Archiv der Kategorie: Ausstellung

Unterkirche St. Raphael: Konrad Hetz stellt aus

151113-hetz-12014. bis 29. November Ausstellung
Druckgrafiken und Zeichnungen  von Konrad Hetz.
Begrüßung: Leslaw Magdziarek, Einführung: Ortfried Engler, Flötentöne: Reinhard Fritz.
Öffnungszeiten: Sa. und So. 15 – 18 Uhr
St. Raphael, Lechelstraße 42 / Ecke Waldhornstrasse, München / Hartmannshofen. Eröffnung war am Freitag, 13. November 2015 um 19 Uhr Unterkirche St. Raphael: Konrad Hetz stellt aus weiterlesen

Liebensbriefe

151023-liebensbf-120 Freitag, 23. Oktober, um 17 Uhr Vernissage zur Ausstellung im Innenhof des Künstlerhauses am Lenbachplatz. Das Kulturforum München-West unterstützt das Projekt unseres Mitglieds Marielle Seitz. Im Rahmen der Interreligiösen Woche in St. Michael wird vom 26.10. bis 10.11.2015 eine große Ausstellung der Liebensbriefe im Innenraum der Kirche gezeigt. Kindergarten- und Schulkinder aus ganz München beteiligen sich daran.
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Pasinger Kulturtage: Rap & Tap & Movie

150509-bhr-rhythms-120„Rap &Tap & Movie“: Beschwingende Rhythmus-Performance bei den „Kulturtagen im Stadtbezirk 21“

Am 9. Mai findet von 18h – 19h in der Wagenhalle der Pasinger Fabrik München, August- Exterstraße 1, eine Performance als Beitrag der Gruppe „AproPO“ statt. Die Projektgruppe „Rap &Tap & Movie“ geht in den spontanen Dialog zu den Kunstobjekten der Gruppe „AproPO“. Pasinger Kulturtage: Rap & Tap & Movie weiterlesen

Zu den Bildern von U. Steglich-Schaupp

Die Künstlerin Ursula Steglich-Schaupp hat in einem Prozess des Übermalens ihre Vergangenheit überschrieben – erinnerte Eindrücke, Gefühle, Formen auf großformatigen Leinwänden in einen neuen Zusammenhang gebracht. Für die Reihe der Übermalungen hat sie auf teils fertige, teils angefangene Bilder neue Schichten mit Acryl, Tempera, Bitumen, Schellack, Farbpigmenten und Sprühlack aufgetragen und die Bilder so dem Archivieren, dem Konservieren entrissen. Erst in der Reihung wird erahnbar, wo der Hintergrund durchscheint, wo die Vergangenheit selbst zum Gegenstand der Auseinandersetzung wird.

In kraftvollen Farben tauchen große, enigmatische Figuren aus dem Raum auf, ohne wirklich verortet zu sein, werden „bis auf die Knochen“ seziert und entziehen sich doch der Eindeutigkeit. Weibliches und Männliches verwischt, Gesten, Haltungen scheinen auf, verweigern sich aber eindimensionaler Zuordnung, der freigelegte Brustkorb erlaubt maximale Annäherung und gleichzeitig vergrößert sich die Distanz durch die Neutralität des Humanen als Struktur.

Die menschliche Figur – die Verortung des Menschen in seiner Welt, seinen Erfahrungen, seinen Rollen und seinen Zwängen – bildet ein zentrales Motiv der „figürlichen“ Darstellung der Malerin. Sie versteht sich als weibliche Künstlerin – weibliche Figuren und Themen nehmen in ihren Arbeiten einen großen Raum ein – und die Reflexion ihrer Rolle ist integraler Bestandteil des künstlerischen Prozesses – man könnte sie als ihre basale Motivation bezeichnen.

Gemalt hat sie „schon immer“ – auch wenn der Weg zur freischaffenden Künstlerin nicht sehr gradlinig verläuft. Nach der Akademie ist Kunst und die Vermittlung von Kunst erst einmal ihr Beruf – dann nähert sie sich wieder ihren eigenen Themen, mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken – sie plastiziert, arbeitet viel mit Ton, schweißt, konstruiert, collagiert, druckt, malt, zeichnet und lässt sich von der haptischen Qualität der Materialien verführen. Die Bearbeitung von Material und die Auseinandersetzung mit dem Material sind Triebfeder und Ziel ihres Tuns.

Farbe und Stift bleiben neben dem Ton eine Konstante in ihrer künstlerischen Entwicklung – aber auch da probiert sie die verwegensten Techniken, Farbträger und Malgründe, scheut sich nicht, die Schrift als widerspenstiges Element zu integrieren und sie bleibt (mit Lust) an der Auslotung dieser Welt, den Beziehungen, den Gegenständen – auch am Gegenständlichen. In den lose verbundenen thematischen Reihen (z.B. „Haribo“, „Boote“, „Orte“, „Sprüchebilder“), auch in den unermüdlichen Befragungen und dem Verändern schon „vollendeter“ Arbeiten wird die Intensität ihrer künstlerischen Auseinandersetzung, das Existentielle ihrer Suche spürbar.

In den Arbeiten der Ausstellung zeigt sich USS wieder ganz als Malerin, deren Motivation, dem Eigenen durch ihren spezifischen Umgang mit Farbe und Material eine eigenwillige Form zu geben, in der Textur dieser großräumigen Flächen als kraftvolle Farb-Bewegung sichtbar wird. Einerseits variieren die gezeigten Arbeiten (frei) das Ausloten der Vergangenheit als persönliche Auseinandersetzung und gleichzeitig wird – einer Serie ähnlich – der Prozess des Über-Malens zum inhärenten Sujet dieser Reihe.

Auch die Zeichnungen aus der Reihe „Kokons“ zeigen ihre Arbeitsweise: einerseits entwickelte sich die Form als (weibliches?) Thema erst aus der Reduktion auf Graphit und Kohle, auf Schwarz und Weiß – und andererseits generierte sie daraus thematisch weitere Arbeiten – eine verdichtete Spurensuche.

Indem die Künstlerin den Prozess des Arbeitens, des Ausprobierens, des Suchens, der Auseinandersetzung mit dem Material zum substantiellen Thema macht, sprengt sie die Grenzen des rein Thematischen und öffnet den Blick für den künstlerischen Prozess.

Doris Volkmer

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Bilder von U. Steglich-Schaupp

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Ursula Steglich-Schaupp: Amour fou, 2013, Eitempera, Acryl, Bitumen, Graphit, 160 x 120 cm

 

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Ursula Steglich-Schaupp: Hommage, 2013, Eitempera, Acryl, Sprühlack, 160 x 120 cm

 

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Ursula Steglich-Schaupp: Selbst, 2013, Eitempera, Acryl, Bitumen, Schellack, 160 x 120 cm

 

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Ursula Steglich-Schaupp: aus der Serie Kokon, 2011

 

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Tunnelblick von Martin Blumöhr

tunnelbild-120x120Im Hintergrund: den Würmtunnel am Hesseweg ziert ein großes Wandbild von Martin Blumöhr aus Pasing. Außer dem BA unterstützt auch das Kulturforum München-West diese Arbeit, die durch die widrigen Umstände des Tunnels teurer wird als gedacht. Auch private Spenden können helfen, das sympathische Kunstwerk zu vollenden, das voller Motive aus dem Pasinger und Obermenzinger Leben ist.

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