzer

Führung im Stadtmuseum mit Esther Emmerich

Stadtmuseum St.-Jakobs-Platz, Eingangsbereich

Quelle: Stadtmuseum

Kurz bevor das Stadtmuseum für Jahre geschlossen sein wird, möchten wir Ihnen noch eine Führung anbieten. Die von Erasmus Grasser geschnitzten Moriskentänzer zählen zum kostbarsten Besitz des Münchner Stadtmuseums.
Für den Saal des „Tanzhauses“ (heute Altes Rathaus), das Jörg von Halsbach seit 1470 errichtete, schuf der Bildschnitzer Erasmus Grasser u.a. die Moriskentänzer, die heute im Orginal im Stadtmuseum stehen. In dem für städtische Festanlässe genutzten Rathaussaal sind sie durch Kopien ersetzt.

Wir laden Sie herzlich ein zu einer genaueren Betrachtung der einzelnen Figuren, des Künstlers und der Zeit. Frau Emmerich, die Sie von vielen Führungen bereits kennen, wird Sie führen.

Führungskosten 10 €; Eintritt 3.50 € ermäßigt (bitte vorher besorgen);

Führungsbeginn ist um 15:30 Uhr;

Anmeldung untereinladungen@kulturforum-mwest.de 

Die im Jahr 1480 von Erasmus Grasser geschnitzten Moriskentänzer zählen zum kostbarsten Besitz des Münchner Stadtmuseums. Der Name der Figuren bezieht sich auf ursprünglich wohl maurische Springtänze, die später auch an den großen Höfen aufgeführt wurden.

Die erste quellenmäßige Überlieferung zum Bildschnitzer Erasmus Grasser stammt aus dem Jahr 1475. Die Zunft der „Maler, Schnitzer, Seidennater und Glaser“ versuchte in einer Eingabe an den Rat der Stadt München zu verhindern, dass der junge, aus dem oberpfälzischen Schmidmühlen stammende Bildhauer Meister werden sollte. In diesem Dokument wird Grasser als „unfridlicher, verworner und arcklistiger knecht“ charakterisiert.

Gleichwohl gelang es ihm, der anscheinend auch durch die in München noch ungewohnten Neuerungen seines Stils aufgefallen war, wenig später einen sehr lukrativen städtischen Auftrag zu erhalten. Für den Saal des „Tanzhauses“ (heute Altes Rathaus), das Jörg von Halsbach seit 1470 errichtete, schuf Grasser 1477 elf Wappenschilde sowie Sonne und Mond. 1480 wurde er für sechzehn Moriskentänzer bezahlt. Die Schnitzarbeiten waren Bestandteil eines heraldischen Deckenprogramms, das den weit gefassten Führungsanspruch des bayerischen Herzogs Albrecht IV. historisch legitimieren sollte. Das Konzept der Saaldecke hat wohl der Literat, Historiker und Maler Ulrich Fuetrer (1430-1496) erarbeitet. Es sah für den Scheitel des Tonnengewölbes das Wappen Kaiser Ludwigs des Bayern mit Kaiseradler und dem weiß-blau gerauteten Herzschild der Wittelsbacher vor. Das Wappen war ursprünglich von einem Strahlenkranz umgeben und stand in kosmologischem Bezug zu den Darstellungen von Sonne und Mond. Der weltumspannende Horizont des ehemals kaiserlichen und jetzt neu artikulierten Machtanspruchs wurde durch einen Fries von knapp hundert zusätzlichen Wappen abgesteckt. Sie waren als Abbild des ganzen Erdkreises zu verstehen. Auch die Moriskentänzer, von denen sich zehn Figuren erhalten haben, zählten ursprünglich zum Wappenfries und waren auf Konsolen stehend am Ansatz der hölzernen Tonnendecke in fünf Metern Höhe angebracht.

Vor der Zerstörung des Saals im Zweiten Weltkrieg wurden die Figuren bereits 1931, die Wappen 1942 fürs Museum geborgen. In dem für städtische Festanlässe genutzten Saal sind sie heute durch Kopien ersetzt.

Tag des offenen Denkmals

Rundgang zu belasteten Denkmälern in Pasing, eine kritische Auseinandersetzung vor Ort.

Start um 15 Uhr am Bismarck-Brunnen/Wensauerplatz: „Wie wollen wir als demokratische Stadtgesellschaft mit diesem fragwürdigen „Helden“ umgehen?“.

Fortsetzung um 16.30 am Gefallenen-Denkmal in der Bäckerstraße, Was können wir durch das Denkmal aus der Geschichte lernen , wie zum Frieden mahnen?“

Die kostenlose Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Keine Anmeldung erforderlich.

„Talent Monument“, so lautet das Motto zum Tag des offenen Denkmals 2023. Ein Denkmal hat Talent, sowohl Freude durch seine Schönheit auszulösen als auch Kritik oder gar Ablehnung hervor zu rufen.
Freude hatten wir bei Führungen zu denkmalgeschützten Gebäuden in den letzten Jahren. Diesmal ist ein anderer Aspekt dran, der der kritischen Betrachtung zweier „fragwürdiger Denkmäler“, die als „kontaminiert“ eingestuft wurden. Sie vermitteln Botschaften und transportieren Inhalte, die längst überholt sind oder bewusst abgelehnt werden. Beim Bismarck-Brunnen am Wensauerplatz, den der Künstler Josef Flossmann 1914 gestaltet hat, geht es um die Verehrung fragwürdiger Helden vergangener Zeiten, zu denen heutzutage Bismarck zählt. Der erste Reichskanzler des Deutschen Reiches steht in der Kritik für antisemitischen Äußerungen, Rassismus, seine repressive Politik und seine Rolle im Kolonialismus. „Wie wollen wir als demokratische Stadtgesellschaft mit diesem „fragwürdigen Helden“ umgehen?“ Es wird schon länger gefordert, das Denkmal in einen neuen Kontext zu stellen und den Platz zu modifizieren!
Die Verherrlichung von Krieg und Gewalt, wie es bei vielen sog. Kriegerdenkmälern der Fall ist, muss heutzutage kritisch gesehen werden. Wir besuchen das „Krieger-Denkmal“ in der Bäckerstraße des Pasinger Bildhauers Hans Osel aus dem Jahr 1934 und gehen den Fragen nach, was wir durch das Denkmal aus der Geschichte lernen können. „Wie kann es zu einem Lernort für den Frieden werden durch die stärkere Betonung als Mahnmal für den Frieden, um die Schrecken des Kriegs zu verdeutlichen“. Man müsse deutlicher sehen, wie schrecklich Kriege sind, im Krieg seien nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten oder Widerstandskämpfer umgekommen. Auch hier wird angeregt, den Platz entsprechend umzugestalten.

Die gemeinsame Veranstaltung des Kulturforums München-West, des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing und der Pasinger Geschichtswerkstatt „Institut für zukunftsweisende Geschichte“ wird gestaltet von Angela Scheibe-Jaeger und Raoul Koether, Lena Schneck und Gerald Zehentbauer.

Hinweise zu den folgenden Fotos:

Bismarck-Brunnen

Dieser Brunnen des Bildhauers Josef Flossmann mit dem behelmten Fürst Bismarck ‘en miniature‘ (als 60 x 55 cm große Brunnenfigur auf einem Sockel aus Muschelkalk) wurde am 1. April 1914, feierlich eingeweiht, er solle der Verschönerung der noch jungen Stadt Pasing dienen. Behäkelt haben ihn SchülerInnen der Osel-Grundschule.

Zum Osel-Denkmal/Tafel

„Mehr als tausend Opfer forderten die beiden Weltkriege 1914-1918 und 1939 – 1945 aus den Reihen unserer Mitbürger. Gedenket der Toten und bewahret den Frieden“.

Dieser Text wurde von Osel selbst 1953 an Stelle der ursprünglichen Inschrift formuliert, die den gefallenen Helden der Stadt Pasing aus dem 1. Weltkrieg gewidmet waren. Er hat die Tafel neu gestaltet.

Team

von links: Gerald Zehentbauer (BA21), Lena Schneck (BA 21), Angela Scheibe-Jaeger (Kulturforum MW, BA 21, Geschichtswerkstatt), Raoul Koether (Kulturforum MW).

Töne im Tunnel

mit Florian Brandl und Stefan Noelle

Freitag, 1. September 2023 um 20:00 Uhr, Ende gegen 20:45 Uhr

im Tunnel der Würm, Hermann-Hesse-Weg in Pasing

Der Obermenzinger Musiker Florian Brandl ist durch sein Jazzquartett und diverse andere Formationen bekannt. Unterstützt wird er durch den Drummer und Percussionisten Stefan Noelle, einen der kreativsten Köpfe der Münchner Musikszene. Auf einem Podest in der Würm, von farbigem Licht angestrahlt wollen sie mit den Instrumenten Trompete, Flügelhorn und Didgeridoo den Tunnel zum Klingen zu bringen. Das klangliche Spektrum wird erweitert durch  diverse Dämpfer und praktische und handliche Perkussion-Instrumente. Ebenso soll der besondere Klang von Wasser, Tunnel und Passanten mit einbezogen werden. Man darf gespannt sein auf diese Darbietung!

Eintritt frei; Spende gerne

Findet bei jedem Wetter statt.

Florian Brandl ist ein Musiker aus Obermenzing. Oft fährt er mit dem Fahrrad durch den Hermann-Hesse-Tunnel; ein Ereignis aus dem Alltag, das er mit vielen anderen teilt. Heute nun bekommt er die Chance, diesen alltäglichen Akt zu einem außergewöhnlichen Moment zu machen. Geplant ist, wie immer mit dem Rad anzureisen, aber zu verweilen und mit den akustischen Instrumenten Trompete, Flügelhorn und Didgeridoo den Tunnel zum Klingen zu bringen. Das klangliche Spektrum wird erweitert durch diverse Dämpfer und praktische und handliche Perkussionsinstrumente.

Florian Brandl ist durch sein Jazzquartett und diverse andere Formationen bekannt. Das heutige Konzert ist ein Unikum und er wird einen weiten Bogen spannen von Bach bis Jazz und Pop. Eigenkompositionen und spontane Improvisationen aus dem Moment sollen ebenso dem besonderen Ambiente Rechnung tragen. 

Unterstützt wird er durch den Drummer und Percussionisten Stefan Noelle, einen der kreativsten Köpfe der Münchner Musikszene. Vom Jazz kommend erweiterte er sein Spektrum mit orientalischen Rahmentrommeln wie Bendir und Riq, die er oft in Crossover-Formationen zwischen World Music und Klassik einsetzt. Er ist auch als Liedermacher bekannt. 

Kulturstammtisch im „Alten Wirt von Obermenzing“

Alten Wirt von Obermenzing, Dorfstraße 39

Am 17. August wollen wir uns um 17 Uhr zum geselligen Beisammensein im Biergarten treffen. Im Alten Wirt von Obermenzing werden wir Tische reservieren. Bei schönem Wetter im Freien, bei Regen drinnen.

Auf regen Besuch und einen ungezwungenen Austausch freut sich der Vorstand und hofft, dass viele Alt- und Jung- Mitglieder diese Gelegenheit des „Miteinanders“ nutzen: Kennenlernen, Vernetzen, Ratschen, Essen und Trinken……..

Bus 143 und 160. Anmeldung nicht erforderlich.

Über 600 Jahre Alter Wirt von Obermenzing: Der historische Gasthof „Zum Alten Wirt“ wird in einer Urkundenaufstellung von 1676 dergestalt erwähnt, dass er bereits im Jahre 1417 an einen neuen Besitzer übergeben worden war. Damit ist er das älteste Gasthaus auf heutigem Münchner Stadtgebiet!

Die Entstehung verdankt die Tafernwirtschaft sicherlich ihrer geographischen Lage direkt neben der Dorfkirche St.Georg und der ehemaligen Würmfurt an der alten Landstrasse von München über Obermenzing und Lochhausen nach Fürstenfeldbruck und Augsburg.

Die heutige Gestalt der Wirtschaft, die nahezu unverändert die Jahrhunderte überstanden hatte, wurde in den Jahren 1589/90 geschaffen.

Zur damaligen Zeit war der „Alte Wirt“ noch das größte Bauerngut mit über 200 Tagwerk Grund, verteilt von Obermenzing bis Aubing, Augustenfeld, Günding und Pasing.

Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen kurzzeitigen Besitzern bzw. späteren Eigentümern konnte im Jahre 1985 das Bauunternehmerehepaar Inge und Max Kerscher das Anwesen käuflich erwerben und von Grund auf sanieren. So sind die Jagdstube, die Kirchenstube, das Gewölbe und letztendlich der große Bauernsaal im Obergeschoss entstanden und renoviert worden.

In letzter Zeit wurde der rückwärtige Stadel saniert und der Biergarten nach Süden vergrößert. Auch der Rest der Maibaumwiese gegenüber dem „Alten Wirt“ konnte wieder dem Wirtshausbesitz zugefügt werden, sodass der Parkplatz und der Standort des Maibaums für alle Zeiten gesichert sind.

Gaststube, Gewölbe, Kirchenstube, Jagdstube, Klause, Kutschertisch, Festsaal, Biergarten mit 600 Plätzen unter schattigen Kastanien, für jeden Anlass ein Raum. Fans der bayerischen Küche kommen in dem Gasthof voll auf ihre Kosten.

Jazz – und Klassik – Konzert im Ebenböckpark

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

„Kosmovisionen“ mit dem String-Trio Jörg Widmoser (Geige) – Andreas Höricht (Viola) – Anna Rehker (Cello)

Einen faszinierenden musikalischen Grenzgang zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik, zwischen ausgefeilter Komposition und funkiger Improvisation verspricht das Open Air am 10. August 2023 im idyllischen Ebenböckpark mitten in Pasing. Das String Trio steht für höchstes musikalisches Können, für mitreißende Spielfreude und inspirierende Kreativität. Klassik und Jazz verbinden sich zu neuen, überraschenden musikalischen Ausdrucksformen, die das Publikum begeistern und bewegen. Mit seinem ganz besonderen Stil verbindet „Kosmovisionen“ zwei musikalischen Welten und schafft eine einzigartige Klanglandschaft. Lassen Sie sich von ihrer Musik verzaubern und erleben Sie die kosmische Harmonie der Instrumente.

Jörg Widmoser und Andreas Höricht gehören zu den Gründern des legendären Modern String Quartetts, das seit nunmehr 40 Jahren zu einem Begriff in der Welt der klassischen Musik und des Jazz geworden ist.Tourneen u.a. in den USA, verschiedene Plattenveröffentlichungen und die Ernennung zu Kulturbotschaftern der Bundesrepublik Deutschland machten das MSQ schnell international bekannt. Jörg Widmoser gehört zu den Top Ten der Jazzgeiger. Andreas Höricht ist in der europäischen Cross-Over-Musikszene weithin bekannt und geschätzt. Anna Rehkers Leidenschaft ist die Kammermusik. Seit einigen Jahren setzt sie sich intensiv mit neuen Musikrichtungen auseinander.

Das Konzert findet am 10. August bei schönem Wetter im Freien im romantischen Park und mit unbegrenzten Plätzen statt. Bei schlechtem Wetter wird das Konzert im Ebenböckhaus/Flöz sein. Da im Flöz die Sitzplätze begrenzt sind, werden die ersten 30 Anmeldungen bestätigt und Sie kommen auf jeden Fall in den Genuss des Konzertes. Eine verbindliche Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de ist erbeten – auch für die Plätze im Park.

Infos zum Wetter ab 17 Uhr: 0176 51538537.

Einlass: ab 18 Uhr, Konzert-Beginn: 19 Uhr, Ebenböckstr. 11.

Eintritt: 15 € Mitglieder, 18€ Nichtmitglieder, Schüler und Studenten 5€.

Jörg Widmoser – Geige
Jörg Widmoser, auch Joerg Widmoser, geboren in München, ist ein österreichischer Komponist und Violinist des Modern Jazz, Rock, Pop, Crossover. 1967 erstes Konzert mit 12 Jahren, eine Aufführung einer selbst komponierten Suite, heute zählt er mit seiner so eigenständigen wie virtuosen Melange aus klassischer Spielkultur und innovationsfreudiger Experimentierlust weltweit zu den Top Ten der Jazzgeiger. Zunächst als Autodidakt, ausgebildet am Salzburger Mozarteum, entwickelt er als Instrumentalist, Komponist und Arrangeur seine Musik an den Grenzen von Neuer Musik und Jazz.
Mit seiner Ende der 70er Jahre gegründeten Formation UP gewann er 1983 den Preis der Deutschen Phonoakademie. Im darauf folgenden Jahr wurde das Modern String Quartet gegründet und er drang damit in völlig neue Dimensionen des Streichquartetts vor. Die vier Musiker absolvierten Tourneen durch Nordamerika, Asien, Afrika und Europa. Heute zählt das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Ensemble zu den international führenden Streichquartetten. Seit 1986 ist der Jazzgeiger Kulturpreisträger der Stadt München. Im Laufe seiner Karriere spielte er überdies mit zahlreichen renommierten Musikern, darunter die Organistin Barbara Dennerlein, die Sängerinnen Mercedes Sosa und Joan Baez, der Liedermacher Konstantin Wecker, die Geiger Claude Williams und Stéphane Grappelli, die Saxofonisten Klaus Doldinger und Charlie Mariano, der Schlagzeuger Billy Hart u.v.a.
Joerg Widmosers ausdrucksstarke Improvisationen aber auch seine wegweisenden Kompositionen bilden die Grundlagen einer neuen Kammermusik, in der aus freiem Spiel und auskomponiertem Satz völlig eigenständige Klangräume und Konzepte entstehen. In ihnen vereint sich die unmittelbare Intensität einer jazzorientierten, kammermusikalischen Formgebung mit kraftvollen symphonischen Breitwandeffekten zu einem autonomen musikalischen Kosmos, dessen gleichermaßen niveauvolle wie subtile Ausgestaltung von enormer schöpferischer Energie zeugt. Mit entwaffnender Selbstverständlichkeit werden hier lustvoll Grenzen überschritten, Gegensätze vereint und Horizonte erweitert.

Andreas Höricht – Viola

Andreas Höricht ist ein renommierter Violist und Musikpädagoge mit einer erfolgreichen Karriere in der europäischen Musikszene. Er wurde in Deutschland geboren und begann seine musikalische Ausbildung mit klassischem Geigenunterricht. Nach seinem Abschluss am am Richard-Strauss-Konservatorium in München setzte Andreas Höricht sein Viola-Studium an der Hochschule für Musik und Theater München fort. Andreas Höricht erhielt Anerkennung für seine musikalischen Leistungen und wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Er wurde sowohl mit dem Kulturpreis als auch mit dem Kulturförderpreis der Stadt München geehrt. Diese Auszeichnungen unterstreichen seine künstlerische Exzellenz und sein Engagement für die Musik. Im Laufe seiner Karriere war Andreas Höricht in verschiedenen Projekten und Produktionen involviert. Er war Mitbegründer des Modern String Quartet, einem Ensemble, das die europäische Crossover-Szene maßgeblich geprägt hat. Das Quartett unternahm erfolgreiche Tourneen durch Europa, die USA, Afrika, SüdostAsien und den Nahen Osten und begeisterte das Publikum mit innovativen Interpretationen und genreübergreifenden Musikstilen. Darüber hinaus arbeitete Andreas Höricht im Duo mit der Perkussionistin Marika Falk und entwickelte das Projekt „Violacussion“. Diese einzigartige Kombination aus Viola und Percussion führte zu faszinierenden und unkonventionellen musikalischen Erfahrungen. Des Weiteren war er Mitglied der Balkan-Jazz Gruppe „Collage“, die durch ihre energetischen Darbietungen und die Verschmelzung verschiedener Musiktraditionen bekannt wurde. Andreas Höricht hat auch mit namhaften Künstlern und Ensembles zusammengearbeitet. Er trat bei Konzerten und Tourneen mit Größen wie Charlie Mariano, Wolfgang Dauner, Billy Hart, Joan Baez, Mercedes Sosa, Konstantin Wecker, Klaus Doldinger, Mat Glaser und dem Ensemble Sarband auf. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es ihm, sein musikalisches Spektrum zu erweitern und seine Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Neben seinen Bühnenauftritten engagiert sich Andreas Höricht auch als Musikpädagoge. Er hat zahlreiche Workshops in verschiedenen Landesmusikakademien abgehalten und sein Wissen und seine Erfahrungen an junge Musiker weitergegeben. Durch sein pädagogisches Engagement trägt er dazu bei, die nächste Generation von Musikern zu inspirieren und zu fördern.

Anna Rehker – Cello

Während ihres Studiums in der Musikhochschule in Kattowitz, Polen, sammelte sie wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Orchestern wie dem Polnischen Jugend Orchester, der Europa Philharmonie, dem Schlesischen Kammerorchester und dem Polnischen Nationalorchester. Dabei erkannte sie jedoch, dass ihre künstlerische Natur zu dynamisch war, um sich als Mitglied eines Orchesters einem Dirigenten bedingungslos zu unterwerfen.

Die Kammermusik wurde zur großen Leidenschaft von Anna Rehker, und sie hatte die einzigartige Gelegenheit, mit einem Streichquartett sechs faszinierende Monate lang in Japan zu gastieren. In München gründete sie zudem das Ensemble Espresso Espressivo, das sich mit großer Hingabe der Kammermusik widmet. In den letzten Jahren hat sie sich intensiv mit verschiedenen Musikgenres auseinandergesetzt und arbeitete mit namhaften Künstlern wie z.B. Richard Clydermann, Konstantin Wecker, Martin Schmitt, Jenny Evans und Eddy Miller zusammen. Sie beteiligt sich regelmäßig an Auftritten mit Jazzmusikern und ist Mitglied mehrerer Bands. Des Weiteren kooperiert sie mit der talentierten Gospelsängerin Liz Howard und nimmt an diversen Cross-over-Projekten teil, bei denen Musik mit anderen Kunstformen verknüpft wird. In ihrem jüngsten Projekt taucht sie musikalisch in die Kultur Argentiniens ein und präsentiert ihre Musik gemeinsam mit einem argentinischen Bandoneonspieler und einem Streichquartett.

Neben ihrer aktiven Konzerttätigkeit widmet sich Anna Rehker auch dem Unterrichten. Seit 2016 ist sie als Dozentin an der Munich International School tätig, wo sie nicht nur Einzelunterricht gibt, sondern auch zwei Orchester leitet.

Darüber hinaus ist Anna Rehker als Arrangeurin und Komponistin tätig.

ImTROMtus – Posaunenquartett im Ebenböck-Park

Ebenböck-Park, Ebenböck-Str. 11, Pasing

Lernen Sie die Posaune mit ihren vielfältigen Klangfarben im bunten Programm des ImTROMtus Quartetts kennen. Auf einer musikalischen Reise durch die Epochen erleben Sie von den festlichen Klängen der Wiener Klassik über zarte Töne in Werken von Debussy bis hin zum Jazz und den Beatles das Beste, was die Posaune zu bieten hat.
Lassen Sie sich entführen in die Welt der Posaune von Haydn bis heute.

Eintritt 25 €. für Mitglieder 20 €, Schüler und Studierende 5 €.
Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

Bei Regen fällt das Konzert aus; Regentelefon ab 17 Uhr: 0171-9318793

Auf dem Programm stehen u.a. Werke von Joseph Haydn, Claude Debussy, Anton Bruckner, Jeffrey Agrell, Eric Ewazen, Ingo Luis.

Das “imTROMtus Posaunenquartett” wurde von vier Studierenden der Hochschule für Musik Nürnberg gegründet und besteht seit über einem Jahr. Sie alle studieren Posaune bei Professor Uwe Schrodi, der auch beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunk tätig ist.
Ihr Name ist von den fünf Impromtus von Jan Koetsier inspiriert, mit denen sie sich kennenlernten.
Den vier Musikern ist der gemeinsame Klang besonders wichtig und sie möchten bei ihren Konzerten den Zuhörer in andere Welten entführen.
Im vergangenen Oktober wurde das Ensemble beim XII. Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerb für sein außergewöhnliches Zusammenspiel und seine gelungenen Interpretationen mit dem ersten Preis und dem Sonderpreis ausgezeichnet.
Im Frühjahr konnte das „imTROMtus Posaunenquartett“ zwei Werke aus dem Wettbewerbsprogramm beim BR aufnehmen.

Lesung Tom Hillenbrand

Donnerstag 13. Juli 2023, 19:00 Uhr; Einlass ab 18:00 Uhr

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 13

Tom Hillenbrand liest aus seinem 2021 erschienenen Thriller Montecrypto. Hillenbrand, geb. 1972, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war  Ressortleiter bei SPIEGEL ONLINE, arbeitete für die Financial Times u.a. Seine Sachbücher und Romane haben sich millionenfach verkauft, sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden vielfach ausgezeichnet. Hillenbrand erweist sich mit diesem raffinierten literarischen Thriller über die neue internationale Finanzwirtschaft als ein Autor mit einem erstaunlichen Gespür für den Zeitgeist. Hillenbrand lebt in München.

Eintritt 18 €; Mitglieder 15 €

Anmeldung untereinladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Ebenböckhaus statt.

Hillenbrands Arbeiten wurden u.a. mit dem Kurd-Lasswitz-Preis, dem Glauser-Preis, dem Radio-Bremen-Krimipreis sowie dem deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

»Montecrypto« ist ein raffinierter literarischer Thriller über die neue internationale Finanzwirtschaft. Wer hat in Zukunft das Geld? Und wer die Macht? Hochspannend und aktuell: Tom Hillenbrand erweist sich mit diesem Buch als Meister des politischen Spannungsromans.
Tobias Gohlis, deutschlandfunkkultur.de schreibt am 23.04.2021über das Buch Montecrypto: „Ein präzises und erschütterndes Porträt der geistigen Verfassung der Kryptonianer ist das, wie eine Autorin des Handelsblattes in einer Insiderrezension bestätigte, zugleich aber ein brillantes Feuerwerk der literarischen Anspielungen – nicht nur auf Alexandre Dumas‘ Bestseller „Der Graf von Monte Christo“, sondern auch auf das künstlerisch-literarische Denken über Geld seitdem. Tom Hillenbrand ist mit „Montecrypto“ etwas ganz, ganz Seltenes gelungen: ein grandioser Wirtschaftskrimi.“

2011 erschien bei Kiepenheuer & Witsch Hillenbrands erster Roman Teufelsfrucht: Ein kulinarischer Krimi. Das Buch spielt im Gastromilieu. In den folgenden Jahren erschienen mit Rotes Gold, Letzte Ernte, Tödliche Oliven, Gefährliche Empfehlungen, Bittere Schokolade weitere Teile der Sternekoch-Xavier-Kieffer-Serie.

2013 begann Hillenbrand gemeinsam mit Konrad Lischka das Crowdfunding-Projekt Drachenväter, mit dem Ziel, eine illustrierte Kulturgeschichte des Pen-&-Paper-Rollenspiels zu veröffentlichen. Die Autoren sammelten mit ihrer Kampagne über 20.000 Euro ein, das Buch erschien 2014.

2014 veröffentlichte Hillenbrand den Science-Fiction-Roman Drohnenland, einen Krimi, der sich mit Totalüberwachung und Prädiktion auseinandersetzt. Ende 2015 erschien mit Die Drohnen des Monsieur Leclerq eine Sammlung von Kolumnen aus der deutschen Ausgabe des Technologiemagazins Wired.

2016 veröffentlichte Hillenbrand den Roman Der Kaffeedieb, der sich mit Kryptologie, Briefüberwachung und der Informationsgesellschaft im Barock auseinandersetzt.

Der 2018 erschienene Science-Fiction Krimi Hologrammatica wurde 2019 zum besten deutschsprachigen Science-Fiction-Roman gewählt. Der Nachfolgeroman Qube erschien Anfang 2020.

In seinem Podcast Die Backlist stellt Hillenbrand Bücher vor, die aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind, aber seiner Meinung nach unbedingt lesenswert sind, z. B. Der Club Dumas von Arturo Pérez-Reverte, Welt in Flammen von James Graham Ballard uvm.

Cellissimo – Matinée mit 8 Cellisten

Kleine Bühne in der Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1, Bahnhof-Nordseite

Cellissimo, die 8 Cellisten des Bayerischen Staatsorchesters, zeigen ihre Schokoladensaite mit einem Programm, das quer durch die Musikgeschichte führt. Dabei erklingen unter anderem Stücke ihrer ehemaligen Generalmusikdirektoren Orlando di Lasso und Franz Lachner. Aber auch mit Werken opernferner Komponisten wie Anne Wilson oder Heitor Villa-Lobos können sie alle Register des Cellos ziehen – dem Instrument, das der menschlichen Stimme an Variabilität und Klangreichtum am ähnlichsten ist.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Eintritt 25 €. für Mitglieder 20 €, Schüler und Studierende 5 €.
Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

Es wird ein Fest,…

….. wenn Münchner größtes Opernhaus in Münchens kleinstem Opernhaus auftritt.

Programm:

Orlando di Lasso Matona,mia Cara  für 8 Celli
Antonio Vivaldi Concerto für 6 Celli
Gioachino Rossini Wilhelm Tell Fragment für 6 Celli
Anne Wilson Lamento für 5 Celli
Krzysztof PendereckAgnus Dei für 8 Celli
Antonin DvorakRondo g-moll für 5 Celli
Franz Lachner Elegie für 5 Celli
Heitor Villa-LobosBachianas Brasileiras Nr.1 für 8 Celli

Rundgang mit Romanus Scholz

„Das neue Wohnquartier an der Paul-Gerhardt-Allee“

Hermine-von-Parish-Straße Ecke Paul-Gerhardt-Allee

Sie sind herzlich eingeladen zu dem Rundgang am Samstag, 1. Juli durch das gerade entstehende Wohnquartier im Norden Pasings. Hier an der Paul-Gerhardt-Allee entsteht derzeit auf 33 Hektar ein neues Wohngebiet für ca. 5500 Einwohnerinnen und Einwohner sowie 800 Arbeitsplätze. Die Führung übernimmt unser Mitglied Romanus Scholz. Als stellvertretender Vorsitzender im Unterausschuss Planung des Bezirksausschusses ist er mit den einschlägigen Planungen vertraut.

Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem kleinen Einkaufszentrum an der Hermine-von-Parish-Straße Ecke Paul-Gerhardt-Allee. Anfahrt: Bus 161 und Bus 180 Halt Erna-Ecksteinstraße, Bus 162, Halt Josef Lang- oder Schmaedelstraße.

Die zweistündige Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, bitte wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk mitnehmen.

Der Eintritt kostet 5 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

„Über die Hälfte der Wohnungen ist bereits bezogen, weitere Wohnanlagen sind im Entstehen. Neben diversen Wohnanlagen gibt es eine Schule und andere soziale Einrichtungen sowie ein kleines  Einkaufszentrum und Büroflächen. Zudem wird in und neben der denkmalgeschützten ehemaligen Eggenfabrik ein Aktivsportzentrum errichtet. Der fast zehn Hektar Landschaftspark mit mehreren Spielplätzen ist weitestgehend fertig gestellt“, so Scholz. Er wird bei dem Spaziergang auch die aktuellen Planungen zur Verkehrssituation erläutern.

Die Fotos von Dr. Andreas Willsdorf zeigen Impressionen aus dem Gelände

Wandlung – Arbeiten von Christof Kindlinger

Vernissage am Freitag 23. Juni 2023, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael,
Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Foto: Christof Kindlinger

Es ist nichts wie es scheint, oder ist gar alles nur Schein? Was wie eine Klage über unseren schnelllebigen und vielleicht oberflächlichen Alltag klingt, ist hier als Fragestellung gemeint, die den Künstler zu seinen Arbeiten anregt.

Die Ausstellung geht vom 24.06. bis 9.07.; Sonntags 14.00 – 18.00 Uhr.
Vernissage: Freitag, 23.06.2023 um 19.00 Uhr
So 02.07 Midissage; So. 09. 07. Finissage
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V.

Foto: Christof Kindlinger

„Kunst machen bedeutet für mich, das Bekannte, das Vertraute zu etwas Unbekannten, zu etwas Eigenartigem zu machen. Ich kombiniere, färbe und erweitere kleine Dinge, die ihren Zweck schon erfüllt haben und sich daher unserer Aufmerksamkeit langsam entziehen. Im Gestaltungsprozess lasse ich mich von ihrer Verwandlung überraschen. Was entsteht sind neue Objekte, denen man sich neu und unbefangen annähern kann, weil sie ihre ursprüngliche Funktion verloren haben.

Auch als Kunstbetrachter muss ich versuchen, dem Unbekannten, dem Eigenartigen etwas abzugewinnen. Was das bewirkt, lässt sich schlecht in Worte fassen. Man weiß nie, was herauskommt, wenn man dieses Eigenartige auf sich wirken lässt. Es ist aber sicher etwas Gutes – behaupte ich.

Deshalb freue ich mich auf Ihren Ausstellungsbesuch und anregende Begegnungen.“

Christof Kindlinger

Biografie:

1965                  geb. in München
1987-94          Studium an der Akademie d. Bild. Künste in M. bei Prof. H. Sauerbruch
1994                  Stipendium und Studienaufenthalt in Sulmona/Italien
seit 1996         Lehrtätigkeit als Kunsterzieher in Memmingen und München
1997 -2022   Atelier und Ausstellungstätigkeit in der Alten Wiede Fabrik bei München
2022                  Umzug des Ateliers nach Aubing/München
Der Künstler lebt und arbeitet in München.

Ausstellungen:

seit 1994 diverse Gruppen und Einzelausstellungen im In- und Ausland:
Galerie Thaler, Galerie Baum, Galerie Max Alert, Strigel Museum in Memmingen, Große Kunstausstellung im HdK, Kunstverein Burghausen, Haus der Bayerischen Wirtschaft, Galerie Marquard , Galerie in Bewegung, seit 1997 Teilnahme an den Ausstellungen „offene Ateliers“ in der Alten Wiede Fabrik in Johanneskirchen, Galerie Doll, Schloss Seefeld

seit 2001 Vertrieb durch die Kunstagentur Donat Bailer

Vortrag Nikolai Schulz:„Das Zeitzeugen-Projekt MEMORO – Die Bank der Erinnerungen “

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Sie sind herzlich eingeladen zum Vortrag mit Vorstellung des Vereins MEMORO – Die Bank der Erinnerungen. Das Projekt hat das Ziel, den Erfahrungsschatz Älterer an Jüngere oder an Gleichgesinnte weiterzugeben. „Wir fördern den Generationendialog und verstärken die Verbundenheit zum Internet so mancher „Late Adopter“, so der Vereinsvorsitzende Schulz. „Damit wächst ein Zeitzeugenarchiv der Oral History im Internet, bestehend aus kurzen Videobeiträgen um die 3-5 Minuten“. Auch Sie können Ihre Geschichte für Ihre Lieben erzählen, Ihre Lebenserfahrungen an Interessierte weitergeben und dauerhaft konservieren.

Bitte melden Sie sich für den Vortrag an unter einladungen@kulturforum-mwest.de, Eintritt 10 € für Mitglieder, 12 € für Nichtmitglieder. Ort: Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, Beginn 19.00 Uhr.

Foto: MEMORO/Schulz
Nikolai Schulz, der Kameramann

DAS MEMORO PROJEKT Lebenserfahrungen von denen erzählt, die sie erlebt haben MEMORO – Die Bank der Erinnerungen e.V. ist ein gemeinnütziges Projekt mit dem Ziel, den Erfahrungsschatz älterer Menschen an Jüngere weiterzugeben. Auf dem YouTube-Kanal: www.youtube.com/memorodiebankdererinnerungenev dokumentieren Menschen über 60 Jahren in mehreren, kurzen Videoclips ihre Erfahrungen. Menschen über 60 erzählen, wie sie die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebten, berichten von gesellschaftlichen und politischen Ereignissen, dem Beruf, gar der Berufung oder von ganz persönlichen Dingen wie dem ersten Kuss. Kindheit und Schulzeit, Familientraditionen, Erinnerungen an die verschiedenen Wohnorte und an eventuelle Reisen sind auch wichtige Themen. „Auf diese Weise wollen wir die Erinnerung an die Geschichte, an Traditionen und Lebensweisheiten von damals lebendig halten und für kommende Generationen bereitstellen“, so Schulz.

An dem Abend erfahren Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten dazu. Entweder einer kostenlosen Aufnahme durch Nikolai Schulz oder Sie filmen sich selbst bzw. lassen sich von Ihren Kindern/Enkelkindern beim Interview filmen. „Wir fördern den Generationendialog und verstärken die Verbundenheit zum Internet so mancher „Late Adopter“, so der Vereinsvorsitzende Schulz. „Damit wächst ein Zeitzeugenarchiv der Oral History im Internet, bestehend aus kurzen Videobeiträgen um die 3-5 Minuten“.

www.memoro.org wurde 2008 in Italien gegründet. Inzwischen sind in mehreren Ländern nationale Seiten entstanden, die unterschiedlich aktiv sind. MEMORO ist in Deutschland seit Juli 2009 ein gemeinnütziger Verein und hat seine Clips seit 2021 zu YouTube verlagert. MEMORO entwickelt sich hauptsächlich über das persönliche Engagement der Vereinsmitglieder. Erste Projekte wurden erfolgreich durchgeführt, wie die Playlists auf YouTube zeigen.

Gemeinsamer Besuch des Pfälzer Weinfests auf Schloss Blutenburg

Vereinsabend am Mittwoch, 17. Mai 2023, ab 18.00 Uhr

Am Mittwoch, dem 17. Mai 2023, findet als Auftakt des Weinfestes der Südlichen Weinstraße auf Schloss Blutenburg der beliebte Vereinsabend statt. Von 18.00 Uhr bis 21.30 Uhr sind die Mitglieder der örtlichen Vereine unter sich und wir hoffen, Sie sind auch mit dabei. Es gibt neben verschiedenen Pfälzer Weinen, Spezialitäten vom Grill und Elsässer Flammkuchen. Das Weinfest ist dann bis Sonntag geöffnet.

Damit nur Vereinsmitglieder Zutritt haben und gemütlich miteinander feiern können, werden Eintrittskarten zum Preis von 2.00 € verkauft. Der Betrag soll beim Weinkauf angerechnet werden. Bitte sagen Sie deshalb am Eingang, dass Sie Mitglied des Kulturforums sind.

Um zu wissen, wie viele Plätze wir freihalten sollen, erbitten wir eine rechtzeitige Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Wir freuen uns auf ein Glas Wein und anregende Gespräche mit Ihnen in der Blutenburg!

Mozarts Klarinettenzauber und Beethovens „letzte Pastoralsymphonie“

In der Krankenhauskapelle St. Josef, Helios Klinik Pasing, Steinerweg 5

Bettina Aust und das Leopold Mozart Quartett aus Augsburg spielen kammermusikalische Gipfelwerke der Wiener Klassik: Das Klarinetten-Quintett in A-Dur (KV 581) von Wolfgang Amadeus Mozart und das Streichquartett in Es-Dur von Ludwig van Beethoven (op. 127).

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €.

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de 

Foto: Jan-Pieter Fuhr

Wolfgang Amadeus Mozart schrieb das Klarinettenquintett 1789 für seinen Freund und Logen­bruder Anton Stadler. Er schuf damit nicht nur das erste Klarinettenquintett überhaupt, sondern zugleich ein Meisterwerk allerersten Ranges, das bis heute als eine der bedeutendsten Komposi­tionen für Klarinette gilt. Das Werk verbindet in unerreichter Weise reine Daseinsfreude mit sanfter Trauer, sehnsuchtsvolle Melancholie mit tiefer Zärtlichkeit, volkstümliche Melodik und Tanzrhythmik mit kunstvoll-schlichter Abgeklärtheit. Das ständige Wechselspiel zwischen Dur und Moll verleiht dem Werk seinen unvergleichlichen klanglichen Reiz und seine Tiefe. Höhepunkt der Komposition ist das betörende Larghetto, in dem Klarinette und Streicher zu fast überirdischer Schön­heit verschmelzen. Mozart konnte sich nicht mehr übertreffen: Als er zwei Jahre später das Konzert für Klarinette und Orchester schrieb, übernahm er das Larghetto aus dem Klarinetten­quintett in abgewandelter Form in das Konzert.

Ludwig van Beethoven vollendete sein Streichquartett op. 127 nach langen Jahren qualvoller Einsamkeit, zunehmender Schwerhörigkeit und schöpferischer Stagnation im Jahr 1825 nach der Uraufführung der „Neunten Sinfonie“ im Jahr zuvor. Es ist ein Auftragswerk des russischen Fürsten Golyzin und das erste von drei Quartetten, mit denen das kammermusikalische Spätwerk des Komponisten beginnt. Das Quartett ist technisch derart anspruchsvoll, dass sogar Beethovens „Hausquartett“, das Schuppanzigh-Quartett, zunächst überfordert war und die Uraufführung zum Desaster geriet. Ein Zeitgenosse schreibt, dass „das mit hoher Spannung gekommene Auditorium ziemlich verdutzt den Saal verließ. Man frug sich gegenseitig, was man denn eigentlich gehört habe …“. Bald schon wurde das Werk jedoch begeistert gefeiert. Op. 127 stößt die Tür zur Romantik weit auf. Der französische Komponist und Musiktheoretiker Vincent d‘Indy nannte das Quartett 100 Jahre nach seiner Entstehung „die letzte Pastoralsymphonie, die Beethoven geschrieben hat“.

Bettina Aust ist seit 2014 Soloklarinettistin der Augsburger Philharmoniker und seit 2017 Dozentin im Fach Klarinette am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Erste Preise beim Deutschen Musikwettbewerb 2015 und beim Inter­nationalen Instrumentalwettbewerb Markneu­kirchen 2014 bereiteten den Weg für ihre erfolgreiche Karriere. Ein besonderer Schwerpunkt der Musikerin liegt in interkulturellen Musikprojekten. Weitere Informationen finden Sie unter  http://www.bettina-aust.de/index.html   Unser Publikum kennt sie bereits aus dem wunderbaren Konzert mit dem Pianisten Julian Riem 2017, wo sie kurzfristig für die erkrankte Cellistin Raphaela Gromes eingesprungen ist.

Diesmal wird sie begleitet vom renommierten Augsburger Leopold Mozart Quartett. „Das Leopold Mozart Quartett wurde 2005 von Musikern der Augsburger Philharmoniker gegründet und steht für künstlerische Qualität, anspruchsvolle Programmgestaltung und große Vielseitigkeit.“ Das Repertoire umfasst sowohl klassische Musik und Avantgarde als auch Jazz, Weltmusik und Crossover. Für weitere Details klicken Sie bitte auf http://leopold-mozart-quartett.com/

Foto: © Johannes Stoeber

Die Kapelle St. Josef, in der unsere Kammermusikreihe zum ersten Mal zu Gast ist, wurde am 26.10.1967 zusammen mit dem neuen Krankenhaus eingeweiht. Die Kapelle, ein sechseckiger Zylinder mit Flachdach, wurde von Dipl.-Ing. Kurt Bojanovsky entworfen. Mit der Innenausstattung wurde Dipl.-Ing. Herbert Altmann betraut, aus dessen Werkstatt die Verkündigungsgruppe über dem Altar und der hl. Josef aus Schmiedebronze stammen.
Um den Krankenhausbetrieb so wenig wie möglich zu tangieren, betreten Sie das Gebäude bitte von der Gartenseite aus über eine Treppe.

Welttag des Buches / Dünya Kitap Günü

Sonntag, 23. April 2023

Pasinger Rathausplatz

Vorlesen am Welttag des Buches am Pasinger Rathausplatz und „23 Nisan“

Den 23. April erklärte die UNESCO 1995 zum „Welttag des Buches“, das Kulturforum München-West beteiligt sich wieder mit einer Vorleseaktion für Kinder. Da unter dem Motto „Die Zukunft liegt in Händen der Kinder“ an diesem Tag seit fast hundert Jahren in der Türkei ein Kindertag gefeiert wird, werden auch Bücher in türkischer Sprache vorgelesen.

In einem kleinen Pavillon vor dem Pasinger Rathaus, neben dem vom Kulturforum München-West ermöglichten öffentlichen Bücherschrank und dem Spielplatz, findet die Aktion am Sonntag, 23. 4., von 11 bis 12 Uhr statt. Es kostet nichts, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf viele interessierte Kinder.

Pasing Rathausplatz’da Dünya Kitap Günü ve „23 Nisan

UNESCO’nun 1995 yılında „Dünya Kitap Günü“ ilan ettiği 23 Nisan’a Kulturforum München-West de çocuklara yönelik bir okuma etkinliği ile katılıyor. Türkiye’de Çocuk Bayramı yaklaşık yüz yıldır „Gelecek çocukların ellerinde“ sloganıyla kutlandığı için kitaplar Türkçe olarak da okunuyor.

Etkinlik Pasinger Rathaus’un önündeki küçük bir pavilyonda, Kulturforum München-West tarafından mümkün kılınan halka açık kitaplığın yanında, saat 11-12 arasında gerçekleşecek. Katılım ücretsizdir ve kayıt gerekli değildir. İlgilenen birçok çocuğu görmeyi dört gözle bekliyoruz.

Mit dem Graffiti-Künstler Loomit durchs Werksviertel

Werksviertel-Mitte

Mit dem international längst anerkannten Graffiti-Künstler Loomit durch das spannende, sich ständig verändernde Werksviertel zu laufen ist ein Vergnügen. Wo früher das Unternehmen Pfanni seine Industriehallen hatte und dann ein Partyareal folgte, fanden Loomit und nach ihm viele andere Sprayer Raum für ihre Streetart-Kunst. Hier hat Loomit sein Atelier; hier kennt er alle der aktuell vertretenen Sprayer*innen und natürlich hat er auch viele Geschichtchen zum neuen Quartier parat…

Die Führung ist bereits ausgebucht

Eintritt 8 / 5 € für Mitglieder;

Anmeldung untereinladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Loomit, einer der wohl bekanntesten Graffiti-Künstler unserer Zeit, hat seine Leidenschaft für die Graffiti-Szene im Alter von vierzehn Jahren entdeckt. Die Bemalung des Wasserturms in Buchloe 1983 brachte ihm weder Ruhm noch Geld, sondern ein Gerichtsverfahren. Als einer von sieben Sprühern war Loomit 1985 an der Gestaltung des Geltendorfer Zugs beteiligt, der als »Geltendorfer Zug« in die Graffiti-Geschichte Europas eingehen sollte.

Heute arbeitet Loomit als freischaffender Künstler in München und hat für diverse Unternehmen wie „Opel“ sowie das Salzburger Fußballstadion gearbeitet. Seit 1996 hat er sein Atelier im Werksviertel Mitte und ist Münchens Graffiti-Künstler der ersten Stunde. München wird zur Geburtsstätte der deutschen Graffiti-Szene und „Loomit“ der Pionier der Street Art.

Im Rahmen von Mural Global, ein weltweites Wandmalprojekt zur Agenda 21, realisierte Loomit im Jahr 2001, gemeinsam mit anderen Künstlern ein 300 m² großes Wandbild in São Paulo. 2002 wurde Loomit mit dem Schwabinger Kunstpreis für seine Werke ausgezeichnet.

Loomit ist an vielen Stellen in München mit Graffitis vertreten, die er vor allem an der Isar gesprüht hat, am liebsten in Unterführungen. Die Ausstellung Magic City in der kleinen Olympiahalle in München war ein Ausstellungserlebnis voller Kreativität und Abenteuer. In Blickweite des Münchner Hauptbahnhofs gestaltete er im Sommer 2017 ein großflächiges Graffito, das dem Widerstandskämpfer Georg Elser gewidmet ist. 2022 bekam er zusammen mit Lando (Melander Holzapfel) und Bert (Nils Jänisch) den Auftrag, das 80 Meter breite Stauwehr Oberföhring zu bemalen.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ostbahnhof. Ausgang Ostseite, nach rechts bis zur Ecke Friedenstr. / Atelierstr.

Liederabend Natalya Boeva „Meine Seele weinte“

Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Dorfstraße 39/Hofgebäude, München-Obermenzing

Die Mezzosopranistin Natalya Boeva, Gewinnerin des Ersten Preises im Fach Gesang beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb 2018, präsentiert das Programm ihrer Debut-CD, die mit BR Klassik koproduziert wurde. Kammermusik in Pasing und die Kontrapunkt Klavierwerkstatt unterstützen die Vorstellung der Debut-CD von Natalya Boeva als Kooperationspartner. Die Klavierbegleitung liegt in den Händen von Polina Spirina.

Das ausgesprochen anspruchsvolle Programm des Konzerts umfasst Kompositionen von Franz Schubert und Richard Strauss, aber auch Lieder des Vaters der modernen polnischen Musik Karol Szymanoski und der zeitgenössischen russischen Komponisten Alexander Labyrich (* 1988) sowie Dmitri Smirnow (* 1952). Die Lieder aus verschiedenen Epochen und Kulturen stehen  durch einen Leitgedanken in einem inneren Zusammenhang: Es ist die Metapher der weinenden Seele im Gedicht „Nachtgang“ von Otto Julius Bierbaum, das Richard Strauss vertont hat und das Teil des Programms ist.

Eintritt: 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €.

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter konzerte@klavierwerkstatt.com

Kann die Seele – also die Summe des Denkens, Fühlens, Erlebens, das den inneren Menschen, seine Identität und Individualität ausmacht – weinen? Für Natalya Boeva steht dies außer Frage, weil für sie Tränen die Ausdrucksform von Trauer, Schmerz oder auch Freude, Rührung und Mitgefühl sind. Das Programm ihrer Debut-CD nimmt die Hörerinnen und Hörer mit auf eine Reise durch Seelenzustände, auf der sich Leid in Glück, Schwere in Leichtigkeit und Schmerz in Freude verwandeln können. Das bewusste Erleben dieser Seelenzustände kann aus ihrer Sicht eine Katharsis, also eine innere Reinigung, bewirken. Der Weg durch die Nacht zum Licht nimmt der Programmatik des Konzerts das allzu Schwere, Düstere und Hoffnungslose.

Dieser Weg in die Hoffnung scheint in den Liedern von Karol Szimanowski, Alexander Labyrich und Dmitri Smirnow, die Natalya Boeva in ihr Album aufgenommen hat, noch weitgehend verschlossen. Die von ihr ausgewählten Gesänge von Franz Schubert verbinden das Leitmotiv des Todes mit der Suche nach Erlösung, die gelingen, aber auch scheitern kann. In den Liedern von Richard Strauss dagegen, die das Programm beschließen, kommt die liebende und leidende Seele schließlich zur Ruhe. Die Erlösung aus Kummer und Schmerz kann gelingen.

Die russische Mezzosopranistin Natalya Boeva absolvierte zunächst ein Bachelorstudium zur Chorleitung. Sie erhielt ihre sängerische Ausbildung in St. Petersburg und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, wo sie das Masterstudium absolvierte. Bereits während ihres Chorleitungs-Studiums debütierte sie am Opernhaus in St. Petersburg als Dorabella und verkörperte seitdem mehr als 25 Opernrollen. Der Internationale Musikwettbewerb der ARD wurde seit dem Jahr 2000 für das Fach Gesang acht Mal ausgeschrieben. Nur vier Mal wurde in diesem Fach ein Erster Preis vergeben. Einen davon hat sich Natalya Boeva 2018 ersungen, dazu noch den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks. Sie wirkt in Kammermusikproduktionen mit und ist als Liedinterpretatorin gefragt. Der BR und der SWR zeichneten ihre Liedprogramme auf. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Natalya Boeva Ensemblemitglied des Staatstheaters Augsburg. Mehr: https://www.natalyaboeva.com/

Die exzellente Pianistin Dr. Polina Spirina erhielt ihre musikalische Ausbildung in St. Petersburg und promovierte währenddessen an der dortigen Staatlichen Universität über ein philosophisches Thema. Die Künstlerin versteht Musik als einen Weg, der die Seele berührt und Flügel verleiht, um das eigene Ich zu vervollkommnen und stets weiterzuentwickeln. Mehr: http://polinaspirina.com/

Launen der Natur

Arbeiten von Irene Bauer-Conrad und Fabian Vogl

Vernissage am Freitag 10. März 2023, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Launen der Natur

  • Verbindend ist dabei das gleiche Format
  • ähnliche Herangehensweise – unterschiedliche Ergebnisse
  • amorph und spielerisch gestaltet
  • Wissenschaft – heiter interpretiert
  • Forschung – mit einem Augenzwinkern präsentiert
  • Faszination an skurrilen Materialien

Die Ausstellung geht vom 11.03. bis 26.03.; Samstag und Sonntag 15.00 – 18.00 Uhr
Vernissage: Freitag, 10.03.2023 um 19.00 Uhr
Midissage mit neuen Arbeiten: Sonntag, 19.03.2023
Finissage: Sonntag, 26.03.2023
Der Eintritt ist frei.
Einführung bei der Vernissage: Irene Bauer-Conrad und Fabian Vogl
Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V.

Diese Launen der Natur, denen wir täglich ausgesetzt sind, wollen wir in unseren kleinen Objekten sichtbar machen. Sie sind meist von den vier Elementen vorgestaltet. Auch die Spuren der Zeit, der Alterung und des Materialprozesses werden in einer neuen Ästhetik sichtbar. Jahrhundertelang prägte die Vier-Elemente-Lehre die Naturauffassung. Paracelsus stellt ihnen die vier Elementargeister zur Seite: Der Erde die Gnomen, der Luft die Sylphen, für das Feuer die Salamander und für das Wasser die Nymphen. Auch diese mythischen Naturgeister geistern durch unsere Arbeiten, mischen sich ein, stören und wollen entdeckt werden. Die Natur hat uns etwas zu sagen, sie spricht zu uns, wir müssen nur zuhören und reagieren!

Irene Bauer-Conrad                    

ES TREIBT MICH Spuren zu suchen und etwas Neues zu versuchen, Dinge zu finden und etwas neu zu erfinden, Orte zu entdecken und ein Geheimnis aufzudecken, auf antiken Pfaden zu recherchieren und zu reagieren, viel zu sehen und zu verstehen.

Geboren in Halle/Saale, aufgewachsen in Stuttgart, lebt und arbeitet sie seit 1967 in München. Seit 1986 als freischaffende Künstlerin und Dozentin in der Erwachsenen-bildung tätig. 1985–1988 Malerei in verschiedenen Techniken und Themen. Seit 1988 Konzeptuelle Kunst, Spurensuche, Spurensicherung, Installationen, Fotografie, Video. Ihre neusten Arbeiten zeigen fantasievolle, märchenhafte Bilder, zusammen-gesetzt aus Fundstücken, Materialien der Natur, die eine Metamorphose durch

die Elemente und der Zeit durchlebten. Mitglied: Berufsverband Bildender Künstler,

Deutscher Werkbund Bayern, Kulturforum-München-West e.V. Irene Bauer-Conrad ist Trägerin des München-Pasinger Kunst und Kulturpreises.

Fabian Vogl

Fabian Vogl (* 1978) studierte an der Akademie in Wien und dem Mozarteum in Salzburg Bühnenbild (Diplom 2004) und an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Hien Bildhauerei und Kunsterziehung. Seine Schwerpunkte sind partizipatorische Installationen im öffentlichen Raum, Plakataktionen und Kunstbaustellen. Seit 2008 hat er weltweit ca. 140 illegale Passivbaustellen auf 4 Kontinenten errichtet. Baustellenkästen aus 3 Kontinenten werden in dieser Ausstellung gezeigt. Seit ca. 2015 widmet sich Fabian Vogl winzigen Skulpturen

aus Ton, Erbsen und diversen Kleinmaterialien, die sich zu eigenständigen kleinen Kreaturen, Gnomen und humorvollen Wesen entwickelt haben.

Beckmann – Departure

Führung in der Pinakothek der Moderne mit Constanze Lindner Haigis

Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, Eingangsbereich

Quelle: Pressefotos der PinaMod

Zum Ende der Ausstellung möchten wir Ihnen noch diese Führung ermöglichen. Die groß angelegte monografische Ausstellung widmet sich erstmals dem Thema der Reise, das für Max Beckmann (1884–1950) in einem biografischen wie symbolischen Sinn von existentieller Bedeutung war. Etwa 100 Leihgaben aus bedeutenden privaten und öffentlichen Beckmann-Sammlungen in Europa und den USA zeigen die enorme Bandbreite der Bildmotive und -ideen des Reisens

Führungskosten 8 €; Eintritt 10 € / ermäßigt 7 €   bitte vorher besorgen;

Führungsbeginn ist um 11:45 Uhr;

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich. Eine Teilnahme ist nur nach einer Bestätigung möglich.

Beckmanns Leben war geprägt durch tragische Erfahrungen von Krieg und Entwurzelung, von Transit und Exil, aber auch von mondänen Urlaubsreisen, von Freiheitsdrang und Reisesehnsucht. Etwa 100 Leihgaben aus bedeutenden privaten und öffentlichen Beckmann-Sammlungen in Europa und den USA wie das erste Triptychon DEPARTURE aus dem MoMA zeigen die enorme Bandbreite der Bildmotive und -ideen des Reisens und ergänzen den größten europäischen Gemäldebestand Beckmanns, der sich in der Sammlung Moderne Kunst befindet. Mithilfe der 2015 erfolgten Schenkung der Familiennachlässe Max Beckmanns an das Max Beckmann Archiv der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen können erstmals auch zahlreiche unbekannte Materialien und Dokumente wie Fotoalben und Filme präsentiert werden, die einen neuen und aktuellen Blick auf den Künstler ermöglichen.

Lichtinstallation in der Blutenburg: WILD THINGS – Der Schlüssel

Innenhof der Blutenburg

Donnerstag, 2.3.bis Samstag, 4.3. 2023 jeweils von 18:30 bis 20:30 Uhr

Die Lichtinstallation im Innenhof der Blutenburg findet am

Donnerstag, 2.3., am Freitag, 3.3. und am Samstag, 4.3. 2023 jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr statt.

Ein Begleitprogramm, das sich auch an Kinder und Jugendliche richtet, beginnt an jedem Veranstaltungsabend bereits um 17.30 Uhr:

  • 17.30 bis 18.30 Uhr im Konferenzraum des Herrenhauses: Virtuelle Führung durch das Büchermagazin mit Diashow und Kurzfilm in Dauerschleife. Kann laufend besucht werden, jeweils max. 12 Personen
  • 17.30 bis 18.30 Uhr: Führung durch das Haus/Schloss mit Henning Schroether-Albers
  • 17.30 bis 18.30 Uhr in der Walter-Trier-Galerie: Lesung für Jung und Alt von Andy Kuhn, explizit zum Mitmachen

Der Eintritt kostet für Erwachsene 2 €, Kinder, Jugendliche und Studierende haben freien Eintritt.

Den Flyer können Sie hier öffnen bzw. herunterladen.

Führung: Geothermie Freiham

Bodenseestraße, Ecke Hans-Steinkohl-Straße, 81245 München (An der Pyramide)

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Umweltfreundliche Wärme – Geothermieanlage Freiham

Die Geothermie Freiham ist das erste Element der SWM Fernwärme-Vision. Seit Herbst 2016 deckt es die Grundlast des Wärmebedarfs des neuentstehenden Stadtteils Freiham sowie benachbarter Gebiete im Münchner Westen. Hier wurden dazu zwei Bohrungen mit 2568 m und 3132 m Bohrlochlänge niedergebracht und ca. 90 °C heißes Wasser erschlossen. Eine Vertreterin der Stadtwerke München führt Sie durch die Anlage und erklärt die Funktionsweise.

Eintritt 5 €;

Die Führung ist leider bereits ausgebucht

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich. Eine Teilnahme ist nur nach einer Bestätigung möglich.

Geothermie ist nicht nur landschaftsschonend, kohlendioxidarm und nach menschlichem Ermessen unerschöpflich, sondern stellt ihre Energie darüber hinaus zuverlässig, grundlastfähig und zu stabilen Preisen zur Verfügung. Geothermie ist für den Verbraucher immer verfügbar, rund um die Uhr, wetterunabhängig und zu jeder Jahreszeit. Mit den bereits entwickelten Technologien ist es praktisch überall möglich, das Potenzial der Erdwärme zu nutzen: Geothermie ist Energie vor Ort.

Frau Magerl von den SWM wird uns durch die Anlage führen und den Ablauf / die Prozesse erklären. Fragen werden beantwortet.

Wichtige Hinweise:

  • Aufgrund des Führungsweges bitten die Stadtwerke München, dass die Besucher festes Schuhwerk ohne Absatz tragen und wetterfeste Kleidung.
  • Während des Führungsweges sind einige (Gitter-)Treppen zu bewältigen. Die Anlage ist nicht barrierefrei.Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit S8 oder Bus 57 bis Bahnhof Freiham und dann ca. 5 Min an der Bodenseestr. zur Geothermieanlage.

Beteiligung am Pasinger Faschingstreiben

Faschingssonntag, 19. Februar 2023, 12:00 bis 17:00 Uhr

Freigelände „Paseo“ der Pasing Arcaden

„Samba Sole Luna“ beim Pasinger Fasching 2009

Endlich wird nach der Corona-Pause wieder die närrische Zeit – die „fünfte Jahreszeit“ –  gefeiert. Auch in Pasing ist es am Faschingssonntag, 19. Februar soweit. Von 12 Uhr bis 17 Uhr heißt es auf dem Freigelände „Paseo“ der Pasing Arcaden wieder „Pasing Narrisch“. Veranstaltet wird das Faschingstreiben von der ARGE Pasing. Wie in früheren Jahren beteiligt sich das Kulturforum auch mal wieder an der Veranstaltung. Wir hoffen, dass unsere Mitglieder zahlreich dabei mitmachen!

Kein Eintritt, keine Anmeldung, nur gute Laune mitbringen und – vielleicht – kostümiert und ausgelassen mitfeiern!

Wissenschaftsreihe – Klima: Krise für Natur und Mensch

Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11

Foto: privat
links Dr. Kellermann, rechts Dr. Schaar

Im ersten Beitrag der Wissenschaftsreihe im neuen Jahr sprechen zwei Experten über die Klimakrise: Dr. Thorsten Kellermann, Physiker und stellv. Vorsitzender des Bund Naturschutz München, dem  ältesten und größten Umweltschutzverband Bayerns, Mitglied im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing sowie Klimabeauftragter in diesem Gremium. „Und unser Mitglied Dr. Rüdiger Schaar, Mediziner mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung im Klinikum Dritter Orden München Nymphenburg, Mitglied im BA und sehr engagierter Vorsitzender des UA Natur, Umwelt und Klima.“

Muss leider verschoben werden

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11, statt. Der Eintritt kostet für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 12 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Foto: privat, Dr. Kellermann

Klimakrise ist ein allgegenwärtiges Thema. Kaum ein anderes Umweltschutzthema hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Öffentlichkeit so beschäftigt wie der vom Menschen gemachte ⁠Klimawandel⁠. In der Veranstaltung geht es um zwei Aspekte, nämlich wie sich die Klimakrise auf die Natur auswirkt und was wir Menschen praktisch zur Bekämpfung der Klimakrise tun können.

Heimische Bäume verschwinden zunehmend aus unserer Stadt. Pflanzen aus dem europäischen Süden finden einen Platz in unserem Ökosystem in dem sie vor einigen Jahren noch nicht hätten überleben können. Der Klimawandel ist schon lange kein Phänomen mehr, das allein von Wissenschaftler*innen beschrieben wird. Wir spüren die Veränderungen nicht nur an mangelnden Niederschlägen und immer heißeren Sommertagen, wir sehen die Veränderungen auch in unsren Gärten, Wäldern und Wiesen.

Dr. Thorsten Kellermann wird einen Einblick in diese Veränderungen unserer heimische Flora geben. Dabei geht es neben den Pflanzen auch um die Veränderung der Böden und des damit verbundenen Mikroklimas.

Foto: privat, Dr. Schaar
Foto: privat, Dr. Schaar

„Global denken, lokal handeln! Wenn wir die immer häufiger auftretenden Wetterextreme wie Dürre, Hitze, Überschwemmungen Stürme oder Hochwasser besser abwettern wollen, müssen wir Menschen auch selbst aktiv werden“. Dr. Rüdiger Schaar gibt einen Überblick darüber, was wir für den Klimaschutz tun können. Und vor allem, wie die persönlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort unterstützt werden, auch wenn die Möglichkeiten der Einflussnahme der Lokalpolitik über die Aktivitäten im Bezirksausschuss 21 beschränkt sind. „Nicht nur durch die Erweiterung der Bezeichnung des Unterausschusses Umwelt und Natur mit der Ergänzung „Klimaschutz“ und die Einrichtung eines Klimaschutzbeauftragten zu Beginn der aktuellen Mandatsperiode 2000 sind ein Ausdruck dafür, um dem Zukunftsthema Umwelt-, Natur- und Klimaschutz eine höhere Bedeutung zu geben“, so Schaar.

Klavierabend Martin Rasch

Musikalische Herzstücke aus Romantik, Wiener Klassik und  Impressionismus

Konzertsaal der MVHS-Pasing, Bäckerstraße 14

Der Münchner Pianist Martin Rasch ist dem Publikum der Kammermusik in Pasing von früheren Konzerten wohlbekannt.. Der Ausnahmekünstler mit dem riesigen Repertoire aus allen Epochen vom Barock bis zur Moderne hat für das Konzert am 05. Februar Werke ausgewählt, die als pianistische Herzstücke der Spätromantik, der Wiener Klassik und des Impressionismus gelten können.

Auf dem Programm stehen:

Johannes Brahms                    Vier Klavierstücke op. 119
Ludwig van Beethoven          Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldsteinsonate“
Claude Debussy                     Préludes Livre II (1913)

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter: info@kammermusik-pasing.de

Die „Vier Klavierstücke“ op. 119 entstanden 1893 in Bad Ischl, wo Johannes Brahms seit 1889 die Sommerfrische für intensive Komponierarbeit nutzte. Der Zyklus op. 119 gehört zum Spätwerk des Komponisten. Die drei Intermezzi und die abschließende Rhapsodie sind musikalische Monologe und Improvisationen voller Melancholie – gewissermaßen komponierter Herbst. Immer wieder aber wird die verhalten-resignative Grundstimmung von Passagen voller Humor und Ironie und durch romantische Aufschwünge durchbrochen. Brahms sandte jedes der vier Klavierstücke unmittelbar nach Fertigstellung an seine lebenslange Seelenfreundin Clara Schumann nach Frankfurt. Uraufgeführt wurden die „Vier Klavierstücke“ 1894 jedoch nicht von dieser, sondern von ihrer erst 1967 verstorbenen Schülerin Ilona Eibenschütz in London.

Die „Waldstein-Sonate“ op. 21 ist ein kompositorischer Monolith symphonischen Zuschnitts, eher ein Klavierkonzert ohne Orchester als eine Sonate. Ludwig van Beethoven komponierte sie 1803 und 1804 in einem Lebensabschnitt höchster Schaffenskraft, in dem auch die Oper Fidelio und die 3. Sinfonie „Eroica“ entstanden. Gewidmet ist die Sonate seinem Unterstützer Graf Waldstein. In ihrer endgültigen Gestalt erscheint die ursprünglich viersätzige „Sonata Grande“ als Komposition in zwei Teilen. Denn der langsam-grüblerische Mittelsatz mit der Bezeichnung Introduzione leitet unmittelbar über in den hochvirtuosen Schlusssatz. Mit der Waldstein-Sonate betritt Beethoven kompositorisches und klaviertechnisches Neuland. Revolutionär waren für die damalige Musikwelt beispielsweise die Entwicklung des Hauptthemas im ersten Satz über einem Klangraum hämmernder Akkorde, die häufigen dynamischen Abbrüche vom fortissimo zum pianissimo und die scharfen thematischen Gegensätze. Aber auch die rasende Virtuosität der sich auftürmenden Akkord-Arpeggien, die Triolen-Teppiche, die Doppeloktaven, Oktavenglissandi und Doppeltriller im dritten Satz erscheinen bis heute atemberaubend.

Mit den 1913 entstandenen „Préludes Livre II“ bezieht sich Claude Debussy auf die Tradition der barocken Cembalo- und Orgelpräludien, aber auch auf die Préludes von Chopin. Wie die historischen Vorbilder handelt es sich um formfreie Stücke mit assoziativ-improvisatorischem Charakter. Die zwölf Einzelstücke des Zyklus sind sorgfältig konstruierte, farbenreiche Juwele, die jeweils ein musikalisches Bild, eine Stimmung oder eine Klangwelt wiedergeben. Eigenartigerweise hat Debussy die – zum Teil skurrilen – Benennungen der Stücke nicht an deren Anfang, sondern an das Ende gesetzt. Das Publikum sollte nicht  gegängelt, sondern an die gewünschten Höreindrücke herangeführt werden. Der Komponist gab für den Vortrag der Préludes den Hinweis, man solle vor allem vergessen, dass das Klavier Hämmer habe.

Martin Rasch studierte an der Musikhochschule München unter anderem bei Ger­hard Oppitz. In seiner Konzerttätigkeit setzt er regelmäßig Schwerpunkte mit zyklischen Aufführungen bedeutender Werkreihen wie dem Wohltemperierten Klavier von Bach, den Klaviersonaten von Mozart, Beethoven und Schubert sowie den fünf Klavierkonzerten von Beethoven. Eine Gesamtaufnahme der 32 Klaviersonaten von Beethoven erschien 2017 in einer 9-teiligen CD-Box beim Label audite. Für den Bayerischen Rundfunk nahm er u.a. das Klavierwerk von Arnold Schönberg auf. Zu seinem Repertoire gehören Klavierkonzerte von Mozart, Chopin, Liszt, Schumann, Brahms und Rachmaninow. 1997 gewann er den ersten Preis des internationalen Klavierwettbewerbs im italienischen Kalabrien. 2002 wurde er mit dem E.ON Kulturförderpreis und 2004 mit dem Kunstförderpreis des Freistaats Bayern ausgezeichnet. Seit 2002 leitet er eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik und Theater München.

Holocaust-Gedenktag am Gebeugten leeren Stuhl in Obermenzing – „Das Erinnern hat kein Ende“

Pfarrkirche Leiden Christi, Passionistenstraße 12

Foto: Angela Scheibe-Jaeger – Gedenkskulptur Gebeugter leerer Stuhl

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in der Kirche statt.

Die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlis Poss zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing, die ihren Sitz in der Gesellschaft verloren, verfolgt oder getötet wurden, geschaffen haben, war am 9. November 2016. Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört das Symbol der Erinnerung, Zeichen des Anstoßes und Denkzeichen mittlerweile wie selbstverständlich zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Mit einer Lesung der Namen im Rahmen des 1200-Jahre Menzing-Jubiläums am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beginnt im Jahr 2017 die Tradition des Kulturforums München-West. Seither veranstalten wir an diesem seit 1996 bundesweit gesetzlich verankertem und seit 2005 internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust einen Gedenkakt. Die Lesung im Januar 2017 „Ins Licht gerückt: Jüdische Lebenswege in Obermenzing“ war der Auftakt. Zuerst fand die Veranstaltung am Gebeugten leeren Stuhl vor der Kirche in Kälte und Schneegestöber statt, im Jahr drauf im wärmeren Kirchenvorraum, mittlerweile in der geheizten Kirche – mit Lesungen, Gedichten und stimmungsvoller Musik. Mehr zur Gedenkskulptur erfahren Sie über den QR-Code am Gebeugten leeren Stuhl bzw. dahinter an der Kirchenwand oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/

Fotos: Angela Scheibe-Jaeger

Führung: Von Parish-Kostümbibliothek

Kemnatenstraße 50, 80639 München, Nymphenburg

Quelle: Münchner Stadtmuseum

Die Von Parish Kostümbibliothek mit ihren Sammlungen von Büchern, Zeitschriften, Zeichnungen, Fotografien ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek und museale Sammlung zur Mode- und Kostüm-geschichte und gehört weltweit zu den größten und thematisch umfassendsten Fachsammlungen ihrer Art. Sie trägt den Namen ihrer Stifterin Hermine von Parish. Nach der aufwendigen Sanierung der Innenräume einer Nymphenburger Villa von 2019 bis 2021 findet man sich in einem nahezu vollständig erhaltenen Innenraumensemble des Jugendstils wieder.

Eintritt: 3 €;

Die Fuhrung ist leider bereits ausgebucht

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich. Eine Teilnahme ist nur nach einer Bestätigung möglich.

Hermine Viktoria von Parish (München 1881-1966 Haar) hat die zu großen Teilen verloren gegangene Kostümbildsammlung ihres Großvaters Rudolf Marggraff  wieder aufgebaut. Durch ihre Heirat mit Edmund von Parish im Jahr 1906 war sie finanziell in der Lage, auf ihren Reisen durch Europa Modezeitschriften, Bücher und Grafik zu erwerben. Sie legte die Modebildsammlung an. Hervorzuheben istder enzyklopädische Ansatz ihrer Sammelleidenschaft, der dieses Archiv bis heute so besonders macht. Als Tochter des Malers Emanuel Spitzer besaß sie künstlerisches Talent, das in ihren Zeichnungen und Collagen zum Ausdruck kommt. Seit den 1920er Jahren hat sie eine Manufaktur für Künstlerpuppen betrieben. Sie gründete 1946 die „von Parish Schule für freie und angewandte Kunst“, die in der Villa betrieben wurde. Sie vermochte es, über alle Schwierigkeitender Zeitläufte zwischen Erstem Weltkrieg und früher Nachkriegszeit hinweg, für den persönlichen Unterhalt der Familie zu sorgen und die große Sammlung ebenso wie das Haus in der Kemnatenstraße zu erhalten.

Die Nymphenburger Villa wurde 1900/01 errichtet und ausgestattet von der bekannten Münchner Baugesellschaft Gebrüder Rank für den Offizier und Tonkünstler Friedrich Wilhelm von Schirach. Bereits 1916 verkaufte er sein Haus an Hermine von Parish sen., die erst 1936 mit ihrer Tochter darin einzog.

Die ursprüngliche Raumgestaltung der Gebrüder Rank wieder hervorgeholt zu haben, die sich unter all den späteren Farb- und Tapetenschichten noch weitgehend erhalten hatte, ist das große Verdienst der aufwendigen Sanierung der Innenräume von 2019 bis 2021.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S-Bahn Station Laim, anschließend Ausgang Wotanstraße mit Bus 51 / 151 bis Haltestelle Kemnatenstraße.

Schuberts „Winterreise“ auf neuen Wegen

Konzertsaal der MVHS Pasing, Bäckerstraße 14

Der junge, preisgekrönte Bariton Jonas Müller und das international renommierte Gitarrenduo Tomasi + Musso interpretieren die „Winterreise“ von Franz Schubert nach Gedichten von Wilhelm Müller in einer Neubearbeitung für Singstimme und zwei Gitarren von Davide Giovanni Tomasi. Überraschend, faszinierend, lohnend!

Eintritt 25 €. für Mitglieder 20 €, Schüler und Studierende 5 €.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

Leider ist das Konzert bereits ausverkauft, aber bei genügend Interesse versuchen wir, eine Wiederholung zu organisieren.

Schuberts „Winterreise“ mit Gitarrenbegleitung: Darf man das? Bereits der vollständige Titel dieses „Zyklus schauerlicher Lieder“, wie Schubert selbst seine Komposition nannte, weist doch auf das Klavier als Begleitinstrument hin: „Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte.“ Und nun soll das modulationsfähige, kompakte und lastende Klangbild des Klaviers ersetzt werden durch den transparenten, schwebenden Ton der Gitarre? Ist das nicht ein Sakrileg?

Bilden Sie sich ein eigenes Urteil über diese ungewöhnliche Besetzung der „Winterreise“. Kommen Sie zum Konzert und erleben Sie eine außergewöhnliche Aufführung dieses so vertrauten Liederzyklus. Lassen Sie sich ein auf eine in der Gattung des Kunstlieds ungewohnte, aber nicht minder reizvolle Klangwelt.

Die Gitarre ist immerhin dasjenige Instrument, das seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts fest mit dem Bild des Wanderns verbunden ist. Sie ist ein Symbol der Befreiung aus biedermeierlicher Enge und gesellschaftlichen Zwängen. Und gerade um diese Loslösung aus allen bürgerlichen Bindungen, Sicherheiten und Konventionen geht es auch in der „Winterreise“. Sie beschreibt allerdings keine Reise mit Rückkehrgarantie in ein angenehmes Leben, sondern eine Wanderung in Depression und Hoffnungslosigkeit. Könnte also nicht gerade eine Begleitung durch zwei Gitarren den äußeren und inneren Weg des Wanderers in der „Winterreise“ ins Nichts besonders überzeugend unterstreichen?

Der Bariton Jonas Müller, geboren 1999 in Deggendorf, begann sein Gesangsstudium 2019 an der Münchner Musikhochschule. Derzeit besucht er die Liedklasse bei Christian Gerhaher. Sein solistischer Schwerpunkt liegt auf dem Liedgesang, unterstützt durch den renommierten Pianisten Gerold Huber, mit dem er beim dänischen Kammermusikfestival HICSUM konzertierte. Er absolvierte Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender und Ian Bostridge. Sein Können stellte er mit solistischen Auftritten im Requiem von Fauré, in der Matthäuspassion von Bach und in der Schöpfung von Haydn unter Beweis. Als Papageno debütierte er in einer Produktion der HMT München und als Graf Almaviva in der Kammeroper München. Er errang mehrere Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und ist Stipendiat der Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V. sowie der Fritz Wunderlich-Gesellschaft e.V..

Davide Giovanni Tomasi wurde 1991 in Aosta geboren und schloss seine Studien in Novara und Siena mit Auszeichnung ab. Er besucht Meisterkurse in Pordenone und Graz bei Paolo Pegorano und Adriano del Sal.

Er hat mehr als fünfundzwanzig Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter einen Ersten Preis beim Tokyo International Guitar Competition und im Jahr 2017 einen Zweiten Preis beim ARD Wettbewerb (ein Erster Preis wurde nicht vergeben). Seine Konzerttätigkeit führte ihn an renommierte Häuser in vielen europäischen Ländern.

Marco Musso, Jahrgang 1992, studierte in Aosta und Lugano, wo er 2015 seinen Abschluss als Master mit Auszeichnung machte. Seine Studien vervollkommnete er in Pordenone und Graz bei Paolo Pegorano und Adriano del Sal. Er konzertiert in vielen europäischen Ländern und in den USA. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben errang er mehr als 10 Preise. 2016 gründeten er und Davide Giovanni Tomasi das Gitarrenduo Tomasi + Musso.

Nachlese:

Klaus Kalchschmid, Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung, schreibt in der Online-Ausgabe vom 08. Januar 2023 unter der Überschrift

„Liebesschmerz – Bariton Johannes Müller interpretiert klar und einfühlsam Schuberts „Winterreise“ in Pasing“,

von allen Bearbeitungen der Klavierpartie sei die für zwei Gitarren wohl die werkgetreuste; kaum je habe man etwas vermisst. Der Rezensent bescheinigt Jonas Müller einen feinen, exzellent geführten Bariton (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kammermusik-jonas-mueller-schuberts-winterreise-1.5728503).

Schuberts „Winterreise“ auf neuen Wegen

Freitag, Heilige Drei Könige, 6. Januar 2023, Matinée um 13:00 Uhr

Konzertsaal der MVHS Pasing, Bäckerstraße 14

Der junge, preisgekrönte Bariton Jonas Müller und das international renommierte Gitarrenduo Tomasi + Musso interpretieren die „Winterreise“ von Franz Schubert nach Gedichten von Wilhelm Müller in einer Neubearbeitung für Singstimme und zwei Gitarren von Davide Giovanni Tomasi. Überraschend, faszinierend, lohnend!

Eintritt 25 €. für Mitglieder 20 €, Schüler und Studierende 5 €.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de

Schuberts „Winterreise“ mit Gitarrenbegleitung: Darf man das? Bereits der vollständige Titel dieses „Zyklus schauerlicher Lieder“, wie Schubert selbst seine Komposition nannte, weist doch auf das Klavier als Begleitinstrument hin: „Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte.“ Und nun soll das modulationsfähige, kompakte und lastende Klangbild des Klaviers ersetzt werden durch den transparenten, schwebenden Ton der Gitarre? Ist das nicht ein Sakrileg?

Bilden Sie sich ein eigenes Urteil über diese ungewöhnliche Besetzung der „Winterreise“. Kommen Sie zum Konzert und erleben Sie eine außergewöhnliche Aufführung dieses so vertrauten Liederzyklus. Lassen Sie sich ein auf eine in der Gattung des Kunstlieds ungewohnte, aber nicht minder reizvolle Klangwelt.

Die Gitarre ist immerhin dasjenige Instrument, das seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts fest mit dem Bild des Wanderns verbunden ist. Sie ist ein Symbol der Befreiung aus biedermeierlicher Enge und gesellschaftlichen Zwängen. Und gerade um diese Loslösung aus allen bürgerlichen Bindungen, Sicherheiten und Konventionen geht es auch in der „Winterreise“. Sie beschreibt allerdings keine Reise mit Rückkehrgarantie in ein angenehmes Leben, sondern eine Wanderung in Depression und Hoffnungslosigkeit. Könnte also nicht gerade eine Begleitung durch zwei Gitarren den äußeren und inneren Weg des Wanderers in der „Winterreise“ ins Nichts besonders überzeugend unterstreichen?

Der Bariton Jonas Müller, geboren 1999 in Deggendorf, begann sein Gesangsstudium 2019 an der Münchner Musikhochschule. Derzeit besucht er die Liedklasse bei Christian Gerhaher. Sein solistischer Schwerpunkt liegt auf dem Liedgesang, unterstützt durch den renommierten Pianisten Gerold Huber, mit dem er beim dänischen Kammermusikfestival HICSUM konzertierte. Er absolvierte Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender und Ian Bostridge. Sein Können stellte er mit solistischen Auftritten im Requiem von Fauré, in der Matthäuspassion von Bach und in der Schöpfung von Haydn unter Beweis. Als Papageno debütierte er in einer Produktion der HMT München und als Graf Almaviva in der Kammeroper München. Er errang mehrere Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und ist Stipendiat der Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V. sowie der Fritz Wunderlich-Gesellschaft e.V..

Davide Giovanni Tomasi wurde 1991 in Aosta geboren und schloss seine Studien in Novara und Siena mit Auszeichnung ab. Er besucht Meisterkurse in Pordenone und Graz bei Paolo Pegorano und Adriano del Sal.

Er hat mehr als fünfundzwanzig Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter einen Ersten Preis beim Tokyo International Guitar Competition und im Jahr 2017 einen Zweiten Preis beim ARD Wettbewerb (ein Erster Preis wurde nicht vergeben). Seine Konzerttätigkeit führte ihn an renommierte Häuser in vielen europäischen Ländern.

Marco Musso, Jahrgang 1992, studierte in Aosta und Lugano, wo er 2015 seinen Abschluss als Master mit Auszeichnung machte. Seine Studien vervollkommnete er in Pordenone und Graz bei Paolo Pegorano und Adriano del Sal. Er konzertiert in vielen europäischen Ländern und in den USA. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben errang er mehr als 10 Preise. 2016 gründeten er und Davide Giovanni Tomasi das Gitarrenduo Tomasi + Musso.

Nachlese:

Klaus Kalchschmid, Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung, schreibt in der Online-Ausgabe vom 08. Januar 2023 unter der Überschrift

„Liebesschmerz – Bariton Johannes Müller interpretiert klar und einfühlsam Schuberts „Winterreise“ in Pasing“,

von allen Bearbeitungen der Klavierpartie sei die für zwei Gitarren wohl die werkgetreuste; kaum je habe man etwas vermisst. Der Rezensent bescheinigt Jonas Müller einen feinen, exzellent geführten Bariton (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kammermusik-jonas-mueller-schuberts-winterreise-1.5728503).

Wissenschaftsreihe – „Therapie auf der Couch oder am PC ?“

Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11

Im Beitrag der Wissenschaftsreihe berichten zwei Experten der Psychotherapie, beide Mitglieder im Kulturforum, aus ihrer therapeutischen Arbeit.

Dr. Roswitha Schroeter ist Psychologische Psychotherapeutin mit Praxis im Zentrum Pasings. Sie arbeitet mit analytisch/tiefenpsychologischer Psychotherapie nach dem Konzept einer „ressourcenorientierten“ Arbeitsweise.

Dr. David Wilchfort, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, arbeitet seit 50 Jahren als Psychotherapeut in seiner Praxis in Obermenzing und hat für Beziehungskrisen von Paaren ein neues Konzept für online-Beratungen entwickelt.

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11, statt. Der Eintritt kostet für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 12 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Dr. Roswitha Schroeter lässt auch ihre vielfältigen Erfahrungen aus der kalifornischen Sozialpsychiatrie, aus dem Unterricht in der Altenhilfe, aus langjähriger Tätigkeit bei der Caritas und 20 Jahre Projektarbeit in Nepal in ihre Therapie mit einfließen.

Dr. David Wilchfort hat mit seinem“1×1 der Liebe“  ein Onlineberatungsangebote für Menschen mit Partnerschaftsproblemen entwickelt, das er im Netz kostenlos zur Verfügung stellt. Auch in zahlreichen Fach-und Laienmedien gibt er Tipps für den Umgang mit kritischen Paarsituationen.

Klavier-Recital mit ARD-Preisträger Johannes Obermeier

Konzertsaal der MVHS Pasing, Bäckerstraße 14

© Daniel Delang

Wieder einmal ist es „Kammermusik in Pasing“ gelungen, einen Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs für ein Konzert zu gewinnen. Johannes Obermeier hat sich beim diesjährigen ARD-Musikwettbewerb im Fach Klavier mit seinem beeindruckenden Können den Dritten Preis erspielt.

Das Programm des Konzerts bewegt sich außerhalb ausgetretener Pfade. Kompositionen der deutschen Klassik und Romantik umschließen ein Schlüsselwerk des französischen Impressionismus und eine zeitgenössischen Komposition, die sich intensiv mit der Klaviermusik Robert Schumanns auseinandersetzt:

  • Ludwig van Beethoven, Sonate op.10 Nr. 3 D-Dur
  • Claude Debussy, Estampes
  • Jörg Widmann, aus : 11 Humoresken Sätze III, IV, X und XI
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy, Variations sérieuses

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter: info@kammermusik-pasing.de

Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 7 op. 10 Nr. 3  in D-Dur ist das zentrale Werk der drei Klaviersonaten op. 10, die in den Jahren 1796 bis 1798 entstanden. Ihr Charakter ist geprägt von innerer Zerrissenheit und der Suche nach seelischer Balance. Auf den energischen, hochgestimmten,  Kopfsatz folgt ein düsterer, unheilvoller langsamer Satz – das Zentrum des gesamten Werks. Im nachfolgenden Menuett und dem abschließenden Rondo beruhigt sich die aufgewühlte Musiksprache wieder, findet jedoch nicht mehr zur anfänglichen Selbstgewissheit zurück. Die Sonate endet – nach heftigen Ausbrüchen – mit einem fragenden Gestus.

Mit den 1903 entstandenen „Estampes“ (Kunststich, Kunstdruck) hat Claude Debussy einen ersten Höhepunkt seines impressionistischen Stils erreicht. Gleichzeitig ist „Estampes“ das erste bedeutende Klavierwerk des Komponisten. Die Titel der Sätze des Werks beziehen sich auf imaginierte Bilder, die der Komponist jedoch nicht mit musikalischen Mitteln naturalistisch zu beschreiben versucht, sondern als Inspirationsquellen für die Erschließung neuer, auch exotischer, Klangwelten verwendet. Besonders reizvoll ist der abschließende Satz, in dem das Bild von im Regen spielenden Kindern durch Verarbeitung eines Kindertanzlieds evoziert wird.

Bei Jörg Widmanns „11 Humoresken“ verweist schon die Werkbezeichnung auf Robert Schumanns 1839 komponiertes Werk „Humoreske“, in dem sich der spezifische, Heiterkeit und Melancholie verbindende Humor Jean Pauls widerspiegelt. Auch einzelne Satzbezeichnungen in Widmanns Komposition greifen Titel Schumannscher Klavierzyklen und -stücke  auf. Widmanns Humoresken wollen dazu anregen, sich in zentrale Motive und Stimmungen der musikalischen Romantik einzufühlen. Der Komponist ist überzeugt, dass Schumanns Musik „heutige Musik“ ist. Er unterstreicht im Vorwort: „Möge der Interpret in jedem der Stücke dessen ganz eigenen Tonfall entdecken und ihn, mal spöttisch, dann wieder trocken, hier melancholisch verhangen, aber immer mit Humor und Feinsinn zum Klingen bringen“.

Die 1841 entstandenen „Variations sérieuses“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sind das Ergebnis einer Beteiligung des Komponisten an der Finanzierung eines Beethoven-Denkmals in Bonn mit Hilfe eines Sammelbandes „Album-Beethoven“. An diesem beteiligten sich neben Mendelssohn-Bartholdy namhafte Komponisten wie Chopin, Czerny, Moscheles und Liszt. Mendelssohn-Bartholdy formt ein 16-taktiges, liedhaftes Thema und verarbeitet dieses in 17 Variationen. Dabei entwickelt er eine spannungsreiche Dramaturgie in vier Teilen. In den ersten beiden Abschnitten steigert er das Tempo und den Charakter der Komposition in zwei Anläufen vom ruhigen Beginn zu einem fulminanten Agitato. Es folgt der langsame dritte Abschnitt, der mit einer nach allen Regeln der Kunst gearbeiteten Fuge beginnt. Im letzten Abschnitt führt der Komponist das Werk in aberwitzigem Tempo zu einem furiosen Finale, das jedoch verhalten choralartig ausklingt.

Johannes Obermeier wurde 1998 in München geboren und war seit 2012 Jungstudent an der Münchner Musikhochschule in den Fächern Klavier und Saxophon. Neben der Musik begann er 2016 das Vollstudium der BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das er im März 2022 mit dem Master abschloss. Seit Herbst 2019 studiert Johannes Obermeier zusätzlich Klavier im künstlerischen Hauptfach und Komposition im Hauptfach an der Musikhochschule in München. Er ist seit Jahren bei Wettbewerben erfolgreich, allein in diesem Jahr nicht nur beim ARD-Musikwettbewerb, sondern auch beim Gasteig-Wettbewerb mit dem 1. Preis, beim Steinway-Förderpreis mit einen 2. Preis und beim Internationalen Schimmel Klavierwettbewerb mit dem 1. Preis sowie dem Publikumspreis. Außerdem wurde ihm im Fach Komposition der Günter-Bialas-Förderpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste verliehen. Seine Arbeit führte ihn zusammen mit bedeutenden Musikern wie Gerold Huber, Volker Banfield, Ian Bostridge und Peter Michael Hamel. Seit dem Wintersemester 2021/22 hat er einen studentischen Lehrauftrag im Fach Korrepetition für Instrumentalklassen sowie Oper und Oratorium an der Münchner Musikhochschule.

Vernissage: Ich höre das Herz des Oleanders 

Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Ich höre das Herz des Oleanders und andere Strandspaziergänge

Ein Zipfelchen Zeit in der Tasche

Ich höre das Herz des Oleanders / gehe durch die grüne Allee / mit Blüten und Dornen / im Bund / ein Zipfelchen Zeit / in der Tasche. Rose Ausländer

Die Ausstellung geht vom vom 26.11.2022 bis 11.12.2022. Die  Öffnungszeiten sind an den Samstagen und Sonntagen von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Einführung bei der Vernissage: Boris Baginski Musikalische Begleitung: Thomas Sikezdy (Kontrabass) Tobias Melle (Cello)

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V.

Manuela Ostadal wurde 1968 in München geboren. Nach einem Grafik-Studium arbeitete sie hauptsächlich als Malerin für Wandgestaltung und seit ca 10 Jahren

als Illustratorin für renommierte Schulbuchverlage. Ihre freien Bilder erzählen kleine Geschichten voll märchenhafter Poesie. Als Themen liegen Gedichte oder persönliche Beobachtungen der Natur zugrunde. Das Draußen-Sein in der Natur ist für sie unerschöpfliche Inspirationsquelle und große Freude. Die Stelen aus naturbelassenen Esche-Brettern, teils mit Rinde, etwas krumm und schief, dienen als Malgrund. Dieses besondere, sehr schmale und hohe Format bedeutete auch eine besondere Herausforderung in der Motiventwicklung. Manuela Ostadal ist dabei eine Streuobstwiese anzulegen und damit einen ökologisch wertvollen Lebensraum zu schaffen. Hier sollen dann auch ihre Stelen zuhause sein. Neben den Stelen werden auch einige Bilder auf Papier und 3D-Objekte vorgestellt.

Sabine Menu wurde 1965 in Braunschweig geboren. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Industrial Design und arbeitete in Architektur, Industrialdesign und Grafikdesign in München und in Annecy/Frankreich. Sie erhielt Auszeichnungen beim Düker Designpreis, Maho Designwettbewerb, Thale Innovationspreis und beim Lucky Strike Junior Award. Mit der „verordneten Zurückgezogenheit“ der letzten 2 Jahre nahm sie sich das erste Mal Zeit frei künstlerisch zu arbeiten und zeigt mit dieser Ausstellung das erste Mal ihre Werke – vom Küchentisch bis an den Strand.

Gedenkakt am Mahnmal Gebeugter Leerer Stuhl

Rathaus Pasing/Rathausgasse

Die alljährliche Gedenkstunde an die einzelnen jüdischen Menschen aus Pasing, die in der Nazizeit diskriminiert, verfolgt und ermordet wurden, findet am Sonntag, 20. November, statt und beginnt um 11 Uhr; der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Es gibt dabei Lesungen und Musik, Schwerpunkt ist „80 Jahre  KZ Theresienstadt“.

Vor 80 Jahren fingen die Transporte ins KZ Theresienstadt an, auch Pasinger Opfer waren darunter. Das Kulturforum München-West gedenkt der von den Nazis Verfolgten jedes Jahr am 20. November bei der Gedenkskulptur Gebeugter Leerer Stuhl, den unsere Mitglieder, die beiden Künstlerinnen Marlies Poss und Blanka Wilchfort als ein Mahnmal geschaffen haben. Zugleich hält er die Erinnerung wach an die einzelnen jüdischen Menschen, die in der Nazizeit diskriminiert verfolgt und ermordet wurden. Darunter war auch Eva Mathes, die im Juni 45 als Überlebende zurück nach Pasing gekommen ist. Sie musste genau drei Jahre in Theresienstadt verbringen.

Die Skulptur steht seit 2015 am Pasinger Rathaus. Dietrich Weiss liest aus dem Buch von Zvi Cohen „Der Junge mit der Mundharmonika“, wir gedenken Eva Mathes „Durchhalten in dramatischen Zeiten“ und verlesen die Namen der Pasinger, die in Theresienstadt ums Leben kamen. Das Programm wird musikalisch begleitet.

Traditionelle Europäische Volksmusik: Irish & British Folk Music

Samstag 12. Nov 2022, 19:00 Uhr; Einlass ab 18 Uhr 

Im Saal beim Alten Wirt, Obermenzing, Dorfstr. 39.

Die Gruppe Greensleeves wird irische-englische Folkmusic in ihrer ganzen Bandbreite spielen … Schnelle, rhythmische Reels und Jigs zum Mittanzen, laute und fröhliche Trinklieder, wunderschöne und romantische Balladen sowie Acappella-Gesänge. Die Musiker sind: Urgestein Frank McLynn (Geige) aus Co. Westmeath/Irland, Gründer der Gruppe; Alison Moffat (Akkordeon, Gesang) aus Liverpool/GB, der „heimlichen Hauptstadt Irlands“; und Rainer Cox (Gitarre, Gesang) aus Regensburg.

Eintritt 18 €; Mitglieder 15 €

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich. Eine Teilnahme ist nur nach einer Bestätigung möglich. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie auch essen möchten, damit der Wirt planen kann. Zur Zeit gelten keine Corona-Beschränkungen, Evtl. Änderungen werden bekannt gegeben.

Die Absicht dieser Reihe ist es, einen Einblick in den European Folk zu bekommen. Durch die verschiedenen Einflüsse haben sich auf dem Gebiet Europas viele unterschiedliche Stile entwickelt, die sich zum Teil stark durch die Instrumentalisierung oder durch die Inhalte ihrer Texte unterschieden, von der Sprache ganz zu Schweigen.

Die irische Folkmusik geht auf rhythmische Gesangsstücke zurück, die a cappella begleitet wurden. Sie ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Erst im 18. Jahrhundert kamen die Instrumente hinzu, die den Klang der irischen Folkmusik heute prägen. Das waren insbesondere die Fiddle (Geige), Tin Whistle (Metallflöte), Uilleann Pipes (ein Dudelsack), Akkordeon, Holzquerflöte irisch: flute und die Bodhrán (Irische Rahmentrommel), aber auch das Klavier, Concertina, Banjo und die Mandoline bzw. Mandola. Seit den 1960er Jahren fanden auch die Gitarre und die irische Bouzouki Einzug in das Instrumentarium, sowie die relativ wenig eingesetzte keltische Harfe. Die Assimilation neuer Instrumente stellt eine Entwicklung dar, die bis in die Gegenwart anhält. So werden im modernen und multikulturellen Irland viele denkbare Klangerzeugungsmöglichkeiten und musikalische Strömungen aufgegriffen. In zahlreichen Pubs, den typischen irischen Kneipen, wird regelmäßig musiziert (oft als offene Session). Beliebte Grundformen der Stücke sind der Reel, der Jig, der Slip Jig, die Hornpipe, die Slow Air, der Slide und die Polka.

Englische Volksmusik hat verschiedene kulturelle Phänomene hervorgebracht oder dazu beigetragen, darunter Seemannslieder , Jigs , Hornpipes und die Musik für Morris Dance . Es hat auch mit anderen Musiktraditionen interagiert, insbesondere mit klassischer und Rockmusik , beeinflusste Musikstile und produzierte musikalische Fusionen , wie zum Beispiel britischen Folk-Rock , Folk-Punk und Folk-Metal . Es bleibt eine blühende Subkultur der englischen Volksmusik, die weiterhin andere Genres beeinflusst und gelegentlich die Aufmerksamkeit des Mainstreams auf sich zieht.

Sie werden irische-englische Folkmusic in ihrer ganzen Bandbreite hören…

Schnelle, rhythmische Reels und Jigs zum Mittanzen, laute und fröhliche Trinklieder, wunderschöne und romantische Balladen sowie Acappella-Gesänge. Ihre mal mitreißende, mal wohlig-melancholische Musik ist frei von Schnickschnack und Showgehabe, handgemacht und stürmisch: Musik wie zu Besuch bei Freunden in Irland. Songs und Tunes, die aus der Tradition kommen und uns heute immer noch fesseln können. Die Musiker sind: Urgestein Frank McLynn (Geige) aus Co. Westmeath/Irland, Gründer der Gruppe; Alison Moffat (Akkordeon, Gesang) aus Liverpool/GB, der „heimlichen Hauptstadt Irlands“; und Rainer Cox (Gitarre, Gesang) aus Regensburg.

Bus 160 Karlsfeld ab Pasing Nord; bis Lochhausener Str.; + 3 Min zu Fuß

Bus 56 Blutenburg ab P. Süd; bis Blutenburg; + 9 Min zu Fuß

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Vortrag von Dietrich Weiss:
Gruppenbild mit Dame – 75 Jahre „Mythos Gruppe 47“

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Cover des Böttiger-Buchs

Zum 75jährigen Gründungsjubiläum der legendenumwobenen „Gruppe 47“ hält Dietrich Weiss einen Vortrag im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 13. Weiss blickt auf fast siebzig Jahre der Lese-, Vorlese- und Interpretationstätigkeit zurück. Initiator und Organisator der informellen Treffen der Gruppe 47 war Hans Werner Richter, der lange in Pasing lebte. Beginn ist 19.00 Uhr. Mitglieder zahlen 10 Euro, Nichtmitglieder 12 Euro. Wegen begrenzter Plätze wird um Anmeldung gebeten: einladungen@kulturforum-mwest.de.

In fast jedem Bücherschrank finden sich auch heute noch die Werke der Gruppe 47, die die Literaturszene im Nachkriegsdeutschland stark geprägt hat. Dietrich Weiss, der Münchner Grafiker, Literatur- und Musikliebhaber, hat die Entwicklung dieses lockeren literarischen Kreises wie auch den Werdegang der Schriftstellerinnen und Schriftsteller von Beginn an begleitet, er stellt in seinem Vortrag einige von ihnen vor. 
Auf Einladung des Schriftstellers Hans Werner Richter kamen ab dem Sommer 1947 junge Autorinnen und Autoren ein bis zwei Mal jährlich zusammen, um einander neue Texte vorzustellen. Richter war Initiator und „graue Eminenz“, unumschränkter Hierarch und Organisator dieser informellen Treffen. Bis 1967 gab es Begegnungen auf insgesamt 29 Tagungen, von den insgesamt über 200 Teilnehmern an den gesamten Lesungen waren allerdings nur knapp über 10 Frauen – die Gruppe war ein „Männerverein mit Damenbegleitung“. Nach zwanzig turbulenten Jahren fand das letzte Treffen statt.

„Die Gruppe 47, ein Forum für literarische Diskussion und Kommunikation, erfuhr durch ihren hohen literarischen Anspruch ihre weitreichende Bedeutung, sie war der wichtigste literarische Kreis im Deutschland der Nachkriegszeit und prägte den Literaturbetrieb und damit die Kultur der jungen Bundesrepublik. Die bekanntesten deutschsprachigen Autoren debütierten vor der Gruppe 47, darunter mit Böll, Grass und Handke drei spätere Literatur-Nobelpreisträger“, so der Referent. „Handschriftlich lud Hans Werner Richter mit seinen legendären Postkarten die alleinig von ihm „Erwählten“ ein, ihre unveröffentlichte Texte im Kreise der Kolleginnen und Kollegen zur Diskussion zu stellen. Die Literaten-Runde änderte seine Zusammensetzung immer wieder, war nie konstant, veränderte sich von Jahr zu Jahr. Und war auch nicht unumstritten. Heute noch geistert die Gruppe 47 durch die Diskurse des Literaturbetriebs als geliebte oder gehasste Institution“, wie Dietrich Weiss ausführt. „ Sie war schon zu ihren Lebzeiten eine Legende, ein Mythos, viel bewundert und viel gescholten“.

Organisation: Angela Scheibe-Jaeger

Empfohlene Literatur:

Heinz Ludwig Arnold: Gruppe 47, 2004
Helmuth Böttiger: Die Gruppe 47, 2012
Wiebke Lundius: Die Frauen in der Gruppe 47, 2017

Beste Freunde  

Skulpturen und Bilder von Angela Eberhard und Petra Herrmann

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Beste Freunde

Freunde sind ja so wichtig im Leben, gute Freunde, beste Freunde. Das können Menschen sein, aber auch Tiere und sogar Gegenstände, die wir besonders liebgewonnen haben. Freundschaft hat viele Facetten, verändert sich über die Jahre, schließt ambivalente Gefühle mit ein. Angela Eberhard (Skulpturen)

und Petra Herrmann (Bilder) spüren diesen besonderen Beziehungen nach – mit Humor und Augenzwinkern.

Die Ausstellung geht vom vom 29.10.2022 bis 13.11.2022¸ Die  Öffnungszeiten sind an den Samstagen und Sonntagen von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kurator: Michael Glatzel, Einführung bei der Vernissage: Michael Glatzel 

Den Flyer finden Sie hier.

Angela Eberhards künstlerischer Blick auf die Menschen ist manchmal poetisch, hin und wieder auch ein wenig satirisch – immer aber ist er von einem „freundlichen“ Grundton getragen. Ihre „kleinen Leut“ aus Ton zeigen auf hintergründig humorvolle Art menschliche Eigenheiten und Unzulänglichkeiten, wie wir sie auch bei uns selbst und an Personen in unserer täglichen Umgebung finden. Der in der figürlichen Darstellung erkennbare Humor ist nie laut und eindimensional, vielmehr leise und vielschichtig. Dem Betrachter eröffnet Angela Eberhard mit ihren handwerklich sorgfältig gearbeiteten Werken und den überlegt gewählten Titeln der Figuren einen Zugang zur seinen eigenen Emotionen und biografischen Erfahrungen. Angela Eberhard gelingt es, mit Ihrer „weltzugewandten“ Kunst, Menschen im Innersten zu berühren und sie auf eine feinsinnige Art zu erheitern.

www.figurenwerk.com

Petra Herrmann zeichnet und malt seit ihrer Kindheit. Die Quellen ihrer Inspiration sind vielfältig. Sie setzt sich vorwiegend mit Figuren auseinander, Tieren wie Menschen. Dabei versucht sie, Bewegungen festzuhalten, das Besondere eines Moments, einer Situation zu zeigen. Die jeweiligen Körper und ihre Haltungen drücken Gefühle und charakteristische Befindlichkeiten aus. Darüber hinaus widmet sie sich dem individuellen Porträt: Tiere erscheinen oft menschlich, Menschen zeigen tierische Züge. Ihre besondere Liebe gilt der Zeichnung und ihrer direkten Spontaneität. Sie skizziert rasch, der Schwung des Strichs unterstreicht die Unwiederholbarkeit des erlebten Moments. Dabei arbeitet sie mit verschiedenen

Stilen und Materialien wie Acryl, Aquarell, Blei- und Buntstift, die sie mal klassisch,

mal experimentell einsetzt. Viele ihrer Darstellungen verraten Witz, Ironie und einen liebevollen Humor.

www.petra-herrmann-kunst.de

Schumann Quartett München

Kirche St. Wolfgang Obermenzing, Pippinger Str. 49a

„Kammermusik in Pasing“ ist stolz darauf, das Schumann Quartett München fast schon als „Hausquartett“ bezeichnen zu können. Das Publikum darf sich bei den Konzerten dieses exquisiten Ensembles aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters stets doppelt freuen: Zum einen auf die spieltechnische und interpretatorische Brillanz der Darbietung und zum anderen auf ein außergewöhnliches Programm. Beim Konzert am 19. Oktober kommt die wundervolle Spielstätte hinzu, die alte Dorfkirche St. Wolfgang mit ihrer authentischen gotischen Ausstattung und ihrer hervorragenden Akustik.

Auf dem Programm stehen

  • Johann Sebastian Bach, 3 Fugen aus der Kunst der Fuge BWV 1080
  • Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquartett G-Dur KV 387
  • Alexander Borodin, Streichquartett Nr. 2 G-Dur

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter: info@kammermusik-pasing.de

Johann Sebastian Bach hat die Kompositionstechnik der Fuge, bei der ein bestimmtes Thema durch alle Stimmen geführt und variiert wird, mit der „Kunst der Fuge“ zur Meisterschaft und Vollendung gebracht. In den 14 Fugen des Werks entsteht aus höchster Kunstfertigkeit, Struktur und Transparenz tiefe Emotion. Bach hat bis zu seinem Tode 1752 daran gearbeitet und die letzte Fassung nicht mehr vollendet.

Das Streichquartett G-Dur KV 387 von Wolfgang Amadeus Mozart ist eines der ab 1782 entstandenen sechs Quartette, die er seinem „lieben Freund Joseph Haydn“ widmete. Es ist ein Werk zwischen Empfindsamkeit und Sturm und Drang mit einem der schönsten langsamen Sätze, die Mozart je geschrieben hat, und außerordentlich kunstvoll gearbeiteten fugierten Passagen im Schlusssatz.

Alexander Borodin, als Komponist das fünfte und letzte Mitglied der nationalrussischen „Gruppe der Fünf“, war hauptberuflich Wissenschaftler, Mediziner und Chemieprofessor. Auf ganz eigene Weise verknüpft er Elemente der mitteleuropäischen Spätromantik mit Anklängen an die russische Musiktradition. Auffällig ist eine stilistische Nähe zur Musik Richard Wagners. Sein 2. Streichquartett widmete er seiner Frau, die eine leidenschaftliche Musikliebhaberin war. Das Werk mit seiner ausgeprägten russischen Melodik ist vor allem wegen des dritten Satzes („Notturno“ = Nachtstück) berühmt, dessen betörende Melodie vom Cello vorgestellt wird. Im Schlusssatz wird das musikalische Material wiederholt in fugierter Form verarbeitet, ehe das Quartett in einem strahlenden Fortissimo Abschluss endet.

Das Schumann Quartett München spielt seit seiner Gründung 1994 in unveränderter Besetzung:

Barbara Burgdorf (1. Violine) ist Konzertmeisterin des Bayerischen Staatsorchesters. Sie studierte bei Ulf Hoelscher, Dorothy DeLay und Rainer Kußmaul. Als Solistin wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Leidenschaft für Kammermusik hat sie bei einigen der weltbesten Streichquartette wie dem Julliard Quartett und dem Guarneri Quartett vertieft.

Traudi Pauer (2. Violine) war nach dem Studium an der Münchner Musikhochschule Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie und des Münchner Bachkollegiums. Sie gastierte bei den Münchner Philharmonikern und ist seit 1996 Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters.

Stephan Finkentey (Viola) ist entstammt der Freiburger Violaklasse von Ulrich Koch und ist seit 1988 stellvertretender Solobratscher des Bayerischen Staatsorchesters.

Oliver Göske (Cello) war nach dem Studium in Hannover und Berlin Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie. Er gehört dem Schubert Kammerensemble an und ist seit 1989 beim Bayerischen Staatsorchester engagiert.

Kultursoiree mit Blick auf polnische Literatur

Stadtbibliothek Pasing, Bäckerstraße 9

A. Kowaluk, Autorin

Die Kultursoiree mit Blickpunkt auf polnische Autorinnen und Autoren findet in Kooperation mit der Stadtbibliothek Pasing statt. Es gibt dort Lesungen, Musik und eine polnische Brotzeit. 

Die Veranstaltung geht von 17 – 19 Uhr und kostet 12 Euro für Mitglieder und 15 Euro für Nichtmitglieder. Eine verbindliche Anmeldungen erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de. Gäste sind herzlich willkommen.

Anna Rehker, Cellistin und Komponistin

„Die Verleihung des Literaturnobelpreises an die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk vor drei Jahren gab uns die Idee, uns bei unserer nächsten traditionellen Kultursoiree mit unserem Nachbarland Polen zu beschäftigen“, so die Verantwortlichen im Kulturforum München-West. „Wegen Corona kann sie erst jetzt stattfinden. Sie lernen bei der Lesung auch die weiteren NobelpreisträgerInnen aus Polen kurz kennen, immerhin fünf an der Zahl. Die in München lebende Autorin Agnieszka Kowaluk liest aus ihrem Buch “Du bist so deutsch”, die ebenfalls aus Polen stammende Cellistin und Komponistin Anna Rehker spielt Komponisten aus ihrer Heimat und stellt uns auch eigene Stücke vor. Zudem liest sie aus Werken ihrer beiden polnischen “Lieblinge” Olga Tokarczuk und Sławomir Mrożek. Bei einer typischen polnischen Brotzeit ist dann Gelegenheit zum Austausch.

Serdecznie  Was witamy!

BAUM_GESTALTEN – Fotografien von Tobias Melle

Vernissage am Freitag, 23.09.2022, 19.00 Uhr

Unterkirche von St. Raphael
Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Mit seinen Aufnahmen kehrt Tobias Melle zur ursprünglichen Bedeutung des Wortes Fotografie zurück: Dem Malen mit Licht auf einem Stück Film. Filmkorn, Mehrfachbelichtungen, Bewegung und Zufall lassen diese Bildnisse von Bäumen wie Gemälde wirken.

Die Ausstellung geht vom 24.09.2022 bis 09.10.2022. Die  Öffnungszeiten sind an den Samstagen und Sonntagen von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Der Fotograf und Musiker Tobias Melle verbindet seine beiden Talente im Rahmen der Sinfonie in Bildern, die er mit namhaften Orchestern im In – und Ausland zur Aufführung bringt. Auch in seinen Ausstellungsprojekten geht es ihm um die Schaffung neuer Wahrnehmungsräume. Mit Neugier auf ungewohnte Blickwinkel ist er oft monatelang unterwegs, um die richtigen Motive zu finden. Tobias Melle ist Träger des Pasinger Kunst-und Kulturpreises

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kurator: Michael Glatzel, Einführung bei der Vernissage: Thomas Heyl 

August Exter und die ersten Gartenstädte im Münchner Westen

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Quelle J. Kelch: August Exter 1896, Foto kurz vor Beginn der Villenkolonie II
Quelle J. Kelch: Einfamilienhaus aus der Villenkolonie I

Vortrag zur Siedlungsentwicklung im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert sowie der Rolle des Architekten und Regierungsbaumeisters August Exter, der im Münchner Westen Siedlungen für den Mittelstand gründete, baute oder unterstützte.

Exter realisierte mit seinen Villenkolonien, die er auch „Gartenstädtchen“ nannte, erstmals die für das 20. Jahrhundert typische Einfamilienhaus-Siedlung, in der auch weniger betuchte Leute ein Haus mit Garten erwerben konnten. Referent ist der Sozialwissenschaftler Johannes Kelch, der kürzlich das Buch „August Exter und die ersten Gartenstädte“ veröffentlicht hat. Er ist einer der zahlreichen Urenkel Exters.

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de, Eintritt 10 € für Mitglieder, 12 € für Nichtmitglieder. Ort: Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, Beginn  19.30 Uhr.

Quelle J. Kelch: Atelierhaus aus der Villenkolonie II
Quelle J. Kelch: August Exter 1892 im Alter von 34 Jahren, kurz vor Beginn der Villenkolonie I. portraitiert von seinem Cousin, dem expressionistischen Maler Julius Exter

„Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland abgesehen von Stadterweiterungen lediglich Villenkolonien mit großen, repräsentativen Bauwerken für reiche Unternehmer einerseits und andererseits Arbeiter-, Werks- und Zechensiedlungen mit sehr kleinen Häusern und Wohnungen. „Erst spät –im 19. Jahrhundert – begann der genossenschaftliche Wohnungsbau und der Bau von Gartenstädten für mittelständische Zielgruppen“, so Johannes Kelch. Exter bot in „Neu Pasing“ ab 1892 erstmals Komplettangebote – Grundstück, Haus, Erschließung und Einfriedung – zu sehr günstigen, nicht verhandelbaren Festpreisen an. Erst die finanzielle Klarheit über die Kosten, monatlichen Belastungen und Amortisationszeiten führte dazu, dass Beamte, Angestellte, Künstler, Kaufleute und Handwerker kalkulieren konnten, ob sie sich ein Haus mit Garten leisten können oder nicht. Um günstige Angebote machen zu können, arbeitete August Exter mit betriebswirtschaftlichen Methoden (später bekannt als „economy of scale“), technischen Neuerungen (auf der Basis von Experimenten), logistischen Raffinessen (Schmalspurbahn für Materialtransport vom Bahnhof) und einfachen Lösungen zur Vermeidung teurer Aufwändungen. Exter arbeitete auch mit Wohnungsgenossenschaften zusammen, die ebenfalls den Mittelstand adressierten.

Bilder Quelle J. Kelch

  • Portrait 8371: August Exter 1892 im Alter von 34 Jahren, kurz vor Beginn der Villenkolonie I. portraitiert von seinem Cousin, dem expressionistischen Maler Julius Exter
  • Portrait 8380: August Exter 1896, Foto kurz vor Beginn der Villenkolonie II
  • Foto: 8247: Einfamilienhaus aus der Villenkolonie I
  • Foto 8676: Atelierhaus aus der Villenkolonie II

Ausstellung Pasinger Erinnerungsorte

Mittwoch, 6. Juli 2022 bis Donnerstag, 29. September 2022

Im Neubau des Pasinger Rathauses

Quelle: Pasinger Archiv e.V.

Mittwoch, 6. Juli 2022 um 19 Uhr ist Eröffnung der Ausstellung im Sitzungssaal des Pasinger Rathauses mit Buchpräsentation und anschließender Besichtigung. Danach ist die Ausstellung – pandemiebedingt – nur in geführten Gruppen zu besichtigen. Termine jeden Dienstag und Donnerstag um 15 Uhr. Anmeldung bitte über erinnerungen@spuren-muenchen.de. Bitte melden Sie sich an. Die Ausstellung läuft bis 29.09.2022.

Quelle Verein. Beispielseite aus dem Buch Pasinger Erinnerungsorte
Quelle: Verein. Vorderseite des Buchs

Zur Eröffnung wird ein Buch „Pasinger Erinnerungsorte“ präsentiert. Es enthält 49 Pasinger Erinnerungsorte, kurz beschrieben und mit vielen Bildern und Lageplänen ausgestattet. Es ist wie ein Fremdenführer zu benutzen.

Kennen Sie die Storchenburg? Welches ist der erste Pasinger Bahnhof? Wie entstand der Pasinger Stadtpark? Erinnern Sie sich noch an die Pappschachtel? Wo wurde das Pasinger Notgeld gedruckt? Wo und was war die Spieglwiese? Nur ein paar Beispiele, was man über Pasing so wissen könnte – wird alles im Buch beschrieben.

Das Anliegen des Instituts für zukunftsweisende Geschichte ist es, Pasinger Erinnerungsorte sichtbar zu machen. Aus diesem Grund sind die Buchseiten und die Ausstellungstafeln so gestaltet, wie man sich Infotafeln oder -Stelen vorstellen kann. Wir, die Initiatoren des Projektes Pasinger Erinnerungsorte, wünschen uns, dass die Stadt München in den eingemeindeten Stadtteilen wie Pasing lokale Informationen vor Ort zulässt und fördert.

Pasing ist reich an Geschichte und Geschichten. Das Projekt soll das sichtbar machen und die Identifizierung der Einwohner mit ihrem Wohnort unterstützen.

Die Ausstellung Pasinger Erinnerungsorte ist eine Kooperation des Kulturforum München-West e.V. mit dem Institut für zukunftsweisende Geschichte e.V. Das Projekt wird vom Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing organisatorisch und finanziell gefördert.

Quelle Verein. Beispielseite aus dem Buch Pasinger Erinnerungsorte
Quelle: Verein. Rückseite des Buchs

Basis der Publikation ist jahrelange Forschung und Sammlertätigkeit, Suche in Archiven und Gespräche mit Zeitzeugen. An dem Buch haben mehrere Autoren mitgewirkt, federführend ist Bernd-Michael Schülke, der auch Idee und Konzept entwickelt hat. Weitere Beiträge stammen von Franz Adam, Almuth David, Bernhard Koch und Bernhard Schoßig. Die Bild- und Materialsammlungen von Bernd-Michael Schülke sind Ausgangspunkt des Projektes. Viele Bilder und Informationen hat Thomas Hasselwander vom Pasinger Archiv beigetragen, ebenso Bernhard Möllmann mit seinen Sammlung und Publikationen. Anneliese Dendörfer, Maria-Luise und Klaus Herkner, Brigitte Miehle, Werner Schönauer und Edith Simon trugen persönliche Informationen zu Erinnerungsorten bei. Der Kartograph Helmut Jarvers hat seine Expertise bei den Stadtplänen zur Verfügung gestellt. Peter Pich hat die Tafeln, das Buch und die Ausstellung gestaltet. Im Franz Schiermeier Verlag hat das Buch einen kooperativen Partner gefunden. Das Pasinger Rathaus stellt uns die Räume für die Ausstellung zur Verfügung. All diese Menschen und Institutionen haben das Buch möglich gemacht, ihnen allen sei herzlich gedankt.

Boarte Piano Trio

Konzertsaal der MVHS-Pasing, Bäckerstr. 14

Die Kammermusik in Pasing startet in die Herbst-/Wintersaison 2022/2023 mit dem herausragenden polnischen Klaviertrio Boarte Piano Trio. Das Programm spannt einen weiten Bogen von der Frühzeit der Gattung des Klaviertrios in der Wiener Klassik hin zur ausgereiften Hochform des Klaviertrios an der Schwelle zur Spätromantik.

Mit dem Divertimento B-Dur KV 254 von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahr 1776 begegnen wir noch der Frühform des Klaviertrios als einer „Klaviersonate mit Streicherbegleitung“. Das knapp 70 Jahre später entstandene 2. Klaviertrio in c-Moll op. 66 von Felix Mendelssohn-Bartholdy  dagegen ist ein Werk für drei gleichberechtigte und gleichwertige Instrumente mit dunkler Grundstimmung und wilden Ausbrüchen, aber auch lyrischen und hymnischen Passagen.

Das Boarte Piano Trio besteht aus:

Konrad Skolarski (Klavier)
Jarosław Nadrzycki (Violine)
Karol Marianowski (Cello)

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter: info@kammermusik-pasing.de

In einem Brief von Vater Leopold Mozart an seinen Sohn Wolfgang, der sich gerade in Mannheim aufhielt, berichtet der Vater im Jahr 1776 von einem Besuch zweier Hofmusiker des Fürsten von Wallerstein: „Die 2 Herren von Wallerstein wollten absolut die Nannerl (= die geliebte Schwester Wolfgangs) spielen hören …. Sie accompagnierten dann der Nannerl Dein Trio für Clavier ex B und recht vortreflich“. Die Bezeichnung „Trio für Clavier“ für das Divertimento KV 254 zeigt, dass das musikalische Material vor allem vom Klavier vorgestellt wird. Im zweiten Satz, einem Adagio, präsentiert allerdings die Violine das zauberhafte Thema. Das Werk endet mit einem Rondeau im Stil eines Menuetts.

Das 2. Klaviertrio von Mendelssohn-Bartholdy in c-Moll op. 66 steht bis heute in der Publikumsgunst hinter dem 1. Klaviertrio in d-Moll op. 49 zurück – zu Unrecht. Denn im 2. Klaviertrio dringt Mendelssohn-Bartholdy stilistisch zu neuen Ufern vor. Die Melodik ist im Vergleich zum gefälligeren 1. Klaviertrio lakonischer und expressiver, der musikalische Verlauf von längerem Atem getragen, die Durchbrüche sind überraschender und die Ausbrüche dramatischer. Dies gilt vor allem für den Kopfsatz und das düster-wilde Scherzo (3. Satz). Das innige Andante espressivo (2. Satz) steht dazu in Kontraste, unterbrochen durch einen leidenschaftlichen Moll-Ausbruch. Der Schlusssatz greift den Gedanken „per aspera ad astra“ – frei übersetzt: durch Nacht zum Licht – auf und mündet in einer Choral-Apotheose.

Die Musiker des Boarte Piano Trio haben Abschlüsse der Hochschule für Musik Köln, des Boston Conservatory, der Fryderik-Chopin-Musikuniversität Warschau und der Paderewski-Musikakademie Posen, wo sie auch unterrichten. Das Trio hat wichtige internationale Wettbewerbe gewonnen und diverse Auszeichnungen für CD-Aufnahmen erhalten, u. a. den Supersonic Award des deutschen Magazins Pizzicato und den „Diapason 5“ der gleichnamigen Musikzeitschrift.

St. Wolfgang Pipping am Tag des offenen Denkmals

Pippingerstraße 51 München-Obermenzing

Zu einer Führung in der denkmalgeschützten Kirche St. Wolfgang laden wir ganz herzlich am Sonntag, 11. September, ein. Um 14 Uhr berichten zwei Experten, Architekt Florian Igl, und der Diözesanbaumeister Hanns-Martin Römisch über die letzten Renovierungsmaßnahmen der „Hofkirche von Herzog Sigismund“.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden. Vor der Kirche hält der Bus 159.

St. Wolfgang ist die letzte nahezu vollständig erhaltene gotische Kirche in München und gibt trotz aller Veränderungen noch ein authentisches Bild von einem spätmittelalterlichen Sakralbau. Grundsteinlegung war 1478, Bauherr war der kunstsinnige Herzog Sigismund, der in der nahen Blutenburg residierte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die die Renovierungsmaßnahmen aus den Jahren 2009 – 2013, entsprechend dem diesjährigen Motto für den Tag des offenen Denkmals.

Um 14 Uhr wird Florian Igl als Planer und Bauleiter und mitverantwortlich für die Renovierung Einblicke in den Bauprozess geben. Interessierte können mit ihm den Dachstuhl erklimmen und den wieder hergestellten Turmhelm besichtigen. Hanns-Martin Römisch wird als Diözesanbaumeister die Besonderheiten der denkmalgeschützten Kirche und ihrer Sanierung erklären. Sie erfahren dabei auch das Geheimnis der Fürstenloge an der Empore und des beweglichen Tabernakels sowie der Rolle der Kirche als „Hofkirche“ von Herzog Sigismund.

Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900

Hypo-Kunsthalle München, Theatinerstr. 8

Edward Okuń, Wir und der Krieg, 1917–23, Öl auf Leinwand, 88 × 111 cm, Nationalmuseum in Warschau

Führung in der Hypo-Kunsthalle München, Theatinerstr. 8,durch Frau Lindner Haigis. Anhand von rund 130 bedeutenden Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen wird erstmals in Deutschland eine so umfassende Schau zur Blütezeit der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918 gezeigt. Die Führung dauert 1,5 Stunden und kostet für Mitglieder 7 €, sonst 10 €. Die Eintrittskarten von 15 € / ermäßigt 13 €. besorgen Sie sich bitte selber. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Kurz vor Ende der Ausstellung ‚Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900in der Hypo-Kunsthalle München bietet das Kulturforum München-West Ihnen am Freitag, 5. August um 11 Uhr doch noch eine Führung dazu an. Es führt Frau Lindner Haigis (www.lustaufkunst.net)

Die polnische Malerei der Jahrhundertwende entführt in eine Welt der Mythen und Legenden, in träumerische Landschaften, in alte Traditionen und Bräuche, in die Tiefen der menschlichen Seele. In einer Nation ohne eigenen Staat – Polen war bis zu seiner 1918 erlangten Unabhängigkeit zwischen Russland, Preußen und Österreich-Ungarn aufgeteilt – folgte eine junge Künstlergeneration dem Ruf einer »stillen Rebellion«: Es ging um nichts weniger als die Erneuerung der Malerei. Mit ihren Gemälden stifteten sie, was auf politischer Ebene fehlte: eine gemeinsame Identität. Inspiration fanden sie ebenso in der eigenen polnischen Geschichte, Kultur und Natur wie im Austausch mit Künstlerkreisen in München, Paris, St. Petersburg oder Wien. Anhand von rund 130 bedeutenden Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen zeigt die Kunsthalle München erstmals in Deutschland eine so umfassende Schau zur Blütezeit der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918.(Text Kunsthalle)

Die Führung dauert 1,5 Stunden und kostet 7 € für Mitglieder, sonst 10 €. Dazu kommt der Museumseintritt von 15 € / ermäßigt 13 €. Die Eintrittskarten besorgen Sie sich bitte selber. Sie können die Tickets ganz bequem online kaufen und vermeiden somit lange Wartezeiten!!

Treffpunkt um 10:50 Uhr in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung, Theatinerstr. 8. oben im 2. Stock, wo die Ausstellungsräume sind. Führungsbeginn um 11:00 Uhr. Bitte kommen Sie rechtzeitig!!

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de ist unbedingt erforderlich. Die Teilnahme ist nur nach erfolgter Bestätigung möglich. Sollten Sie verhindert sein, sagen Sie bitte rechtzeitig ab, damit weitere Interessenten an der Führung teilnehmen können.

Die Führung findet entsprechend der aktuellen Corona-Bestimmungen statt.Zum Schutz der Gesundheit aller bitten wir Sie, während des Besuchs eine Maske zu tragen und auf Abstand zu achten (was mit den Head-Sets möglich ist).  

Kulturstammtisch auf der Pasinger Vorwiesn

Silberdistelstraße

Wir freuen uns, möglichst viele Mitglieder im Bierzelt zum Ratschen und gegenseitigen Kennenlernen zu treffen – auf dem etwas anderen, „deftigen“ Kulturstammtisch. Bei schönem Wetter sind wir im Freien.

Das Pasinger Volksfest findet nach zwei Jahren Corona-Pause wieder statt und wird von der Arbeitsgemeinschaft der Pasinger Vereine, bei der wir Mitglied sind, veranstaltet. Die Mitgliedsvereine wurden gebeten, rege von dem Festzelt Gebrauch zu machen, damit sich das Fest wieder im Vereinsjahr etablieren kann. Da helfen wir doch gerne mit!

Und unsere Mitglieder auch…..

„PergaMondo“ mit griechisch-türkischer Musik

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11

Foto: PergaMondo

Ein Musikabend der Reihe „internationale Volksmusik“, an dem gemeinsame Lieder aus der Türkei und Griechenland gespielt und gesungen werden.

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11, statt. Bei schlechtem Wetter fällt das Konzert aus. Regentelefon: 0176-51538537.
Der Eintritt kostet für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 12 €.
Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kultur@kulturforum-mwest

Die griechisch-türkische Gruppe „PergaMondo“ besteht aus Musikern und Musikerinnen mit hoher Qualität und Musikalität, sie haben sich und ihre Volksmusik von der antiken griechischen Stadt in der heutigen Türkei inspirieren lassen. Begonnen hat alles im Münchner Kulturzentrum Nâzım Hikmet, benannt nach dem türkischen „Dichter und Rebellen“, wo griechische und türkische Kulturgruppen zusammen Musik machen. Timos Sirlantzis, Klavier, Nikos Pegios, Bouzouki, Philippos Konstantinidis, Gitarre sowie die Sängerinnen Perim Ozan, und Katerina Chamoukaridou haben sich zu dieser neuen Musikgruppe zusammengeschlossen. Sie spielt hauptsächlich die gemeinsamen Volkslieder aus der Türkei und Griechenland.

guck mal

Donnerstag, 23. Juni 2022 um 17:00 Uhr

Pasinger Stadtpark

Quelle KKA
Lage des Ausstellungsgeländes. Quelle https://www.openstreetmap.org

Donnerstag, 23. Juni 2022 um 17 Uhr ist die Eröffnung der Ausstellung „guck mal!“ im Pasinger Stadtpark, auf der Wiese zwischen der Kirche Mariä Geburt, dem Ende der Engelbertstr. und dem Würmufer. Tipp: Nehmen Sie Decken und Brotzeit mit. Zur Eröffnung spielt das Jazztrio Butterscotch auf. Die Ausstellung dauert bis 17. Juli 2022 und ist frei zugänglich.

Quelle KKA, Katalog der Ausstellung „guck mal“ in Herrsching, 2021
Foto von der Herrschinger Ausstellung 2021, Quelle:KKA

Sie treffen dort auf schwarz-gelbe Schilder, die von KünstlerInnen des Kunstkreises Ammersee und aus Pasing/Obermenzing wie Verkehrs- oder Hinweisschilder gestaltet wurden: sachlich, aber etwas anders. Man entdeckt sie beim Spazieren im Park, wundert sich vielleicht, sieht mehr davon, beginnt zu schmunzeln, entdeckt den Witz und freut sich (im günstigen Fall). Diese Reduktion auf das sachliche Erscheinungsbild eines offiziellen Hinweis- oder Warnschildes verlangt von den KünstlerInnen den Verzicht auf eine eigene Handschrift zugunsten eines einheitlichen Auftritts.

Der Künstlerkreis Ammersee e.V. (KKA) hat diese Ausstellung 2001 in der Pandemie-Zeit konzipiert und im Kurpark Herrsching vom 14.8. bis 30.9.2021 realisiert. Die Ausstellung in Pasing 2922 greift diese Idee auf, passt sie den örtlichen Verhältnissen an und bezieht auch KünstlerInnen aus dem Münchener Westen ein. So passt z.B. ein Schild, das zum Springen in den See einlädt, zwar zum Ammersee, am Würmufer wäre diese Aufforderung fatal.

Mitwirkende Künstlerinnen des KKA (in umgekehrt alphabetischer Reihe) sind

Eva Zenetti
Edith Steiner
Ursula Steglich-Schaupp
Marianne Schweigler
Elke Hack
Daisy Fischer
Isabelle Chrétien-Brocker
Ela Bauer

Der Einladung des KKA zur Pasinger Ausstellung sind folgende KollegInnen aus Pasing und Obermenzing gefolgt:

Fabian Vogl
Lisa Hutter Schwahn
Peter Pich
Bibs Hosak-Robb
Barbara Henning
Reinhild Gerum
Irene Bauer-Conrad

www.kuenstlerkreis-ammersee.de

Zitat aus der Begrüßungsrede von Susanne Flesche, 1. Vorsitzende des Künstlerkreises Ammersee e.V.

Zur Eröffnung am 23. Juni 2022 spielt das Jazz-Trio Butterscotch auf, das sind Erik Rehbehn (ts), Chris Dutoit (git), Tibor Lampe (b). Die Jazzschool München in Pasing hat uns diese frische Band vermittelt.

LIAB (LOST IN A BAR)

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11

Jazz, Soul und Gypsy Music für einen Sommerabend mit Leichtigkeit und Musik

Foto: LiaB

Lassen Sie sich vom Sommerabend im Ebenböckpark verzaubern. Die Sängerin Ulla Niedermeier gelingt es mit ihrer facettenreichen Stimme, sowohl sehr zerbrechliche Stücke darzubieten, als auch, das volle Spektrum des Blues, Rock oder Funk abzudecken. Neben der üblichen Bestuhlung bieten wir Ihnen auch eine Tanzfläche und kühle Getränke und wollen uns mit Leichtigkeit und wunderschöner Musik in den Abend feiern.

LIAB veröffentlichte ihr erstes Album im Jahr 2021 mit Auftritten von hochkaratigen Gastmusikern der Bands AERA TIRET oder LA BRASS BANDA sowie einem Lied mit dem Sänger und Kabarettisten HANNES RINGLSTETTER. Mit ihm wurde auch die in der SZ angekündigten Ballade über „die Morde von Hinterkaifeck“ aufgenommen.

Wir bitten um Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de, Eintritt €20, für Mitglieder €15, Schüler und Studenten €10. Regentelefon: ASJ 0176/51538537

Foto LiaB

Dem aus Regensburg und München stammenden Ensemble geht es darum ein Musikprogramm darzubieten, dass sich abseits des Geschmacks der breiten Masse befindet und trotzdem einen gemeinsamen Nenner trifft.

Der sensiblen Powerfrau Ulla Niedermeier gelingt es mit ihrer facettenreichen Stimme, sowohl sehr zerbrechliche Stücke darzubieten, als auch, je später der Abend wird, das volle Spektrum des Blues, Rock oder Funk abzudecken.

Weitere Markenzeichen von LIAB sind ihre bittersüßen bayerischen und englischen Eigenkompositionen, die irgendwo zwischen Jazz und Polka einzuordnen sind und das Zusammenspiel der vier Musiker sowie ihren mehrstimmigen Gesang eindrucksvoll zur Schau stellen. Dazu kommen freche Interpretationen von wohlbekannten Charthits, die den Hörer in dieser Instrumentierung und vor allem in diesen Versionen sicher überraschen dürften.

Mit dem „Corona Song“ aus dem Jahre 2020 hatte die Band ihren ersten kleinen Hit, mit Fernsehauftritten im Bayerischen Fernsehen, dem ZDF und arte sowie Airplay im Bayerischen Rundfunk.

Im Jahr 2021 erschien das erste komplett bayerische Album von LIAB mit dem Titel LOST IN A BAR, mit Auftritten von hochkaratigen Gastmusikern der Bands AERA TIRET oder LA BRASS BANDA sowie einem Lied mit dem Sänger und Kabarettisten HANNES RINGLSTETTER.

Die musikalische Umsetzung der „Morde von Hinterkaifeck“ von LiaB und Hannes RINGLSTETTER erschien dieses Jahr.

  • Ulla Niedermeier: Gesang, Kazoo
  • Ray Mohra: Klavier, Mandoline, Ukulele, Gesang
  • Andy Kuhn: Schlagzeug, Percussion, Kazoo, Kumbaya-Flöte, Gesang
  • Felix Renner: Kontrabass

Pressestimmen:

„Das Publikum wird Wachs in den Händen der Band, schmilzt dahin mit der Stimme der Sängerin Ulla Niedermeier, die so sanft und nur ein paar Töne später so schmutzig klingen kann.“ – Nordbayerischer Kurier

„Die Band sorgt für den perfekten musikalischen Rahmen.“ – Mittelbayerische Zeitung

„Erfrischend neu und musikalisch genial“ – Plattlinger Anzeiger

„Beste Unterhaltung…Bei ihrer Art, Musik zu machen, geht niemand verloren.“ – Passauer Neue Presse

„Ungewöhnliche Arrangements und jede Menge Esprit.“ – TZ

Münchner Holzbläserquintett

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11

Zwischen Tag und Traum 
Musik für Holzbläserquintett aus Romantik und klassischer Moderne

Das Münchner Holzbläserquintett überrascht sein Publikum immer wieder mit seiner exquisiten, perfekt ausbalancierten Klangkultur und einer ausgesprochen originellen Programmgestaltung. Das klangliche Ausdrucksvermögen und das musikalische Können eines jeden Einzelnen verschmelzen zu einer perfekt ausgearbeiteten Homogenität des ganzen Ensembles.

In einer sommerlichen Serenade im Ebenböckpark präsentiert das Münchner Holzbläserquintett Werke aus Deutschland und Frankreich mit romantischem Charakter und liedhafter Melodik, aber auch Kompositionen von impressionistischer Leichtigkeit, ausgeprägter Rhythmik und ironischem Gestus.

Die Besetzung mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn verspricht ein abwechslungsreiches Notturno im Park mit einem vielfältigen Spektrum musikalischer Farben.

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Bei Schlechtwetter fällt die Veranstaltung aus.
Regentelefon: 0170 93 50 701 Klaus Herber

Wir bitten um Anmeldung unter: info@kammermusik-pasing.de

Ein Ziel verbindet die Mitglieder des Münchner Holzbläserquintetts seit ihrer Gründung: Kammermusik aus Leidenschaft auf höchstem Niveau zu präsentieren. Besonders geschätzt wird die musikalische Umsetzung „in farbig moderner Klangvielfalt, reizvollen Effekten und facettenreichem Ausdruck“ (Süddeutsche Zeitung). Auf ihren musikalischen Reisen nehmen sie die Zuschauer mit durch alle Epochen der Quintettliteratur. Die ständige Suche nach weiteren Klangmöglichkeiten und technischer Perfektion im Zusammenspiel zeichnen die besondere Note des Quintetts aus. Eben diese Herausforderung stellt auch den besonderen Reiz der Gattung des Holzbläserquintetts dar. 

Dem Münchner Holzbläserquintett gehören Musikerinnen und Musiker aus vier Nationen an:

Serena Aimo (Flöte)
Hideki Machida (Oboe)
Cornelia Göbel (Klarinette)
Tadjia Minčić (Fagott)
Michael Gredler (Horn)

Im Ebenböckpark werden Originalkompositionen für Bläserquintett des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erklingen:

Franz Danzi (1763 – 1826), Bläserquintett g-Moll op. 56 Nr. 2
Paul Hindemith (1895 – 1963), Kleine Kammermusik für fünf Bläser op. 24 Nr. 2
Paul Taffanel (1844 – 1908), Quintett g-Moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn
Darius Milhaud (1892 – 1974), Suite „La Cheminée du Roi René“

Von Franz Danzi erschienen ab 1821 insgesamt neun Bläserquintette. Ihn reizten an dieser Gattung die vielfältigen farblichen Nuancierungsmöglichkeiten dieses Bläsersatzes. Stilistisch steht seine Musik in der Mitte zwischen Mozart und Carl Maria von Weber.

In der Kleinen Kammermusik von Paul Hindemith aus dem Jahr 1922 wechseln sich rhythmusbetonte, tänzerische Sätze ab mit zart-impressionistischen Sequenzen und träumerischen Passagen. Im Zentrum der Suite steht ein Adagio, das der Komponist mit der Vortragseigenschaft “Ruhig und einfach“ versehen hat.

Paul Taffanel war einer der bedeutendsten Flötisten des 19. Jahrhunderts und Gründer von Kammermusikvereinigungen, dem die Wiederentdeckung der Bläsermusik Mozarts und anderer Komponisten der Wiener Klassik maßgeblich zu verdanken ist. Sein Quintett ist inspiriert von den großen Opern Meyerbeers, Gounods und Wagners und glänzt vor allem durch seine reiche Melodik.

Darius Milhaud schrieb sein Quintett „La Cheminée du Roi René“ ursprünglich als Filmmusik zum Film Cavalcade d’amour. Der Film erzählt ein und dieselbe Liebesgeschichte zu drei verschiedenen Zeiten. Milhaud komponierte seine Suite für die mittelalterliche Episode, die einen bunten Reigen von Festlichkeiten am Hofe des Königs René aus dem Hause Anjou zeigt. Nach dem Auftritt des Gefolges des Königs (Cortège), dem Morgenständchen (Aubade), den Künsten der Jongleure, der nicht übersetzbaren Episode „La Moussinglade“, dem Lanzenstechen (Joutes sur l’Arc) und der Jagd (Chasse à Valabre) endet die Komposition mit einem nächtlichen Liebesgesang (Madrigal nocturne).

„Aus meinem Leben“

Vorkonzert für die Kammermusikreihe der Münchner Opernfestspiele

Kirche St. Wolfgang Obermenzing, Pippinger Str. 49 a

Hauptgiebel der Münchner Staatsoper

Fünf Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters haben sich zusammengefunden, um unter dem Leitgedanken „Aus meinem Leben“ drei herausragende Werke für Streichquartett und Streichquintett von der Spätromantik bis zur frühen Moderne aufzuführen.

In der letzten vollständig erhaltenen gotischen Dorfkirche Münchens werden folgende außergewöhnliche Kompositionen erklingen:

Das Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“ von Leoš Janáček, das Streichquartett Nr. 1 „Aus meinem Leben“ von Bedřich Smetana und das Streichquintett von Anton Bruckner. Alle diese Kompositionen sind besonders eng mit den Biografien oder der Gedankenwelt der Komponisten verbunden. Und sie sind im üblichen Konzertbetrieb eher selten zu hören. Lassen Sie sich berühren von dieser schicksalhaften, auch spieltechnisch äußerst anspruchsvollen Musik mit ihren Aufschwüngen und Abgründen.

Das Kammerensemble des Bayerischen Staatsorchesters besteht aus :

Michele Torresetti (1. Violine)
Immanuel Drißner (2. Violine)
Anne Wenschkewitz (Viola)
David Ott (Viola)
Dietrich von Kaltenborn (Violoncello)

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter: info@kammermusik-pasing.de

Leoš Janáček schuf sein Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“ 1923 im Alter von 69 Jahren unter dem Eindruck der gleichnamigen Novelle von Leo Tolstoi. Sie schildert ein Beziehungsdrama mit katastrophalem Ausgang: Ein alternder Ehemann steigert sich in Eifersucht und Hass hinein, als er bemerkt, wie seine junge Ehefrau beim Spielen der Kreutzersonate von Beethoven mit einem befreundeten Geiger emotional aufblüht Schließlich ersticht er die vermeintliche Ehebrecherin.  Janáčeks Musik zeichnet das Psychogramm einer zerrütteten Ehe musikalisch nach in einem expressiven, collagehaften Stil zwischen Wohllaut und Geräusch – eine düstere und erschütternde Seelenmusik an der Schmerzgrenze mit erkennbarer Empathie für das Schicksal der Frau.

Der Titel von Bedřich Smetanas 1876 entstandenem Streichquartetts Nr. 1 „Aus meinem Leben“ ist Programm. Es zeichnet den glücklichen Lebensweg des Komponisten nach bis zu dem Zeitpunkt, in dem sich die durch Syphilis ausgelöste Taubheit durch einen schrillen Tinnitus ankündigt. Dieses kommende Unglück deutet sich bereits im ersten Satz mit seiner schwärmerischen Grundstimmung an und mündet schließlich in die musikalische Veranschaulichung des Tinnitus durch ein extrem hohes E im Vierten Satz, mit dem der zunächst hochgestimmte, freudetrunkene Satz in sich zusammenbricht.

Anton Bruckners 1879 vollendetes Streichquintett ist sein umfangreichstes und bedeutendstes Kammermusikwerk. Es ist, wie seine Symphonien, von Naturmystik und Religiosität durchdrungen. Im Adagio fällt die thematische Nähe zur Trauermusik auf Richard Wagner in Bruckners Siebter Symphonie auf. Besonders eindrucksvoll erscheinen die hymnischen Satzschlüsse der Ecksätze.

Die Mitglieder des Kammerensembles des Bayerischen Staatsorchesters blicken auf  langjährige Engagements beim Bayerischen Staatsorchester zurück und haben vor ihrer Zeit im Staatsopernorchester breite Erfahrungen bei renommierten Symphonie- und Kammerorchestern gewonnen. Darüber hinaus sind sie auch solistisch tätig. Am 17. Mai dieses Jahres wurde Dietrich von Kaltenborn vom Bayerischen Kunstminister Markus Blume zum Bayerischen Kammermusiker ernannt.

Die im Kirchenraum geltenden Infektionsschutzregeln sind uns noch nicht im Einzelnen bekannt. Bitte stellen Sie sich aber darauf ein, dass Sie auch an Ihrem Platz während des Konzerts eine Maske tragen müssen.

Familien-Kunst-Führung zum „Zoo aus Stein“ an der Schäferwiese

Treffpunkt: an der Grundschule Schäferwiese

Das Kulturforum München-West möchte besonders Kindern mit kleinen Führungen die Kunstwerke ihrer Umgebung nahe bringen und bietet eine neue Reihe an: Kunst-Führungen für Großeltern mit Enkeln bzw. Eltern mit Kindern. Die Führungen sind für Familien mit Kids bis etwa 10 Jahren geeignet; Treffpunkt der Veranstaltung „Zoo aus Stein“ ist um 15.30 an der Grundschule Schäferwiese, der Eintritt beträgt 5 Euro pro Erwachsenem und 2.50 Euro pro Kind. Die gut einstündige Führung findet bei jedem Wetter statt!

Die Führung wurde abgesagt!

Die Kunsthistorikern Esther Emmerich, ansonsten vielbeschäftigt mit Führungen in den Pinakotheken, besucht bei dem Rundgang den Elefanten, den Löwen und das Nashorn, Maus und Igel sind auch dabei. Die kleinen Steinfiguren hat Klaus Behr, der Pasinger Kunstpreisträger von 2008, für eine Wohnanlage an der Schäferwiese geschaffen. Der Künstler lebt und arbeitet in Untermenzing. In seiner bildhauerischen Arbeit dominieren Stein und Metall/Stahl.

Vorschau

Bei weiteren Familien-Kunst-Führungen sollen dann die „Brunnen in Pasing“ (im Herbst) und die „Kunstwerke rund um die Blutenburg“ (nächstes Frühjahr) gezeigt werden. Informationen dazu folgen.

Klavier-Trio „Gemma“

Konzertsaal der MVHS-Pasing, Bäckerstr. 14

Ⓒ Scharfenberg Holzinger

Das Trio Gemma – Sabrina Hausmann (Violine),  Nargiza Yusupova (Violoncello), Carolin Danner (Klavier) –  ist zu Gast in Pasing und spielt Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Eintritt: für Erwachsene €25, für Mitglieder €20, für Schüler und Studenten €5.

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Das Trio entstand aus kammermusikalischem Zusammenspiel und langjährigen Musikerfreundschaften zwischen jeweils zwei der drei Künstlerinnen Sabrina Hausmann (Violine),  Nargiza Yusupova (Violoncello) und Carolin Danner (Klavier), die bis ins Jahr 2007 zurückreichen. Während der Corona-Krise 2020 fanden sich schließlich alle drei Musikerinnen – jede von ihnen Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und leidenschaftliche Klaviertrio-Spielerin – zum Trio Gemma zusammen. „Gemma“, übersetzt Edelstein, ist ein heller Stern im Sternbild Corona Borealis (der nördlichen Krone) am winterlichen Nachthimmel. Das Trio feierte trotz der Corona-Krise bereits große Erfolge auf verschiedenen Konzertbühnen.

Ausführlicher können Sie sich über das Trio auf der website www.trio-gemma.de informieren.

Das Programm:

Joseph Haydn, Klaviertrio Hob. XV:35 in A-Dur
Ludwig van Beethoven, Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1
Felix Mendelssohn-Bartholdy, Trio op. 49 in d-moll

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen!

Walther Weck und Team

Die MVHS gestattet inzwischen wieder ihre Räume zu 100% zu bestuhlen, allerdings gilt überall Maskenpflicht. Daher tragen Sie bitte im gesamten Haus eine Maske, auch an Ihrem Platz während des Konzerts.

Die am Konzerttag geltenden Regeln finden Sie auf der Homepage der MVHS: https://www.mvhs.de/ueber-uns/presse/hygienekonzept-der-muenchner-volkshochschule

Ankommen in Pasing

Gemeinsam in eine friedliche Zukunft 

Nachbarschaftstreff Pasing, Josef-Felder-Straße 45.

Zwischen Offenbachstraße und Am Knie entsteht ein neues Wohngebiet. Hier hat sich auch ein weiterer Nachbarschaftstreff gegründet, der für alle offen ist. Hier werden Ideen ausgetauscht und soziale oder kulturelle Projekte gemeinsam umgesetzt.

Wir, die alteingesessenen Pasinger, möchten den neu Zugezogenen das Ankommen in Pasing erleichtern. Um diesen Kennenlern-Nachmittag unterhaltsam zu gestalten haben wir den Syrischen Friedenschor und Künstler aus dem arabischen Raum eingeladen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind.

Längst ist der Syrische Friedenschor aus München bundesweit bekannt geworden: Junge Syrerinnen und Syrer, die dem Krieg in ihrer Heimat entkommen sind, machen Musik um die Hoffnung nicht zu verlieren, aber auch um zu zeigen, dass sie viel beitragen können zu unserer Gesellschaft.

Wir möchten Sie herzlich zu dieser Kooperations-Veranstaltung mit dem Nachbarschaftstreff einladen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Kein Eintritt; Spende erwünscht – Geld, Kuchen, Fingerfood

Der Nachbarschaftstreff ist für alle offen ist; egal ob Mann oder Frau, Alt oder Jung, Menschen aus anderen Ländern oder Pasinger, Menschen mit oder ohne Behinderung.

Der syrische Friedenschor, der von Ahmad Abbas gegründet wurde, besteht aus einer Gruppe junger in München lebender Syrer. Einige der jungen Syrer sangen bei Mozartopernproduktionen, im Bayerischen Landtag und beim Bürgerfest des Bundespräsidenten Joachim Gauck. Die ZDF-Sendung „Die Anstalt“ gewann für den Auftritt unter Beteiligung Mitglieder des Chorsden Grimme-Preis und den Amnesty-Menschenrechtspreis 2015.

Ihre Erfahrungen und Freude am Singen und Theaterspielen möchten die Jugendlichen zum Ausdruck bringen. Ihre Vision, so der Initiator Ahmad Abbas, ist, für Frieden zu singen. Sie singen arabische und deutsche Lieder, auch die Europahymne. Es ist den jungen Syrern ein großes Anliegen, durch Musik ihre Erfahrungsberichte auf die Bühne zu bringen und den in Deutschland Lebenden zu vermitteln, was sie berührt, beschäftigt und bewegt. In der Musik haben sie eine Ausdrucksform und Kraft gefunden. Im Anschluss an ihre Auftritte suchen sie das Gespräch mit dem Publikum um sich über Flucht, Krieg, Heimat und Frieden auszutauschen.

Nehmt euch Zeit und kommt vorbei!

Die Theaterszene in München

Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11.

Sabeth Wallenborn-Honigmann begleitet seit vielen Jahren das Theaterleben in München.  Sie kennt Schauspieler, Intendanten und viele Menschen, die mit der Theaterarbeit verbunden sind – vor und hinter der Bühne. Die Kammerspiele mit ihrem Intendantenwechsel, das sogenannte „zeitgenössischen Theater“ – viele Themen, spannende Zeiten: wir laden Sie ein zu einem Rückblick auf die Münchner Theaterszene und zu einem Gespräch über Theaterarbeit in der Zukunft.

abgesagt wegen zu geringer Nachfrage

Donnerstag, 12. Mai um 19 Uhr im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11.  

Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de  Eintritt 10 €, für Mitglieder 8 €.

Als stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Fördervereins der Münchner Kammerspiele war Sabeth Wallenborn-Honigmann oft Vermittlerin in turbulenten Zeiten der wechselnden Intendanten/Innen nach der Ära von Dieter Dorn. (Vorstandsarbeit beendet im Dezember 2020)

Die Kammerspiele haben gerade einen interessanten Intendantenwechsel hinter sich. Nach einem holprigen Start schaffte es Matthias Lilienthal, in fünf Jahren deutschlandweit Anerkennung, ja sogar Begeisterung zu gewinnen. Zweimal wurde M.L. mit seinem Ensemble zum „Theater des Jahres gewählt“ sowohl 2019 als auch 2020; dem Ende seiner Spielzeit.

Seit Herbst 2020 sind die Kammerspiele mit der Intendantin Barbara Mundel in eine neue Phase eingetreten. Mit einem hervorragenden, zum Teil neuen Ensemble, mit Projekten in Recherche; Inklusion, Uraufführungen preisgekrönter junger Dramatiker – viele dieser Themen, vielleicht etwas spröde – jedoch anregend zur Diskussion.

Und auch mit Frank Baumbauer – Nachfolger von Dieter Dorn– mit aufregenden Produktionen in zwei Spielzeiten und Johan Simons mit nur einer Spielzeit waren Intendanten an den Kammerspielen, deren Arbeit viel Begeisterung verbunden mit Diskussionen begleiteten.

Natürlich wollen wir auch die Frage stellen inwieweit das sogenannte „zeitgenössische Theater“ das Publikum begeistern kann.

Mit dem „Theaterfestival“, das Anfang der 1980.iger Jahre in München sehr erfolgreich in Hallen und in Zelten im Olympia Park, im Luitpoldpark und im Englischen Garten Tausenden von Zuschauern eine neue „Theater-Welt“ eröffnete, konnten viele Münchner „Freie Theater“ aus ganz Europa sehen.

Viele Themen – spannende Zeiten – wir freuen uns auf diesen Abend mit Ihnen und

laden Sie herzlich ein zu einem Rückblick auf die Münchner Theaterszene und zu einem Gespräch über Theaterarbeit in der Zukunft. 

Wir möchten Sie auch gerne hinweisen auf eine Ausstellung im Theatermuseum, die am 3.5. eröffnet wird und bis zum 31.7.2022 zu sehen ist. DIE LUST AM ANDEREN THEATER – FREIE DARSTELLENDE KÜNSTE IN MÜNCHEN. Eine Ausstellung im Deutschen Theatermuseum vom 4.5.2022 – 31.7.2022 

‚Frei wollen und wollten sie sein – frei in der Wahl ihrer Themen, ihrer künstlerischen Mittel, ihrer Spielorte und ihrer Lebensweise: freie Kleintheater, Theatergruppen und Solokünstler. In ihren künstlerischen Zielrichtungen teils völlig unterschiedlich, folgen Künstlerinnen und Künstler seit den 1960er Jahren der Lust am anderen Theater, jenseits der hierarchischen Strukturen und Inhalte der etablierten Stadt- und Staatstheater, in Keller- und Kleintheatern oder Wirtshaussälen, ab den 70er Jahren auch in ausgedienten Fabrikhallen und auf Außenschauplätzen‘ (von der Homepage des Theatermuseums). 

Donnerstag, 12. Mai 2022, 19:00 Uhr im Ebenböckhaus in der Ebenböckstr. 11;

10,00 € bzw. 8,00 € für Mitglieder;

Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.kulturforum-mwest.de unter „Aktuell“.

Beziehungen im Fokus der Wissenschaftsreihe – „Therapie auf der Couch oder am PC“

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Im Beitrag der Wissenschaftsreihe berichten zwei Experten der Psychotherapie, beide Mitglieder im Kulturforum, aus ihrer therapeutischen Arbeit.

Dr. Roswitha Schroeter ist Psychologische Psychotherapeutin mit Praxis im Zentrum Pasings. Sie arbeitet mit analytisch/tiefenpsychologischer Psychotherapie nach dem Konzept einer „ressourcenorientierten“ Arbeitsweise.

wird auf den Spätherbst verschoben

Dr. David Wilchfort, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, arbeitet seit 50 Jahren als Psychotherapeut in seiner Praxis in Obermenzing und hat für Beziehungskrisen von Paaren ein neues Konzept entwickelt.

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11, statt. Der Eintritt kostet für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 12 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de.

Schroeter lässt ihre langjährigen therapeutischen Erfahrungen aus der kalifornischen Sozialpsychiatrie, aus dem Unterricht in der Altenhilfe, aus langjähriger Caritastätigkeit und 20 Jahren Projektarbeit in Nepal mit einfließen.

Wilchfort hat mit dem“1×1 der Liebe“ ein kostenloses Onlineberatungsangebote für Menschen mit Partnerschaftsproblemen entwickelt. In zahlreichen Fach-und Laienmedien gibt er Tipps für den Umgang mit kritischen Paarsituationen.

Literarische Begegnung mit der Ukraine

Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11

Quelle Hilkes
Auf dem Bild ist neben Peter Hilkes Verena Nolte mit Oksana Sabuschko, einer der bedeutendsten Autorinnen der Ukraine, zu sehen.

Ein Abend mit Verena Nolte, die bereits 2014 mit „Eine Brücke aus Papier“ Schriftstellertreffen zumeist in der Ukraine veranstaltete. Die Literaturwissenschaftlerin und Autorin ist Kuratorin internationaler Kulturprojekte in München. Sie spricht über die ukrainische Literatur und ihre wichtigsten Protagonisten. In einem Impulsvortrag gibt Peter Hilkes Einblicke in die kulturelle Tradition des Landes. Er ist Lehrbeauftragter für ukrainische Landeskunde an der LMU und an der Ukrainischen Freien Universität München.

Die Veranstaltung findet im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11 statt; Beginn ist um 19 Uhr, Anmeldung bitte unter kultur@kulturforum-mwest.de.

Der Eintritt ist frei, wir bitten um Spenden für das Projekt »Solidarität Ukraine« der Landeshauptstadt München.

Verena Nolte hat seit vielen Jahren Kontakte zur Ukraine, weitere Informationen dazu können Sie im Internet finden (www.paperbridge.de).
Letztes Jahr ist ihr Buch „Der Milchkrug“ erschienen, das – höchst aktuell – die Geschichte des Südtiroler Mädchens Paula erzählt, das den Krieg übersteht und nach 1945 einen Neuanfang schafft. Es geht darum, was ihre Kindheit im Krieg und der Folgezeit verstört hatte und das bis heute nicht fortgeht. Es wurden die Wunden sichtbar, die der Durchlauf der Geschichte hinterlassen hat. Ein Buch, das gerade jetzt in Zeiten des nahen Ukrainekrieges sehr berührt.

Peter Hilkes ist Projektkoordinator des „House of Resources“ bei MORGEN e.V., dem Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen. „Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte zu unterstützen, ihr Engagement zu fördern, ihre Teilhabe zu ermöglichen und eine Heimat für Geflüchtete zu schaffen, ist mir persönlich wichtig. Die Arbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sowie der Umgang mit ihren Sprachen machen mir großen Spaß“.

Benefizkonzert für Opfer des Ukraine-Krieges

Konzertsaal der MVHS-Pasing, Bäckerstr. 14

Es spielt – in unterschiedlichen Besetzungen – das „Ensemble München-Paris“, bestehend aus befreundeten Musikern des Orchestre de Paris und des Bayerischen Staatsorchesters, die Freude am gemeinsamen Musizieren haben und ein Potpourri aus ihren Lieblingsstücken spielen, durchsetzt mit  Werken, die auf die dramatische Situation in der Ukraine Bezug nehmen.

Eintritt: für Erwachsene €25, für Mitglieder €20, für Schüler und Studenten €5.

Der Netto-Erlös des Benefizkonzertes geht an eine Organisation, die durch den Ukraine-Krieg geschädigte Menschen unterstützt, z.B. die ARD/Nothilfe Ukraine.

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Die illustren Mitglieder dieser Musikerfreundschaft sind:

Benoît Leclerc, Oboe
Markus Schön, Klarinette
Katharina Kutnewsky, Flöte
Jean-Pierre Collot, Klavier
Susanne Gargerle und Isolde Lehrmann, Violine
Christiane Arnold, Viola
Darima Tcyrempilova, Cello

Das bekannteste ihrer Lieblingsstücke dürfte das zauberhafte Oboenquartett von W. A. Mozart sein, eines der schönsten Werke, die je für Oboe geschrieben wurden.

Mit Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) und Darius Milhaud (1892 -1974) werden zwei der großen Meister der französischen Musik aus dem 19. und 20. Jahrhundert präsentiert, deren Werke hier noch viel zu wenig bekannt sind.

Ilse Fromm-Michaels (1888 – 1986), deren hohe Begabung schon früh erkannt wurde, studierte schon ab 13 Jahren Klavier und Komposition in Berlin und wurde eine bedeutende Pianistin, durfte aber in der NS-Zeit nicht mehr auftreten, weil ihr Mann Jude war.

Das Programm:

Darius Milhaud: Suite op 157b für Klarinette, Violine und Klavier
Camille Saint-Saëns: Caprice on danish and russian airs für Flöte, Oboe, Klarinette und Klavier
W. A. Mozart: Confutatis maledictis und Lacrymosa aus dem Requiem, für Klavier von Franz Liszt
Ilse Fromm-Michaels: Largo für Klarinette und Streichquartett
W. A. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370
Camille Saint-Saëns: Tarantella op 6 für Flöte, Klarinette und Klavier
Valentin Silvestrov (nach W. A. Mozart): Der Bote – 1996 für Klavier
Darius Milhaud: La création du monde, suite de concert für Klavierquintett

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen!

Für die Veranstaltungsräume der MVHS gilt weiterhin das Prinzip „Abstand oder Maske“. Bitte tragen Sie in den Veranstaltungsräumen eine Maske. Diese können Sie am Platz abnehmen, wenn der Abstand zuverlässig mindestens 1,5 m beträgt.
Die am Konzerttag geltenden Regeln finden Sie auf der Homepage der MVHS: https://www.mvhs.de/ueber-uns/presse/hygienekonzept-der-muenchner-volkshochschule

Walther Weck und Team

Als Pasing ein Dorf war – Rundgang zu den Bauernhäusern an der Planeggerstraße

Treffpunkt: an der Mariensäule am Pasinger Marienplatz

Der einstige Ortskern

Bei diesem Rundgang durch den einstigen Ortskern des alten Pasing begleitet Sie Angela Scheibe-Jaeger, er findet bei jedem Wetter statt. In der der Planeggerstraße kann man noch an einigen wenigen umgebauten Bauernhäusern das alte Dorfs Pasing erkennen. Es wurde erst 1905 zur Stadt erhoben, da war der Wandel zu städtischen Strukturen bereits voll im Gange.

Die Teilnahmegebühr kostet für Mitglieder 8 €, für Nichtmitglieder 10 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de. Beginn ist 15.30 Uhr, Treffpunkt ist an der Mariensäule am Pasinger Marienplatz, hier endet der Rundgang um 17 Uhr.

Die alten Hausnamen

Im Dorf Pasing wurden die Bauernhöfe meist nach ihren Vorbesitzern, besonders aber auch nach deren Berufen benannt. Hausnummern kamen erst später auf. So lernen Sie den „Nassl“ und den „Sattlerbauern“ kennen, Sie hören vom „Schusterbauern“ und vom „Springerhof“, Sie betrachten das Haus vom „Petzenschuster“ und vom “Süßengut”. Oder Sie trinken einen Kaffee im ehemaligen Glaslhof oder kaufen Antiquitäten im ehemaligen Pölzl-Hof. Die Hausnamen sind heute nur noch Geschichte.

Bewirtschaftet als Bauernhof wird keines dieser Anwesen mehr, Kühe wie noch vor 40 Jahren gibt es auch keine zu sehen. Manche der ehemaligen Bauernhäuser mussten Neubauten weichen, manche sind hergerichtet, eine „Ruine“ gibt es noch. Das Schicksal des ehemaligen Riegerhofs ist nach wie vor ungeklärt. Das desolate Gebäude sollte eigentlich abgerissen werden, steht aber unter Denkmalschutz. Es läuft immer noch ein Gerichtsverfahren.

„Als das Grauen vor die Haustür kam“, Dokumentarfilm zum Todesmarsch von Dachau

Jella-Lepman-Saal des Schlosses Blutenburg, Seldweg 15

Foto: Kronawitter

Das Kulturforum München-West und der Verein Freunde Schloss Blutenburg zeigen  nochmals die 90minütige Dokumentation des Todesmarsches von Dachau von Max Kronawitter. Diese „außergewöhnliche Geschichtsstunde“ hat alle Gäste im November letzten Jahres sehr stark beeindruckt und die wir aufgrund der großen Nachfrage wiederholen.

Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich an unter kulturforum.muenchen-west@web.                                                                                     

Foto: Kronawitter

„Außergewöhnliche Geschichtsstunde“: Der Film zeigt den Verlauf des Todesmarschs und berichtet von Menschen, die dabei waren. Max Kronawitter thematisiert, wie die Bevölkerung den Zug erlebt hat und wirft die Frage auf, wer heute die Erinnerung an den Todesmarsch wach hält.

„Als das Grauen vor die Haustür kam“ wird am authentischen Ort gezeigt, denn der Marsch der über zehntausend KZ-Häftlinge am Abend des 26. April 1945 aus dem Lager Dachau führte nahe an der Blutenburg vorbei.                                                 

Foto: Scheibe-Jäger

Der Regisseur: Max Kronawitter, studierter Diplom-Theologe, hat seine Filmproduktionsgesellschaft „Ikarus“ 1989 gegründet und seither etliche renommierte Filmpreise gewonnen. „Neben Mitarbeitern, die seit Jahren zum Produktionsteam gehören, arbeiten wir je nach Bedarf mit Kameraleuten, Tontechnikern und Cuttern zusammen, mit denen uns meist eine langjährige Projekterfahrung verbindet. Ein Stamm ausgesuchter Sprecher (darunter viele bekannte Stimmen des Bayerischen Rundfunks) gibt den Filmen eine eigene Note. Die  Zusammenarbeit mit Musikberatern hilft bei der Suche nach einem stimmigen Sound“. Kontakt: https://ikarus-film.de

Foto: Scheibe-Jäger

Das Mahnmal: Hier am See steht das „Mahnmal zum Todesmarsch“ mit seiner ganz besonderen Symbolkraft. Vor mehr als zehn Jahren wurde mit dieser Skulptur in Obermenzing das letzte Mahnmal im Würmtal errichtet. Insgesamt 22 identische Denkmale hat der Bildhauer Hubertus von Pilgrim seit 1989 geschaffen. Sie wurden im Laufe der Jahre als sichtbare Erinnerungspunkte an den Todesmarsch entlang der mutmaßlichen Wegstrecke durch das Würmtal „Richtung Süden“ aufgestellt. Eines steht sogar in Jerusalem, in der Gedenkstätte Yad Vashem.

Kulturstammtisch „Was wäre München ohne Tourismus?“

Zum Alten Wirt von Obermenzing, Dorfstraße 39

München ohne Touristinnen und Touristen?

Kann man sich gar nicht vorstellen. Beim nächsten Kulturstammtisch lässt uns unser Mitglied Else Gebauer als ehemalige städtische Mitarbeiterin bei München Tourismus hinter die Kulissen blicken und berichtet aus ihrer Arbeit.

Sie hat ein paar interessante Details zum Thema Tourismus in München bereit, erzählt aber auch von ihrer Tätigkeit als Projektleiterin des Orientierungssystems in der Innenstadt, das mit seinen 19 Stelen den Innenstadtbesuchern die Orientierung erleichtert und allen kostenloses WLAN an jeder Stele bietet.

Mit dem von ihr geleitetem Kunstprojekt „Lichtaktion Kunstareal“ hat sie – trotz Corona – im Winter 2020/21 den Münchnerinnen und Münchnern ein Lichterlebnis der besonderen Art im Außenbereich des Kunstareals ermöglicht.

Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Beginn 19 Uhr, Einlass um 18 Uhr, damit noch gegessen werden kann.

Tourismus in München

8,8 Millionen Übernachtungsgäste waren es im Jahr 2019 – vor Corona, denn den letzten zwei Jahren gab es bekanntermaßen zahlenmäßige Einbrüche. Da wird es manchmal eng in der Münchner Innenstadt oder in Biergärten, oder…. Das Schöne ist, dass sich bei Begegnungen mit Gästen aus aller Welt immer wieder interessante und schöne Erlebnisse ergeben können. Die meisten Gäste Münchens kommen aus anderen Teilen Deutschlands. Die größte internationale Besuchergruppe kommt aus den USA, gefolgt von Gästen aus Italien und den arabischen Ländern. Die Wirtschaft und die Wirtschaften freuen sich, denn der Tourismus in München brachte 2019 noch ca. 8,6 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr, da die Besuchenden in den rund 88 000 gewerblichen Betten oder bei Freunden und Verwandten übernachten, weil sie essen, trinken, einkaufen, Sehenswürdigkeiten besuchen oder/und zu Kongressen und Messen kommen. Hinzu kommt der Tagestourismus. Und die Münchner/innen? – Sie freuen sich über ihre lebendige, weltoffene Stadt und ihre nationalen und internationalen Gäste und erklären auch gerne mal auf Englisch den Weg zum Hofbräuhaus oder helfen am ÖPNV-Automaten beim Fahrscheinkauf.

Es ward Licht

Vielleicht waren Sie ja selbst dort: Die erwähnte großangelegte Lichtaktion brachte das Kunstareal mit seinen achtzehn Museen und Ausstellungsräumen, international renommierten Hochschulen und der Vielzahl an Kulturinstitutionen zum Leuchten. Die verschiedenen Lichtinstallationen ließen Besucher*innen die räumliche Gesamtheit des Kunstareals erleben, indem sie dessen einmalige Verbindung aus Kunst, Kultur und Wissen mit Licht- und Videoinstallationen in Szene setzten. BILD Auch die Idee, im „Corona-Sommer in der Stadt 2021“ ein Riesenrad auf dem Königsplatz zu installieren, kam von ElseGebauer. Es sollte ein sichtbares Symbol für die abgesagte Wiesn stehen und für entsprechende Stimmung sorgen.

Fotos: Gebauer

Führung: Wallfahrtskirche Maria Eich

Foto: U. Turner

Viele von Ihnen kennen den Wallfahrerweg mit seinen Kreuzweg-stationen, der von Gräfelfing her nach Maria Eich führt. Auf einer Lichtung inmitten eines Waldes mit uralten Eichen wird die alte Gnadenkapelle Maria Eich sichtbar. Heute schließen sich an die Kapelle mit dem Freialtar eine moderne Kirche mit Fenstern von Professor Johannes Schreiter, einem der renommiertesten zeitgenössischen Glaskünstler, und das Kloster der Augustiner an.

Die Führung ist bereits ausverkauft

Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de  

Es gelten die zum Zeitpunkt aktuellen Corona-Bestimmungen.  

Foto: U. Turner

Die Wallfahrt geht auf die Geschichte von der Eiche zurück, deren Stamm bis heute erhalten ist. Die heutige Gnadenkapelle stammt aus der Zeit des Spätbarocks. Als 1953 die Augustiner die Wallfahrtsseelsorge in Maria Eich übernahmen, waren neue bauliche Maßnahmen angesagt. Zuerst wurde ein kleines Kloster gebaut; anschließend erstellte man – ebenfalls unter der Leitung des Architekten Michael Steinbrecher – einen flachen Kirchenbau. Professor Johannes Schreiter, einer der renommiertesten zeitgenössischen Glaskünstler, hat die Fenster der neuen Wallfahrtskirche gestaltet.

Zu einer echten Attraktion ist das „Seelengärtlein“ geworden, ein sogenannter Klanggarten, der zu Ruhe und Besinnung einlädt. 2019 wurde das Projekt „Eremiten im Klosterwald Maria Eich“ zum Schutz des Klosterwaldes ausgezeichnet.

Pater Felix Meckl versteht es ganz wunderbar uns sowohl die Geschichte von Maria Eich und seiner Umgebung als auch die alten und neuen Kunstwerke nahe zu bringen.  

Foto: U. Turner

Führungsbeginn um 16:00 Uhr am Freialtar Maria Eich. Die Führung ist frei; wir sammeln aber eine Spende zum Erhalt des Klosters ein (Richtwert 5 €) Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden. Von der S-Bahn gehen Sie ca. 500 m.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung unter kultur@kulturforum-mwest.   Die Teilnahme ist nur nach erfolgter Bestätigung möglich. Sollten Sie verhindert sein, sagen Sie bitte rechtzeitig ab, damit weitere Interessenten an der Führung teilnehmen können.

Natürlich findet diese Führung entsprechend der aktuellen Corona-Bestimmungen statt. Diese teilen wir Ihnen bei der Anmeldung mit.

Kammermusik: Klavierkonzert Lilian Akopova

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14

Pressefotos Lilian Akopova

Wir freuen uns sehr, dass am Sonntag, 3. April 2022 um 19 Uhr die Saison 2022 der Kammermusik in Pasing mit einem Solo-Konzert der hervorragenden Pianistin Lilian Akopova  fortgesetzt wird. Sie spielt Werke von J.S. Bach, S. Prokofjew, F. Chopin, N. Kapustin und G. Gershwin. Ort:  MVHS Pasing, Bäckerstr. 14.

Das Konzert ist bereits ausverkauft

Die herausragende Musikerin (siehe: www.lilianakopova.com/de/biographie/) hat schon öfters bei uns und er MVHS gespielt. Wir sind vor allem auch deswegen glücklich, dass sie in Pasing auftritt, weil wir mit der aus Kiew stammenden Pianistin ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen können. Deshalb bittet die Künstlerin auch am Ende des Konzertes um Spenden für die „Lilian-Akopova -Stiftung für Kinder“. (Siehe: www.lilianakopova.com/de/stiftung/)

Das vielfältige und interessante Programm im Detail:

Johann Sebastian Bach – Italienisches Konzert
Sergej Prokofjew – Toccata op. 11
Fréderic Chopin – Fantasie op. 49
Nikolai Kapustin – Variationen op. 41
George Gershwin – Rhapsodie in Blue

Eintritt: € 25, für Mitglieder € 20, Schüler und Studenten 5.-€

Wegen des begrenzten Platzangebotes ist die Teilnahme nur mit bestätigter Anmeldung möglich: info@kammermusik-pasing.de.

Wir bitten Sie, die aktuellen Hygieneregeln  der MVHS zu beachten, die sich bis zum 3.4.2022 eventuell noch ändern können: www.mvhs.de/ueber-uns/presse/hygienekonzept-der-muenchner-volkshochschule

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie am 3. April in unser Konzert kommen und den Alten Rathaussaal mit Freude und Begeisterung füllen.

Ihr Walther Weck und Team

Veranstalter: Kulturforum München-West in Zusammenarbeit mit der MVHS Teilbereich West
Der Eintrittspreis enthält jeweils 7% UStv.

Hans Albers, ein unbequemer Filmstar aus Berlin und sein luxuriöses Domizil in Bayern

im Alten Wirt von Obermenzing, Dorfstraße, 39

Quelle: Fuchsberger

Doris Fuchsberger hält den Vortrag über Hans Albers und seine Villa am Starnberger See.

Mit Filmen wie der „Der Blaue Engel“ und „Große Freiheit Nr. 7“ oder Liedern wie „La Paloma“ und „Kleine Möve, flieg nach Helgoland“ bleibt Hans Albers bis heute als personifiziertes Nordlicht im kollektiven Gedächtnis. In einem Vortrag stellt  Doris Fuchsberger Hans Albers, den Ufa-Filmstar aus Hamburg, vor und berichtet über seine Villa am Starnberger See. Der Schauspieler war der Prototyp eines Draufgängers von der Waterkant. Was zog ihn an den Starnberger See? Hier – und nicht in seiner Heimat – lebt der Hanseat jahrzehntelang bis zu seinem Tod. Fuchsberger zeichnet ein liebevolles Bild von „Hans und Hansi“. Der umschwärmte Frauenheld Hans Albers hielt trotz seiner zahlreichen Affären immer an seiner großen Liebe Hansi Burg fest, einer jüdischen Schauspielerin, deren Familie im Holocaust umkam.

Der Eintritt kostet für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 12 €. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de . Beginn um 19 Uhr, Einlass ist um 18 Uhr, damit gegessen werden kann.

Die Hans-Albers-Villa am Starnberger See soll aus dem Dornröschenschlaf erwachen!

Quelle: Fuchsberger
Quelle: Fuchsberger

Das erhöht gelegene Anwesen mit ausgedehntem Park, Bergblick und direktem Seezugang wird 1935 von Hans Albers (1891-1960) erworben und zeitgemäß angepasst. Nach dessen Tod geht es es an seine jüdische Lebensgefährtin Hansi Burg (1898-1975) über. 1971 veräußert sie den Besitz an den Freistaat Bayern mit der Auflage gekoppelt, dass der Besitz fortan öffentlichen Erholungszwecken dienen solle, was aber ignoriert wurde. Nach Jahren des Leerstands kommt die „Rosenvilla“ vor zwei Jahren zwar unter Denkmalschutz, es stellt sich jedoch die Frage, was mit der Hans-Albers-Villa und ihrem ausgedehnten Park geschehen soll. Wir erfahren, wie der letzte Stand der Dinge ist. Die Münchner „Historikerin aus Leidenschaft“ Doris Fuchsberger engagiert sich für den Erhalt des Anwesens . Sie stellt das Anwesen als herausragenden Siedlungspunkt in einen topografischen und historischen Kontext und bietet eine Beschreibung von Haus und Garten, korrigiert Klischees, schildert tragische persönliche Hintergründe des glamourösen Paars und deckt auf, welche Rolle Joseph Goebbels dabei spielte.

Kammermusik in Pasing: Winterreise von Franz Schubert

MVHS Pasing, Bäckerstr. 14

Wir freuen uns, dass wir aus den Untiefen des Corona-Lockdowns wieder auftauchen dürfen und verkünden hiermit, dass wir während der grauen Zeit nicht untergegangen sind, sondern sie gut überlebt haben.

Nach einem Jahr Zwangspause setzen wir unsere Tradition fort: Als erstes Konzert des Jahres präsentieren wir Ihnen die Winterreise, diesmal mit den herausragenden Künstlern Maximilian Schmitt (Tenor) und Gerold Huber (Klavier).

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de ; Zutritt nur nach Bestätigung.

Das Konzert ist leider bereits ausverkauft!

Das Konzert ist die öffentliche Generalprobe für Konzerte in Köln und Wien.
Biographien der ganz herausragenden Künstler bei: 
https://www.ks-gasteig.de/de/schmitt-biografie/342-biografie und
https://www.ks-gasteig.de/de/huber-biografie 

© Christoph Behrmann (Maximilian Schmitt) bzw. © Marion Koell (Gerold Huber)

Eintritt: € 25, für Mitglieder € 20, für Studenten und Schüler € 5.
Wir bitten um schnelle Anmeldung, wir können nur 30 Plätze vergeben.

Wir brauchen Ihre Kontaktadresse mit Tel.-Nr. und/oder Mail.
Es gilt die 2G+ Regelung: 2 mal geimpft oder genesen (vor max. 90 Tagen) und mit aktuellem Test; falls Sie geboostert sind, ist kein Test erforderlich.
In der MVHS gilt Maskenpflicht, auch am Platz während des Konzerts.

Abendkasse und Kontrolle sind geöffnet ab 18:30 Uhr. Dauer des Konzerts: ca. 70 Min.

Veranstalter: Kulturforum München-West in Zusammenarbeit mit der MVHS

Belgische Moderne von Ensor bis Magritte

in der Hypo-Kunsthalle München

Magritte, 16.September, 1956, KSMK; Kunsthalle

Führung in der Hypo-Kunsthalle München, Theatinerstr.8,durch Frau Lindner Haigis. Die etwa 130 Meisterwerke der belgischen Moderne von ca. 1860 bis 1960 veranschaulichen, wie die Kunst dieser Zeit die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit stets aufs Neue auslotet. Die Führung dauert 1,5 Stunden und kostet 10 Euro. Die Eintrittskarten von 11 € / ermäßigt 8 €. besorgen Sie sich bitte selber.

Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de 

Es gelten die 2G+ Regeln, Personen mit Booster-Impfung benötigen keinen zusätzlichen Antigen-Test.  

Trotz der immer noch schwierigen Situation bietet das Kulturforum München-West Ihnen am Freitag, 4. Februar 2022 um 11:30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung ‚Fantastisch Real. Belgische Moderne von Ensor bis Magritte‘ in der Hypo-Kunsthalle München an. Es führt Frau Lindner Haigis (www.lustaufkunst.net)

Die Kunsthalle München präsentiert Meisterwerke der belgischen Moderne von ca. 1860 bis 1960. Etwa 130 Gemälde, Grafiken und Skulpturen veranschaulichen, wie die Kunst dieser Zeit die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit stets aufs Neue auslotet. Dabei rückt die schlichte Alltagsrealität ebenso in den Fokus wie die Geheimnisse und Rätsel jenseits der sichtbaren Welt. Die Ausstellung beleuchtet den spezifischen Weg der belgischen Kunst von realistischen Szenen des einfachen Volkes und atmosphärischen Landschaften über die fantastischen Maskeraden James Ensors bis zu den surrealen Welten von Paul Delvaux und René Magritte. Neben solchen großen Namen sind unter den rund 40 ausgestellten Künstlern zahlreiche hierzulande kaum bekannte Maler wie Eugène Laermans, Constant Permeke oder Rik Wouters zu entdecken. Eine Ausstellungskooperation mit dem Königlichen Museum für Schöne Künste Antwerpen.

Die Führung dauert 1,5 Stunden und kostet 10 Euro. Dazu kommt der Museums-eintritt von 11 € / ermäßigt 8 €. Die Eintrittskarten besorgen Sie sich bitte selber. Sie können die Tickets ganz bequem online kaufen und vermeiden somit lange Wartezeiten!!

‚Die Besucherzahlen werden streng kontrolliert, d.h. wenn eine Führung startet, müssen andere Besucher eventuell warten. So ist immer genügen Platz in den Räumen‘. (Lindner Haigis)

Treffpunkt um 11:00 Uhr in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung, Theatinerstr. 8. Führungsbeginn um 11:30 Uhr. Wir bitten um Pünktlichkeit, da leider die Kontrolle der diversen Impf- und Testnachweise einige Zeit benötigt.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Anmeldung unter  kultur@kulturforum-mwest.de  Die Teilnahme ist nur nach erfolgter Bestätigung möglich. Sollten Sie verhindert sein, sagen Sie bitte rechtzeitig ab, damit weitere Interessenten an der Führung teilnehmen können.

Natürlich findet diese Führung entsprechend der aktuellen Corona-Bestimmungen statt.

Es gelten zurzeit die 2G+ Regeln (d.h. nur geimpfte/genesene Personen + zusätzlicher Antigentest), Personen mit Booster-Impfung benötigen keinen zusätzlichen Antigen-Test.

(Nachweis eines negativen PCR-Tests vor höchstens 48 Stunden oder Antigen-Schnelltests vor höchstens 24 Stunden durchgeführt.

Wieder ins Licht gerückt

vom 17. November 2021 bis 31. Januar 2022

in der Münchner Volkshochschule Pasing

Mittwoch 17. November 2021 um 18 Uhr ist Eröffnung der Ausstellung Wieder „Ins Licht gerückt“  – Jüdische Lebenswege in Pasing in der MVHS Pasing, Bäckerstr. 14. Ausstellungsdauer: 17. November 2021 bis 31. Januar 2022.  Zur Eröffnung ist eine Anmeldung erforderlich bei der MVHS  unter N125120 – Ausstellung Pasing. Gebührenfrei.

Wieder ins Licht gerückt weiterlesen

Holocaust-Gedenktag am Gebeugten leeren Stuhl in Obermenzing

„Das Erinnern hat kein Ende“

in der Pfarrkirche Leiden Christi

Das Kulturforum München-West begeht zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2022 wieder eine Feierstunde mit Lesungen, einer kleinen Ausstellung und Musik.

Die Gedenkskulptur„Gebeugter leerer Stuhl“, gestaltet von unseren Mitgliedern Blanka Wilchfort und Marlies Poss, steht hier seit November 2016 und gehört als Symbol der Erinnerung und als Zeichen des Anstoßes mittlerweile wie selbstverständlich zur Pfarrkirche Leiden Christi in der Passionistenstraße. Die Skulptur erinnert an  an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing, die unter der NS-Herrschaft ihren Sitz in der Gesellschaft verloren haben, die verfolgt, getötet oder in den Suizid getrieben wurden. Ihre Namen werden verlesen.

Mittlerweile ist es das fünfte Male, dass das Kulturforum zu diesem Gedenken einlädt. Beginn ist 17.30 Uhr, der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Corona-Hygiene-Maßnahmen (GG, Maske, Abstand), eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in der Kirche statt.

Es gelten die 2G+ Regeln, Personen mit Booster-Impfung benötigen keinen zusätzlichen Antigen-Test.  

Tristan Marquardt: Unmögliche Liebe

Donnerstag, 02. Dezember 2021 um 19:30 Uhr:  Lesung und Gespräch mit Tristan Marquardt unter dem Titel „Unmögliche Liebe„. Stadtbibliothek Pasing, Bäckerstr. Eintritt 12 €,  für Mitglieder 8 €. Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de unter Angabe Ihrer Kontaktdaten. Teilnahme ist nur nach Bestätigung möglich.  Zum Einlass bringen Sie bitte den Nachweis für geimpft, getestet oder genesen mit. Tristan Marquardt: Unmögliche Liebe weiterlesen

1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

Mit einer Führung über Jüdisches Leben in Pasing beginnt die Reihe der Beiträge des Kulturforum München-West e.V.  zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“. Weitere Termine siehe weiter unten. Dazu gehören der Dia-Vortrag „Münchner Juden in Tracht und das (ausgefallene) Oktoberfest“, „Alpen-Klezmer“ mit Andrea Pancur, eine Ausstellung „Ins Licht gerückt – Jüdische Lebenswege in Pasing“ und ein Vortrag mit Bildern aus dem Familienalbum über Prof. Dr. Harry Marcus, der  in Pasing wohnte.

erst geachtet, dann geächtet

24. November 2021 um 19.30 Uhr: Angela Scheibe-Jaeger zeigt in einem Bilder-Vortrag Stationen aus dem Leben des Anatomen und Hochschullehrers Prof. Harry Marcus. Als Sohn jüdischer Eltern wurde er unter dem NS-Regime verfolgt, entehrt und in die Emigration getrieben. Die Bilder stammen aus seinem Familien-Album. Eine verbindliche Anmeldung bei der MVHS ist erforderlich: N125121 – Vortrag Pasing. Gebührenfrei. erst geachtet, dann geächtet weiterlesen

Trio Arte Tonal

Samstag 14. August 2021 um 19 Uhr tritt das Trio Arte Tonal im Park des Ebenböckhauses auf. Das sind Oliver Klenk | Klarinette, Carlos Duque | Horn und Elisabeth Vogl | Fagott. sie präsentieren ein exquisites Programm mit selten gehörten Trios, z.B. von Johann Gustav Kjellberg oder Otto Panier. Eintritt € 25, für Mitglieder 20, für Schüler und Studenten 5. Das Konzert findet nur bei gutem Wetter statt und sofern es die Infektionslage zulässt.

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Internationales DamenSalonOrchester Bella Donna

Samstag 31. Juli 2021 um 19 Uhr schwelgt der Park des Ebenböckhauses IM RAUSCH DER ZWANZIGER. Das „Internationale DamenSalonOrchester Bella Donna“ präsentiert Musik von Paul Lincke und Kurt Weill, Emmerich Kálmán und Igor Strawinski, Erik Satie, George Gershwin. Eintritt € 25, für Mitglieder 20, für Schüler und Studenten 5. Das Konzert findet nur bei gutem Wetter statt und sofern es die Infektionslage zulässt.

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Exotic Dance Night

Donnerstag 15. Juli 2021 um 19 Uhr im Park des Ebenböckhauses spielt das Münchner Holzbläser-Quintett ein Spommerabend-Programm „Exotic Dance Night“. Eintritt € 25, für Mitglieder 20, für Schüler und Studenten 5. Das Konzert findet nur bei gutem Wetter statt und sofern es die Infektionslage zulässt.
Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Hans Albers Villa am See

WEGEN CORONA ABGESAGT!
Donnerstag, 29. Oktober 2020 um 19 Uhr hält Doris Fuchsberger einen Vortrag über die Villa des Filmstars Hans Albers im Festsaal im Alten Wirt in Obermenzing, Dorfstraße 39. Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de – coronabedingt mit Angabe von Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer. Eintritt 10 €, für Mitglieder 8 €. Hans Albers Villa am See weiterlesen

250 Jahre Beethoven – Lilian Akopova

Sonntag 29. März 2020 um 19 Uhr Beethoven-Abend mit Lilian Akopova,  Klavier Solo. Moderation: Bernhard Neuhoff. Dies ist ein Sonderkonzert der MVHS, Bäckerstr. 14 in Pasing. Nur mit Anmeldung über die MVHS per Telefon: 089 480 06 68-11/ -15 oder online: MVHS.

wegen Corona abgesagt

Klavierabend: 250 Jahre Ludwig van Beethoven

Aus der Fülle der Klavierwerke von Ludwig van Beethoven hat die Pianistin Lilian Akopova für das Konzert zum Jubiläumsjahr eine Auswahl getroffen. Ergänzt wird das Programm durch Werke des zeitgenössischen Komponisten Alexander Rosenblatt.

Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 23, f-Moll op. 57, Appassionata
Klaviersonate Nr. 14, Nr. 2, cis-Moll, op. 27, Mondscheinsonate
32 Variationen (c-moll) für Klavier über ein eigenes Thema
Werke von Alexander Rosenblatt

Lilian Akopova, Klavier
Bernhard Neuhoff, Moderation
MVHS in Zusammenarbeit mit Kulturforum München-West e.V. / Kammermusik in Pasing

Klavierquartett Semiramis

Gerold Huber. Foto: Gunnar Streu

Freitag 6. März 2020 um 19 Uhr spielt das Klavierquartett Semiramis Klavierquartette von Antonin Dvořak (Es-Dur, op. 87), Johannes Brahms (c-moll, op.60) und den Quartettsatz von Gustav Mahler.
Kontrapunkt Klavierwerkstatt in Obermenzing. Eintritt: €25, für Mitglieder €20, für Schüler und Studenten: €5. Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de
AUSVERKAUFT

Das Solistenquartett unter Führung von Gerold Huber hat für seine Premiere ein exquisites Programm mit drei der schönsten Werke für diese Besetzung ausgesucht. Im stimmungsvollen Werkstattambiente der „Kontrapunkte“ mit seinen hervorragenden Steingräber Instrumenten und seiner sehr guten Akustik ist ein ganz besonderer Konzertabend zu erwarten!

Das neue Semiramis Klavierquartett hat noch keine eigene website, deshalb sind Informationen über die Musiker nur über deren websites erhältlich: Gerold Huber (Klavier):  ks-gasteig.de/de/huber-biografie,  Wolfgang Schröder (Violine): bach-cantatas.com/Bio/Schroder-Wolfgang.htm,  Firmian Lermer (Viola): styriarte.com/artists/lermer/ und Matthias Gredler (Violoncello): matthiasgredler.com/page-4/

Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Dorfstraße 39 Hofgebäude, Obermenzing (hinter dem Alten Wirt von Obermenzing. Bus 159 von Bhf Pasing Süd Richtung Lochhausen, oder Bus 160 von Bhf. Pasing Nord Richtung Karlsfeld, beide Linien bis Halt Lochhausener Str.

Hommage an Nikolaus Brass

Anna Kakutia, Piano. Foto: © wildundleise

Sonntag 16. Februar 2020, 19 Uhr  geben Anna Kakutia (Violine) und Masko Ohta (Klavier) einen Sonatenabend mit Werken von Nikolaus Brass, Peter Kiesewetter und Ludwig van Beethoven. Die Musikerinnen widmen den Abend Nikolaus Brass zum 70. Geburtstag. Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Dorfstraße 39 Hofgebäude, Obermenzing. Eintritt: €25, für Mitglieder €20, für Schüler und Studenten: €5. Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Zwei herausragende Musikerinnen, Anna Kakutia und Masako Ohta, spielen am 16. Februar ein Rezital für Violine und Klavier in der Kontrapunkt Klavierwerkstatt in Obermenzing, Dorfstr. 39, Hofgebäude. Die Geigerin Anna Kakutia und die Pianistin Masako Ohta widmen das Konzert dem Münchner Komponist Nikolaus Brass zu seinem 70. Geburtstag.

Die beide Künstlerinnen sind mit Nikolaus Brass tief verbunden, sie spielen sein Werk für Violine und Klavier “ Music by numbers“ (1998) sowie seine Solowerke, „Songlines I “ (2006) für Violine und “ Stücke für leere Hände“ (2012) für Klavier, das Masako Ohta uraufgeführt hat.

Von Peter Kiesewetter , einem der Lehrer von Nikolaus Brass, steht noch „Hed“ auf dem Programm, sowie nach der Pause die Sonate Nr. 10 in G-Dur op. 96 von Ludwig van Beethoven.

Anna Kakutia

Die 1979 in Tiflis/Georgien geborene Geigerin Anna Kakutia erhielt ihren ersten Unterricht im Alter von sieben Jahren am Georgischen Staatlichen Gymnasium in Tiflis bei Prof. Konstantin Wardeli. 1998 begann sie mit dem Geigenstudium am dortigen Konservatorium. Ihr Studium in der Klasse Prof. Ernö Sebestyén an der Hochschule für Musik und Theater München schloss sie 2005 mit dem Meisterklassendiplom ab.
Während des Studiums in Tiflis wurde sie mit dem Stipendium der georgischen Regierung ausgezeichnet und wurde Mitglied des Georgischen Staatlichen Kammerorchesters unter der Leitung von Liana Issakadze. 1999 gewann sie einen Preis beim Georg. Staatlichen Musikwettbewerb und bekam die Auszeichnung für herausragende Leistungen von Wladimir Spiwakov. Von 2002 bis 2005 war sie Stipendiatin der Friedrich- Naumann- Stiftung und damit die erste von der Stiftung geförderte Musikerin.
Sie nahm an Meisterklassen bedeutender Geiger wie Ivry Gitlis und Robert Rozek teil und war Mitglied des Luzern Festival Akademie Orchesters unter Pierre Boulez.
Ihr Repertoire ist umfangreich. Es beinhaltet neben allen großen Violinkonzerten, virtuosen Stücken und Solowerken zahlreiche Duo-Werke für Violine und Klavier. Sie führte bereits zyklisch sämtliche Solowerke und die Sonaten für Violine und Cembalo von J. S. Bach sowie alle Werke W.A. Mozarts für Violine und Klavier auf. Sie arbeitet außerdem mit Komponisten wie u.a. Minas Borboudakis, Volker Nickel, Max Beckschäfer, Hans-Jürgen von Bose, Anders Eliasson, Fredrik Schwenk, Wilfried Hiller, Peter Kiesewetter und Michael-Bastian Weiß zusammen, von denen viele ihr Werke widmeten.
Im Januar 2017 erschien CD beim Label NEOS mit Solowerken für Violine von Charles Wuorinen. siehe auch: www.annakakutia.com

Masako Ohta

Masako Ohta Pianistin, Klang-Performerin, Komponistin. Foto: © TJ Krebs

„Masako Ohta ist eine Poetin des Klaviers. (Münchner Feuilleton)“

Die aus Tokyo stammende japanische Pianistin Masako Ohta (1. Preisträgerin des Giesinger Kulturpreises 2016) ist im Bereich der klassischen und Neuen Musik sowie der Improvisation, Filmvertonung und Theatermusik-Kompositionen sehr aktiv unterwegs. Masako Ohta wurde mit dem Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt München 2019 ausgezeichnet. Sie beschäftigt sich intensiv mit Poesie, Klang und Musik aus Japan, Europa und anderen Kulturkreisen und kreiert interkulturelle und interdisziplinäre Projekte und Konzertreihen. Masako Ohtas Arbeit ist in zahlreichen Rundfunkproduktionen dokumentiert, auch auf CDs wie „OHENROSAN“ und „ Botenstoffe“ mit Live-Improvisationen. Im Februar 2018 ist auf dem Label Winter&Winter ihr Klavier Solo CD „Poetry Album“ mit ausgewählten Klavierstücken verschiedener Epochen erschienen. Das „Poetry Album“ wurde von der Kritik (SZ, Münchner Feuilleton, Münchner Merkur, Piano News etc.) gefeiert. Ihr nächstes Solo Album „The Wing Beat of a Butterfly in Japan“ erscheint im Juni 2020 bei Winter & Winter.

Ihr Klavierstudium absolvierte sie an der Musikuniversität Toho Gakuen School of Music in Tokyo und an der Hochschule (Universität) der Künste Berlin bei Erich Andreas und György Sebök. Zudem besuchte sie Meisterkurse bei András Schiff und György Kurtág. Als Diplom-Klavierpädagogin unterrichtet sie und gibt Meisterkurse für Klavier und Kammermusik. Mit dem Motto „ganzheitliches Klavierspiel“ verbindet sie Ihre Klavierlehre mit japanischer Kalligraphie.
siehe auch: www.masako-ohta.de

Zu Nikolaus Brass lesen Sie auf dessen Website oder auf Wikipedia

Zu Peter Kiesewetter lesen Sie auf Wikipedia

Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Dorfstraße 39 Hofgebäude, Obermenzing (hinter dem Alten Wirt von Obermenzing). Bus 159 von Bhf Pasing Süd Richtung Lochhausen, oder Bus 160 von Bhf. Pasing Nord Richtung Karlsfeld, beide Linien bis Halt Lochhausener Str.

Die Winterreise

Montag, 6. Januar 2020 um 11 Uhr Matinée: Winterreise
und um 19 Uhr im Abendkonzert :  die Winterreise.  2 mal am Dreikönigstag singt der Bassbariton Milan Siljanov, 2. Preisträger des ARD-Wettbewerbs 2018, die bei uns schon zur Tradition geworde „Winterreise“ von Franz Schubert in der VHS Pasing, Bäckerstr. 14. Begleitet wird er von seiner Partnerin am Klavier, Nino Chokhonelidze.

Vorankündigung in der SZ vom 23.12.19

Lichtkunst am Pasinger Rathaus

Freitag, 6. Dezember 2019 bis Sonntag 8. Dezember 2019 von 17:00 bis 21:00 Uhr

Ab Freitag, 6. Dezember 2019 projiziert der Künstler Johannes Reihl Lichtbilder auf die Fassaden des Pasinger Rathauses. Jeweils Freitag bis Sonntag von 17:00 bis 21:00 werden über eine Länge von 80m täglich unterschiedliche abstrakte Illusionen, dreidimensionale Lichtobjekte, venezianische Paläste und Parklandschaften Lichtkunst am Pasinger Rathaus weiterlesen

Gedenken am Leeren Stuhl Pasing 2019

Mittwoch 20. November 2019 um 12 Uhr am „Leeren Stuhl“ am Pasinger Rathaus: Gedenkstunde für die Pasinger Opfer der Shoah. Am 21. November 1941 wurden fast 1.000 Münchner Juden, darunter auch Pasinger Bürger, in Züge „verladen“, nach Kaunas gefahren und dort ermordet. Daran erinnern wir in dieser Gedenkstunde. Musikalische Gestaltung: Michaela Dietl.

Gedenken am Leeren Stuhl Pasing 2019 weiterlesen

Brahms und Berio

Kontrapunkt Klavierwerkstatt in Obermenzing, Dorfstr. 39

Sonntag 10. November 2019 um 17 Uhr Kammermusik in  der Kontrapunkt Klavierwerkstatt in Obermenzing, Dorfstr. 39. Elisabeth Kufferath, Violine, und Paul Rivinius, Piano, spielen von Johannes Brahms die Sonate für Klavier und Violine G-Dur, op. 78 und die Sonate für Viola und Klavier f-moll, op. 120/1. Dazu spielt Frau Prof. Kufferath noch je eine der Sequenzas für Violine bzw. Viola von Luciano Berio. Eintritt: €25, für Mitglieder €20, für Schüler und Studenten: €5. Anmeldung erbeten unter: info@kammermusik-pasing.de

Vitae und Fotos der Künstler finden sie auf deren Webseiten:
www.elisabethkufferath.de
www.paulrivinius.com

25 Jahre Schumann Quartett München

Samstag 19. Oktober 2019 um 18 Uhr in der Kirche St. Georg, Obermenzing Kammermusik: Konzert des Schumann-Quartetts zum eigenen 25jährigen Jubiläum. eintritt 25 €, für Mitglieder des Kulturforums 20 €; Schüler/ Studenten 5 €. Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Das Konzert des Schumann-Quartetts in St. Georg, Obermenzing. Foto: ANK

Auf dem Programm steht

W.A. Mozart Streichquartett G-Dur KV 387
D.Schostakowitsch Streichquartett Nr.13 op.138
L.v. Beethoven Streichquartett  F-Dur op.59 Nr.1

200 Jahre Clara Schumann

Sonntag 22. September 2019 um 19 Uhr Kammermusik: Lilian Akopova/ Klavier und Shoshana Liessmann/ Moderation: „200 Jahre Clara Schumann“. Dies ist ein Sonderkonzert der MVHS, Bäckerstr. 14 in Kooperation mit Kammermusik in Pasing. Karten bei der MVHS.

Klavierabend: 200 Jahre Clara Schumann

Clara Schumann war zu Lebzeiten eine gefeierte Pianistin, die europaweit konzertierte. Ihre Karriere begann bereits im Kindesalter und genauso wie viele ihrer männlichen Kollegen begann auch sie früh zu komponieren. Gemäß dem Frauenbild des 19. Jahrhunderts wurde ihre schöpferische Arbeit gering geschätzt und stets mit den Kompositionen ihres Ehemanns Robert Schumann verglichen.

Im Konzert werden einige herausragende Klavierwerke Clara Schumanns vorgestellt und Werken von zeitgenössischen Komponistinnen gegenübergestellt.

Die wunderbare Pianistin Lilian Akopova, die schon öfters in Pasing aufgetreten ist, spielt neben Clara Schumann noch Werke von den Komponistinnen Germaine Tailleferre und Constantia Gourzi. Die Musikjournalistin Shoshana Liessmann moderiert den Abend.

Information und Anmeldung: (0 89) 48006-6830 oder www.mvhs.de/west. Eintritt: € 25.-, Mitglieder im Kulturforum München-West: € 25.-, Schüler und Studenten: € 5.-

Klaviertrios

Sonntag 21. Juli 2019 um 11 Uhr: Das Staatsopern-Trio spielt Klaviertrios von Haydn, Ravel und César Franck.  Arben Spahiu, Violine, Dietrich von Kaltenborn, Violoncello und Martin Rasch, Klavier. Dies ist das Vorkonzert des Festspielkonzerts am 28.7. im Cuvilliés-TheaterMünchen. Ort: Klavierwerkstatt Kontrapunkt, Obermenzing, Dorfstraße 39, Hofgebäude. Eintritt 25.- Euro, für Mitglieder des Kulturforums München-West 20.- Euro, Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Das Lux-Klaviertrio

Lux-Klaviertrio: Ilzoo Park | Violine, Hoon Sun Chae | Violoncello und Eunyoo An | Klavier

Sonntag 5. Mai 2019 um 18 Uhr: Das Lux-Trio spielt in der Klavierwerkstatt Kontrapunkt, Obermenzing, Dorfstraße 39, Hofgebäude. Eintritt €25.-, für Mitglieder im Kulturforum München-West€20.- , €5.- für Schüler und Studenten. Anmeldung unter: info@kammermusik-pasing.de

Auf dem Programm stehen J. Haydn, das Klaviertrio Hob XV:29 in Es Dur,  von B. Martinu das Klaviertrio Nr.3 in C-Dur H. 332 und von B. Smetana das Klaviertrio op.15 in g-moll.

Walther Weck: „Ich habe das LUX Trio aus Südkorea  beim ARD Wettbewerb 2018 gehört und war sehr begeistert. Sie haben dann zwar nur den 3. Preis bekommen, aber nicht nur ich, sondern auch viele andere, die ich gesprochen habe, hätten ihnen den 1. Preis gewünscht. So haben sie zu Recht den Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerkes erhalten. Das Klaviertrio mit seinen Mitgliedern Eunyoo An, Klavier, Jae Hyeong Lee, Violine und Hoon Sun Chae, Cello bekommt z. Zt. noch seinen letzten Feinschliff von den Professoren Dirk Mommertz (Fauré Quartett) und Christoph Poppen an der Münchner Musikhochschule. Das Konzert ist also sehr zu empfehlen!
Weitere Informationen und Foto finden Sie unter: www.luxtrio.org .
Wir bitten um Anmeldung unter:  info@kammermusik-pasing.de
Eintritt: € 25.-, für Mitglieder im Kulturforum München-West € 20.- für Schüler und Studenten: € 5.-                            VeranstalterKulturforum München-West
Mit herzlichen Grüßen
Walther Weck und Team

Zitat von www.fmb-hochschulwettbewerb.de/lux-trio-muenchen/:
„Die Mitglieder des LUX Trio, Ilzoo Park (Violine), Hoon Sun Chae (Violoncello) und Eunyoo An (Klavier) besuchten bereits gemeinsam die Yewon School und die Seoul Arts High School in Korea. Danach trafen sie sich in Berlin wieder und spielen seit 2014 als Trio. Das LUX Trio studiert seit 2016 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Dirk Mommertz, Prof. Christoph Poppen und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Eberhard Feltz.

2015 gewann das LUX Trio einen Sonderpreis bei Nichtvergabe des Ersten Preises bei der 1st International Beethoven Chamber Music Competition in Polen. 2016 gewann das Trio den Ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung an der Universität der Künste Berlin.“
Beim ARD Musikwettbewerb 2018 in München wurden die drei jungen Künstler vom Publikum gefeiert und mit einem der Hauptpreise und dem Publikumspreis ausgezeichnet.

hier das Video bei Youtube vom Lux-Klaviertrio beim Finale des ARD-Wettbewerbs 2018 in München,

Wen-Sinn Yang und Werner Bärtschi

Sonntag, 7. April 2019 19 Uhr treten Wen-Sinn Yang, Violoncello und Werner Bärtschi, Klavier bei Kammermusik in Pasing auf, bei der MVHS, Bäckerstr. 14. Sie spielen Sonaten von Joh. Seb. Bach, Cesar Franck, Wilhelm Killmayer und Werner Bärtschi. Eintritt €25.-; €20.- für Mitglieder im Kulturforum München-West, €5.- für Schüler und Studenten. Anmeldung unter: info@kammermusik-pasing.de

Websites: www.wensinyang.de  und www.wernerbaertschi.ch

„Die Lust am Unbekannten und sein unaufhörliches Forschen zeichnen Wen-Sinn Yang als einen der vielseitigsten Cellisten der Gegenwart aus. …
Neben seinem Wirken als international geschätzter Solist … ist Wen-Sinn Yang auch ein begehrter Kammermusikpartner. Sein besonders einfühlsames, hochvirtuoses und ausdrucksstarkes Spiel auf technisch allerhöchstem Niveau eröffnet immer wieder neue Hörperspektiven.

Seit 2004 lehrt Wen-Sinn Yang als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater München und gibt darüber hinaus regelmäßig internationale Meisterkurse. s. www.wensinnyang.de

Werner Bärtschi hört nicht auf, immer wieder nach Eigenart und Ästhetik jedes einzelnen Werks zu fragen. Gerade deshalb werden seine Interpretationen als besonders spontan, kommunikativ und spannungsvoll erlebt.

Der 1950 in Zürich geborene Musiker spielt Werke von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Er hat bedeutende Uraufführungen (unter anderem von Cage, Klaus Huber, Killmayer, Riley, Schnebel und Vogel) gespielt. Schwerpunkte seines Repertoires liegen bei Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, doch engagiert er sich auch für Aussenseiter wie Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Nielsen, Erik Satie, Charles Ives und Giacinto Scelsi. Konzerte auf allen Kontinenten, an Festivals wie Gstaad, Lucerne, Zürich, La Roque d‘Anthéron, Antalya und Salzburg, Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und Kinofilmauftritte sowie zahlreiche CDs (mit einem „Grand Prix du disque“ der Académie de disque française) zeugen von seiner erfolgreichen pianistischen Aktivität.

Bärtschi schrieb mehr als vierzig Kompositionen verschiedenster Gattungen. Nach frühen Einflüssen von Cage und Schnebel, später von Scelsi und Wilhelm Killmayer befreite er sich in sehr persönlichen Experimenten aus den Traditionen der Avantgarde und liess zunehmend seine Erfahrungen als Interpret alter und neuer Musik einfliessen. Seine unmittelbar fassliche Musik klingt ganz eigenständig und erinnert kaum an die gewohnte Sprache zeitgenössischer Musik. Werner Bärtschi schöpft seine kreativen Interpretationen nicht zuletzt auch aus seinem kompositorischen Verständnis für Musik. Wer so wie er den Meistern der Vergangenheit als Kollege über die Schulter blicken kann, sieht tiefer in die reiche Vielschichtigkeit ihrer Werke hinein. Und Bärtschis Talent zur Kommunikation befähigt ihn, diese Einsichten überzeugend umzusetzen. Die Musik vergangener Epochen erklingt unter seinen Händen wie neu. ‚Da sind Kopf, Herz und Hand auf künstlerischer Hochebene aufs Glücklichste beisammen‘, urteilt die Presse. s. www.wernerbaertschi.ch

Alle Cellosonaten von Beethoven

24. Februar 2019 um 18 Uhr in der Klavierwerkstatt „Kontrapunkt“, Obermenzing: Jakob Spahn, Violoncello, Jonathan Aner, Klavier, spielen  sämtliche Sonaten für Klavier und Violoncello von Ludwig van Beethoven.

Jakob Spahn wurde in Berlin geboren und ist seit 2011 Solocellist im Bayerischen Staatsorchester. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und schloss sein Solistendiplom mit Auszeichnung ab. Er war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (unter anderem ARD-Wettbewerb München) und Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Konzertreisen führten ihn durch Europa, Asien und Amerika. Er war bei diversen Festivals zu Gast. Als Kammermusiker ist er mit dem Scharoun Ensemble und Künstlern wie Leonidas Kavakos, Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang aufgetreten. Als Solist konzertierte er mit dem Wiener Concert Verein, der Sinfonia Iuventus Warschau, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, dem Philharmonischen Orchester Heidelberg, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Bayerischen Staatsorchester. (Stand: 2018) (Zitiert nach der Biografie auf staatsoper.de)

Jonathan Aner hat als Solist mit den führenden israelischen Orchestern gespielt, einschließlich dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. Weitere Engagements führten ihn als Solisten nach Deutschland (Berliner Philharmonie), Italien und China.

2010 bis 2017 war Aner Professor für Kammermusik an der Hanns Eisler Musikakademie in Berlin und seit 2017 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/M.