Zwischen Tag und Traum
Musik für Holzbläserquintett aus Romantik und klassischer Moderne
Das Münchner Holzbläserquintett überrascht sein Publikum immer wieder mit seiner exquisiten, perfekt ausbalancierten Klangkultur und einer ausgesprochen originellen Programmgestaltung. Das klangliche Ausdrucksvermögen und das musikalische Können eines jeden Einzelnen verschmelzen zu einer perfekt ausgearbeiteten Homogenität des ganzen Ensembles.
In einer sommerlichen Serenade im Ebenböckpark präsentiert das Münchner Holzbläserquintett Werke aus Deutschland und Frankreich mit romantischem Charakter und liedhafter Melodik, aber auch Kompositionen von impressionistischer Leichtigkeit, ausgeprägter Rhythmik und ironischem Gestus.
Die Besetzung mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn verspricht ein abwechslungsreiches Notturno im Park mit einem vielfältigen Spektrum musikalischer Farben.
Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €
Bei Schlechtwetter fällt die Veranstaltung aus.
Regentelefon: 0170 93 50 701 Klaus Herber
Wir bitten um Anmeldung unter: info@kammermusik-pasing.de
Ein Ziel verbindet die Mitglieder des Münchner Holzbläserquintetts seit ihrer Gründung: Kammermusik aus Leidenschaft auf höchstem Niveau zu präsentieren. Besonders geschätzt wird die musikalische Umsetzung „in farbig moderner Klangvielfalt, reizvollen Effekten und facettenreichem Ausdruck“ (Süddeutsche Zeitung). Auf ihren musikalischen Reisen nehmen sie die Zuschauer mit durch alle Epochen der Quintettliteratur. Die ständige Suche nach weiteren Klangmöglichkeiten und technischer Perfektion im Zusammenspiel zeichnen die besondere Note des Quintetts aus. Eben diese Herausforderung stellt auch den besonderen Reiz der Gattung des Holzbläserquintetts dar.
Dem Münchner Holzbläserquintett gehören Musikerinnen und Musiker aus vier Nationen an:
Serena Aimo (Flöte)
Hideki Machida (Oboe)
Cornelia Göbel (Klarinette)
Tadjia Minčić (Fagott)
Michael Gredler (Horn)
Im Ebenböckpark werden Originalkompositionen für Bläserquintett des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erklingen:
Franz Danzi (1763 – 1826), Bläserquintett g-Moll op. 56 Nr. 2
Paul Hindemith (1895 – 1963), Kleine Kammermusik für fünf Bläser op. 24 Nr. 2
Paul Taffanel (1844 – 1908), Quintett g-Moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn
Darius Milhaud (1892 – 1974), Suite „La Cheminée du Roi René“
Von Franz Danzi erschienen ab 1821 insgesamt neun Bläserquintette. Ihn reizten an dieser Gattung die vielfältigen farblichen Nuancierungsmöglichkeiten dieses Bläsersatzes. Stilistisch steht seine Musik in der Mitte zwischen Mozart und Carl Maria von Weber.
In der Kleinen Kammermusik von Paul Hindemith aus dem Jahr 1922 wechseln sich rhythmusbetonte, tänzerische Sätze ab mit zart-impressionistischen Sequenzen und träumerischen Passagen. Im Zentrum der Suite steht ein Adagio, das der Komponist mit der Vortragseigenschaft “Ruhig und einfach“ versehen hat.
Paul Taffanel war einer der bedeutendsten Flötisten des 19. Jahrhunderts und Gründer von Kammermusikvereinigungen, dem die Wiederentdeckung der Bläsermusik Mozarts und anderer Komponisten der Wiener Klassik maßgeblich zu verdanken ist. Sein Quintett ist inspiriert von den großen Opern Meyerbeers, Gounods und Wagners und glänzt vor allem durch seine reiche Melodik.
Darius Milhaud schrieb sein Quintett „La Cheminée du Roi René“ ursprünglich als Filmmusik zum Film Cavalcade d’amour. Der Film erzählt ein und dieselbe Liebesgeschichte zu drei verschiedenen Zeiten. Milhaud komponierte seine Suite für die mittelalterliche Episode, die einen bunten Reigen von Festlichkeiten am Hofe des Königs René aus dem Hause Anjou zeigt. Nach dem Auftritt des Gefolges des Königs (Cortège), dem Morgenständchen (Aubade), den Künsten der Jongleure, der nicht übersetzbaren Episode „La Moussinglade“, dem Lanzenstechen (Joutes sur l’Arc) und der Jagd (Chasse à Valabre) endet die Komposition mit einem nächtlichen Liebesgesang (Madrigal nocturne).